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Geschrieben von SchneckeLS am 28.09.2004, 23:04 Uhr

ALSO EINS MÖCHT ICH JA MAL WISSEN, Warum gehen immer wieder so viele Beziehungen durch Kinder Kaputt??

Hallo, also ich finde es so erschreckend, dass man immer wieder ließt, seit Unser Kind geboren ist, geht hier alles den bach runter oder "ich weiß nicht, ob ich diesen Mann/Frau noch liebe" oder oder oder .. Frage mich echt warum.. Also, wenn das so weitergeht.. werden irgendwann kein Silbernen Hochzeiten .... gefeiert...

Ich glaube, dass es heut zu Tage alles viel zu einfach gemacht wird, man streitet sich Z-a-c-k- Scheidung, anstatt um das wertvollste zu kämpfen, die Liebe. Und gerade wenn Kinder da sind, ist es doch wundervoll, diese gemeinsam groß zuziehen.

Also, ich habe auch viel durch gemacht mit meinem mann, mit Ex-Frauen und Kinder.. und jeder hat eine Last zu tragen, aber ich liebe meinen mann (auch wenn ich ihn manchmal zum Mond schießen könnte) aber mich von ihm trennen, nein..., denn ich weiß was ich an ihm habe und umgekehrt auch, es ist ein miteinander und nicht gegeneinander... Finde es wirklich erschreckend, wieviele sich trennen, wenn Kinder da sind..
Aber warum? Klar, Frau verändert sich(habe ich auch, man setzt andere Prioritäten) aber beim Mann ist es auch so, er hat meißt dafür zu sorgen, dass seine Familie gut durch den Monat kommt.. Ob viele mit der Veränderung nicht klar kommen? mmhh
Vielleicht helft ihr mir mal bei der Frage!
Liebe Grüße Schnecke

 
15 Antworten:

Re: ALSO EINS MÖCHT ICH JA MAL WISSEN, Warum gehen immer wieder so viele Beziehungen durch Kinder Kaputt??

Antwort von Anita78 am 28.09.2004, 23:23 Uhr

Es ist die veränderung wo die meisten Paare nicht klar kommen .

Wenn ich mit meinen Eltern (schwiegerElt.) rede, was sie durch machen mußten wie die in meinen Alter waren dann sind unsere Probleme Mäusedreck.

Aber für die meisten ist Mäusedreck schon viel.

LG Anita

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Re: ALSO EINS MÖCHT ICH JA MAL WISSEN, Warum gehen immer wieder so viele Beziehungen durch Kinder Kaputt??

Antwort von Sharmee am 28.09.2004, 23:53 Uhr

Hallo Schnecke,

mein Mann und ich führen eigentlich eine gute Ehe, und doch hatten auch wir v.a. nach der Geburt des 1. Kindes erstmal eine Krise. Sooo anstrengend hatten wir uns beide das nicht vorgestellt *g* und es hat eine Weile gedauert, bis wir uns auf die neue Situation eingestellt hatten. V.a. die Tatsache, daß wir nur noch wenig Zeit für uns (einzeln und auch als Paar) hatten hat uns mächtig gestreßt. Aber an Trennung haben wir nie gedacht. Beim zweiten Kind war es am Anfang zwar auch etwas chaotisch, aber wir konnten das ganze gelassener sehen, weil wir wußten, daß auch wieder bessere Zeiten kommen. Allerdings hat mein Mann sich auch von Anfang an mit um die Kinder gekümmert und eingesehen, daß auch für ihn die ruhigen Zeiten vorbei sind. Hätte er das nicht getan wäre es auch bei uns bestimmt zum großen Knall gekommen. Früher waren die Männer in den meisten Familien nicht so in die Kinderbetreuung mit einbezogen, und für die Frauen war es ganz normal, daß alles an ihnen hängen geblieben ist. Heutzutage fordern die Frauen mehr Beteiligung von den Männern, vielleicht liegt es daran, daß es in vielen Beziehungen nach der Geburt der Kinder kriselt?!

LG Beate

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Also wir haben...

Antwort von Mäusemutti am 29.09.2004, 5:47 Uhr

...bis jetzt noch keine Probleme gehabt, die auch nur annähernd zur Trennungsidee geführt haben. Wir sind 1/1/2 Jahre verheiratet, unsere Tochter ist 1 Jahr. Klar war ich manchmal auch derartig gestresst, dass ich genervt war und dies an meinem Mann ausgelassen hab. Aber das sind Kleinigkeiten. Ich würde nicht sagen, dass sich unsere Beziehung extrem verändert hat, was unsere Gefühle zueinander betrifft. Keine Ahnung wie ich das ausdrücken soll, klar ist es anders mit Kind, aber nichts hat sich negativ verändert.

Wir haben zwar sehr wenig Zeit für uns 2, da mein Mann viel arbeiten/lernen muss. Noch dazu haben wir niemanden der auf die Kleine aufpasst, da wir 9000 km von unseren Verwandten entfernt leben. Aber im Moment vermissen wir nichts.

Allerdings muss ich auch sagen, dass mein Mann sehr gut über seine Gefühle reden kann, also wenn etwas echt im Argen liegt, wird das sofort bereinigt. Vielleicht ist das der Grund warum alles recht gut läuft?!

Vielleicht sind manche einfach nach der Geburt überfordert. Natürlich ist es erstmal eine Krise (im Sinne von Lebensumbruch), wenn man ständig auf die Bedürfnisse von einem Baby achtet und man selbst und der Partner untergeht. Manche lernen damit umzugehen, andere nicht.

Vielleicht wünschen sich manche auch nur ein Kind der "Gesellschaft wegen", einfach weil es normalerweise dazugehört. Aber in Wirklichkeit fühlt sich diejenige dann in der Mutterrolle nicht wohl, ist in der Beziehung demnach nicht glücklich, Ehe gescheitert.

Manche können eben auch nicht ohne Job leben, sehen sich aber, wieder gesellschaftlich, gezwungen, bei dem Baby zu bleiben. Noch dazu sieht die Situation in Deutschland mit Kiga nicht allzu rosig aus.

Vielleicht ist es einfach nur der Stress?

Vielleicht ist der Partner noch nie das gelbe vom Ei gewesen, es macht sich zufällig nach der Geburt bemerkbar?

Der Mann merkt plötzlich, dass er mit Frau und Kind "weg vom Markt" ist, möchte das gar nicht und entwickelt sich zum Arschloch, damit die Frau freiwillig geht?

Viele Frauen erwarten vielleicht auch einfach zuviel. Ich glaube es wird in einer langjährigen Beziehung immer wieder Phasen geben, wo man alles hinschmeissen möchte. Kommen bei mir und meinem Mann sicher auch irgendwann. Aber ich glaube es ist eine Charaktereigenschaft, das zu akzeptieren, und zu sagen, "es kommen wieder bessere Zeiten". Oder aber zu erkennen, dass man immer 100 % glücklich sein will, und das eben nicht akzeptiert. Dann trennt man sich, oder möchte es zumindest. Und ich glaube, wenn man erst einmal den Gedanken der Trennung durchspielt, sieht man nur noch das schlechte, achtet nur noch darauf. Und vergisst dabei, dass alles doch nach einer gewissen Zeit wieder besser werden könnte?!

Tja, das sind so meine Gedanken. Ob was davon zutrifft: Keine Ahnung. Sicher nicht bei jedem, aber bei der einen oder anderen?

So, bin gespannt welche Theorien die anderen haben, liebe Grüsse von der Mäusemutti

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bei uns ist durchs kind...

Antwort von merlina am 29.09.2004, 8:04 Uhr

...alles viel schöner geworden. streit gibt es in den besten familien, aber das war auch schon vor der geburt unserer tochter so... wir hatten keine krise oder talfahrten durch das kind.... vielleicht liegt es auch einfach daran, dass wir eine nicht sehr schöne schwangerschaft/geburt hatten und viel um unser kind bangen mussten... jedenfalls sind wir mit dem zu-dritt-sein sofort gut klar gekommen. mein mann hat auch von anfang an super geholfen mit dem kind. er stand bzw. steht immer noch nachts mit auf, wenn unsere tochter weint... obwohl er morgens früh zur arbeit muss.

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Re: ALSO EINS MÖCHT ICH JA MAL WISSEN, Warum gehen immer wieder so viele Beziehungen durch Kinder Kaputt??

Antwort von Mariakat am 29.09.2004, 9:43 Uhr

Ich glaube nicht, dass sich soviel verändert hat, was die Probleme zwischen den Ehepaaren nach der Geburt eines Kindes betrifft. Was sich allerdings (zum Glück) geändert hat ist die Rollenverteilung zwischen Mann und Frau, die nicht mehr stur die Verantwortung der Kinder an die Frau übergibt. Früher war es klar, dass die FRau sich um die Kinder kümmern musste und der Mann arbeiten geht. Heutzutage sind die meisten Frauen nicht mehr damit einverstanden, da sie sich selber auch verwirklichen wollen trotz Kind und auch arbeiten gehen. Leider hat ein Großteil der Gesellschaft aber dafür kein Verständins, wir befinden uns sozusagen noch in einer Übergangsphase zwischen dem alten und dem neuen System. Frauen sind nicht mehr bereit sich von ihren Männern drangsalieren zu lassen (und umgekehrt auch nicht) und auch das Versprechen, dass die Ehe ein Leben lang hält ist nicht mehr ein gesellschaftliches Muss.
Früher wurden diese unglücklichen Ehen einfach nicht geschieden, sondern man vegetierte dann vor sich hin aus Scham vor Ausgrenzung.
Klar, ich finde, trotzdem, dass du recht hast mit dem was du schreibst. Leider schlägt bei manchen Männern und FRauen dieses Gefühl der Selbstverwirklichung und Eigenständigkeit so stark aus, dass sie die Bedeutung der Familie völlig übersehen. Was in den Köpfen solcher Menschen vorgeht, kann ich dir leider auch nicht sagen. Das muss jeder für sich entscheiden und es muss auch nicht für jeden verständlich sein.
Gruss Mariakat

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Ich denke

Antwort von ninas59 am 29.09.2004, 10:51 Uhr

... beide Partner ihre Beziehung neu definieren müssen.

Es ist nichts mehr wie vorher.
Die Konzentration bezieht sich nicht mehr nur auf den anderen Partner.
Beide Partner verändern sich.

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Alles wird anders,..........

Antwort von katrin255 am 29.09.2004, 11:20 Uhr

man muss sich völlig neu orientieren. Der Tagesablauf, das Miteinander, es verändert sich. Wenn man das aber weiß bzw. miteinander darüber redet, es eben akzepiert, dann kann ja wohl nicht ganz so viel schief gehen.
Ich glaube REDEN, MITEINANDER, ist das allerwichtigste.

... ich versuchs immer wieder!

LG Katrin

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Re: Alles wird anders,..........

Antwort von elody am 29.09.2004, 12:04 Uhr

Man geht davon aus, dass früher alle Ehen krampfhaft zusammen gehalten wurden und man dann dahin vegitierte, so die Aussage in eine der Antworten hier. Ich hatte durch meinen Job früher viel mit Senioren zu tun gehabt und sehr sehr selten kamen Sprüche wie...ich wollte gehen, aber es ging nicht. Viele Alte Menschen ziehen Resüme aus ihrer Vergangenheit und sagen heute noch, dass sie keine schlechte Ehe geführt haben.

Unsere Erwartungshaltung ist enorm gross.Wir werden von Perfektion angetrieben.
Wir wollen schlichtweg das Himmelsglück haben.
Die Traumpartnerschaft schlecht hin.
Die wird es kaum geben.
Wenn man mich fragen würde, wie ich einen Traumpartner definieren würde, dann würde meine Antwort wie folgt ausfallen.

Der Partner, der mit Mir/uns zusammen eine aufrichtige ehrliche Beziehung auf Jahre hinausführen führen kann, gepaart mit Respekt und Achtung den kann ich als Traummann bezeichnen.
Gefühle ändern sich. Sie verschwinden nach dem ersten Verliebtsein oder sie gehen in eine ruhige Phase über, die manchen nicht bewusst werden und sobald das Schmetterlingsgefühl weg ist wird die Konsequenz gezogen. Jedoch ist das Geheule dann gross, wenn man zu spät feststellt, er / sie war es doch gewesen.

Früher war die Rollenverteilung alleine durch Erziehung geprägt auch das die Männer keinen 8 Stundenjob hatten, sondern viel länger auf der Maloche waren.
Aber auch die Tatsache, dass Mann/Frauu weiss, das man ja sofort zum Sozialamt rennen kann wenn es nicht mehr fluppt, macht es vielen leichter den Weg des geringsten Wiederstandes zu gehn.
Werteverfall und Uneinsichtigkeit, falscher Stolz und mangelnde Konfliktbereitschaft sind ein weiteres Übel.

Was die Kinder betrifft so ist die Verantwortungsbereitschaft vieler Väter sehr gering ausgeprägt.
Ich erinnere mich an einem Satz den mir mein Exmann mal sagte, als er Sonntagsabend die Kinder heimbrachte und sie etwas laut waren:
GOTT SEI DANK HABE ICH DAMIT NICHTS MEHR ZU TUEN.

Euch nch einen schönen Tag.
Gruss Moni

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@elody: Vollste Zustimmung!!!

Antwort von Ralph am 29.09.2004, 12:27 Uhr

Hi Moni,

einen Aspekt möchte ich noch hinzufügen: Feigheit, Bequemlichkeit und vor allem fehlende BELASTUNGSFÄHIGKEIT!

Ich glaube, daß die Generationen vor uns einfach viel härter im Nehmen waren. Was haben die alles weggesteckt: Arbeitslosigkeit, Krieg, mehrere Kinder, Armut... aber feiern konnten die, besser als wir heute! Seien wir doch mal ehrlich!!

Um eine Beziehung kämpfen, sich auf veränderte Umstäbde einstellen (wie haben die das bloß früher gemacht, 4 Kinder, aber nur 3 Zimmer???), sich einschränken, den Partner einfach lieben... das erfordert Herzensbildung, Courage gegenüber sich selbst und Disziplin.
Letztlich ein großes Stück Arbeit. Davor laufen viele weg, und nicht nur die Männer, auch die Frauen sind da letztlich keinen Deut besser.

Das Einzige, was ich "unserer" generation zugute halte ist, daß wir heutzutage unter einem Gemisch von Anforderungen seitens der Arbeitgeber in Form von Mobilität, Flexibilität und Arbeitsbereitschaft stehen, die es früher so nicht gegeben hat und die inzwischen lebens- und familienfeindlich ist.
Das widerspricht trotzdem nicht meiner Anfangsaussage.

Das waren so meine ergänzenden gedanken dazu. Ansonsten schließe ich mich Dir vollkommen an.

Liebe Grüße
Ralph/Snoopy

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Re:viele bekommen auch Kinder aus den falschen Gründen...

Antwort von marit am 29.09.2004, 13:22 Uhr

zum einen ist es klar, daß ein Kind die Rollen in der Familie häufig genug durcheinanderwirbelt. Ich sehe es auch so, daß wir da gerade in einem Übergang zwischen 2 verschiedenen Arbeits- und Familienmodellen sind. Und die Frauen haben da ehrlichgesagt gerade die Arschkarte. Bleiben sie zuhause beim Kind, erfahren sie häufig eine Abwertung ihrer Leistungen durch den Partner und das Fehlen beruflicher Anerkennung. Bestehen Sie auf der weiteren Ausübung ihres Berufes, bleibt trotzdem fast der ganze Haushalt an ihnen hängen und sie dürfen sich noch von den anderen Müttern sowie aller Verwandten angiften lassen. Dazu kommt dann auch noch das heute sehr wirksame Ideal vom perfekten durchtrinierten Körper, der sich durch Schwangerschaft und Geburt häufig genug verabschiedet. Wenn zu diesen "NORMALEN" Problemen dann noch zusätzliche Parnterschaftsprobleme hinzukommen, übersteigen die Probleme leicht eine kritische Grenze.

Dann kommt dazu, daß es genug Frauen gibt, die glauben durch ein Kind eine Partnerschaft retten zu können, die einem romantischen Ideal von der perfekten Kleinfamilie anhängen oder die ein Kind wollen, weil sie gerade eh keine beruflichen Perspektiven haben und eine gesellschaftlich legitimierte Auszeit haben wollen. In all diesen Fällen wird das zwangsläufig schiefgehen. Ich bin absolut dagegen, daß man die Geburtenrate mit allen Mitteln hochzutreiben versucht. Ein Kind sollte man bekommen, weil man sich fähig fühlt, einem kleinen neuen Menschen jede Menge mitzugeben, viel Kraft für ihn übrigzuhaben und sich zutraut, ihn sicher in ein selbständiges Leben führen zu können. Alle anderen Gründe machen irgendwann entweder einen selbst, den Partner oder das Kind (oder alle zusammen) unglücklich.

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Tun sie das wirklich? Hm...

Antwort von oh-schreck am 29.09.2004, 16:07 Uhr

Hallo,

alle scheinen sich einig zu sein, dass Kinder die Beziehung belasten, da der Stress zunimmt, während die Zeit, die man ungestört zu zweit verbringen kann ebenso abnimmt. Geschweige denn, dass man mal für sich selbst eine Minute hat...

Stimmt!

Aber: Kinder können Beziehungen auch bereichern, können den Zusammenhalt zwischen Partners und Liebenden festigen. Sicherlich nicht da, bei denen es schon vorher massive Probleme gab - auch das ist klar.

Kinder bedeuten einfach veränderte Lebensumstände, erfordern eines neues Selbstbild, die Arbeits- und Rollenverteilung innerhalb der Beziehung verändert sich, das Zeit- und Geldbudget wird neu verteilt - da kann es ohne Reibereien einfach nicht abgehen.

Aber ich denke auch, dass viele heute einen völlig überzogenen "Glücksanspruch" an ihr Leben, vor allem aber an ihren Partner und ihr Familienleben haben und daher leicht zu enttäuschen sind - und das hat erst mal gar nichts mit Kindern zu tun!

Andererseits liegen heute natürlich auch die sozio-ökonomischen Zwänge völlig anders: Früher konnten es sich Frauen noch weniger leisten, sich zu trennen. Allerdings scheint mir auch heutzutage die Scheidung als die größte Armutsfalle in die jemand tappen kann!

Dein Problem wirft so reichhaltige Facetten auf, dass ich auch sehr gespannt bin, was die einzelnen Forumsteilnhemer noch alles an Gedanken zusammentragen!

Viele Grüße
Sabine

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@ralph

Antwort von elody am 29.09.2004, 20:44 Uhr

Ich wusste das noch was fehlte ;-)
Gruss Moni

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Viele Gedanken!

Antwort von Frosch am 30.09.2004, 13:29 Uhr

Hallo!

Wenn aus einer Zweierbeziehung eine Dreierbeziehung wird, wirft das das komplette Leben über den Haufen. BEIDE Elternteile ändern sich, durch ihre neuen Aufgaben und Verantwortungen. Manche Frauen (ich eingeschlossen) machen in der ersten Zeit auch den Mann für den Streß verantwortlich, und daß vielleicht die Romantik fehlt. Aber wer im Glashaus sitzt...
Deswegen muß man einfach reden, aber gerade dies scheint in vielen Beziehungen nicht möglich zu sein.
Wenn man nach einigen Jahren feststellt, daß nunmal die großen Gefühle nicht mehr so da sind wie am Anfang, ist das eigentlich normal. Deswegen muß man etwas investieren, um diese Gefühle zu beleben.
Es ist utopisch, zu denken, dieser Honeymoon dauere das ganze Leben. Eine Beziehung ist auch ARBEIT, an sich selber, der Beziehung zueinander...
Viele Menschen (auch Frauen) verkennen, daß sie sich im Laufe des Lebens ändern, und vielleicht mal dem Partner das Leben schwer machen... Da muß man wieder miteinander reden.
Auch kommt es darauf an, wie Krisensituationen gemeistert werden, denn DA zeigt sich, was eine Beziehung taugt.
Wir sind durch einige Krisen geschlittert (Fehlgeburt, Chemozeit und Tod meiner Mutter, Familienchaos danach) - aber ich hatte (habe) IMMER das Gefühl, daß mein Mann mich auffängt und auch meine Gedanken/Gefühle/Probleme ernst nimmt. Wie ich bei ihm auch.
Und wenn diese Basis stimmt, und beide Partner sich respektieren, denke ich, hat eine Beziehung Dauer. ABER wir haben uns auch klargemacht, daß man NIE weiß, was einmal sein kann (was aber kein Freischein zum Fremdgehen ist), und uns keine rosaroten Elefanten auf die Augen binden :-)

LG Antje

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Was man vielleicht auch noch bedenken sollte,

Antwort von karinundlukas am 30.09.2004, 14:34 Uhr

frueher war die Lebenserwartung nicht so hoch und somit waren die Ehen meist auch nicht so lange.

Aus dieser Zeit stammt das "verklaerte" Bild der intakten Familie: Papa, Mama, Kinder und am besten noch eine Grossmutter im Haus die bei der Kindererziehung hilft.
Nur in Wirklichkeit machten dieses Familien schon immer nur einen Bruchteil
der Gesellschaft aus. Oft gab es die Grosseltern schon nicht mehr ("harmlose" Krankheiten endeten vor einigen Jahrzehnten oft noch tödlich) und auch damals gab es aufgrund der hohen Sterblichkeitrate bei Geburten (nicht nur der Kinder sondern auch deren Muetter) schon sogenannte "Patschworkfamilien".

Aber das "Idealbild", was ja auch in der Gesetzgebung ihren Niederschlag gefunden hat, wird immer noch als das uebliche Familienbild dargesetllt, und somit auch von den meisten angestrebt,
da es als das "richtige und glueckliche" Leben angepriesen wird. Nur leider, bleibt zu oft die Realitaet hinter der Vorstellung weit zurueck und besonders die Vorstellung ein "Kind" zu haben bring viele auf den Boden der Tatsachen.

Es gab sicher einen kurze Zeit in der die Lebenserwartung auch schon relativ hoch war (ich denke da so an die letzten 50 Jahren) und sich nicht so viel Menschen scheiden liesen wie heute. Aber ich denke, da spielten wirtschaftliche Zwaenge noch einen grosse Rolle, sowie auch die gesellschaftliche Aechtung.

Meinen eigenen Mutter (geboren 1926) lies sich z.B. nicht scheiden obwohl sie halb zu tode gepruegelt wurde (mehrere Nasenbeinbrueche, eingeschlagenen Zaehne, gebrochene Rippen etc.).
Pruegel die wir Kinder bezogen kommentierte sie nur mit "stellt Dich nicht so an ich muss viel mehr ertragen". Und bei den Eltern manch meiner Freundinen sah es nicht besser aus...aber man trennt sich nicht da sonst: der Hof/Haus draufgeht, man die Kinder nicht durchbringt und nicht zu vergessen die "Schande" vor den Nachbarn...

Jedoch denke ich schon, dass sich heute Viele zu schnell trennen. Und ander trotzt schlimmsten "Terror" in der Ehe/Beziehung zu lange bleiben. Aber es ist eben nicht nur einen wirtschaftliche Frage, sondern auch einen Charaktersache .

Karin

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Re: Was man vielleicht auch noch bedenken sollte,

Antwort von Michi mit Luise am 30.09.2004, 15:41 Uhr

Ist es nicht manchmal auch so, daß einige den erstbesten, der mit einem "gehen" will, aus Bequemlichkeit behalten, dann irgendwann feststellen (vielleicht beim ersten Kind), daß es das jetzt irgendwie nicht gewesen ist?
Das ist jetzt kein Widerspruch zu den Paaren, die sich mit 15 "gesucht und gefunden" zu haben scheinen. Hut ab vor solchen Beziehungen!
Daß (meist) Frauen nicht in der Lage sind, ihre Wünsche zu äußern und diese demnach auch nicht erfüllt bekommen!
Das hat m.E. nicht viel mit dem Kind zu tun, aber aufgrund der Ausnahmesituation gerade im ersten Jahr brechen solche fatalen Irrtümer zu Tage.

Da gibt es doch diese Geschichte mit dem Rentnerehepaar: jeden Morgen schmiert er ihr die obere Hälfte vom Brötchen, weil er sie am liebsten mag und seiner Frau was gutes tun will. Sie hätte aber lieber die Unterseite, traut es sich aber nicht zu sagen, um ihn nicht zu enttäuschen. Beide verzichten auf ihre Lieblingsseite, keiner sagt was, Unlust häuft sich an...
Nach außen hin ist alles in Ordnung, innen brodelt es. Warum bekommt sie wohl nicht ihre Unterseite? Weil er nicht fragt oder weil sie nichts sagt?

Das waren ein paar (unvollständige) meiner Gedanken zu dem Thema...

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