Forum und Treffpunkt für Omas

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Geschrieben von Oma am 07.02.2007, 20:20 Uhr

an Petra und Marta (und jeden, der will)

Wow, hier ist ja jetzt richtig was los! Und ich habe schon so wunderbare Beiträge bei pium entdeckt! Hoffentlich bleibt es so konstruktiv. Wir können alle voneinander lernen und profitieren. Schön…

Also, was meinen Sohn angeht, finden wir anscheinend keinen Konsens. Ich frage mich, ob es daran liegt, dass meine eigenen Eltern nach meinem Auszug zuhause mit 17 keine Rolle mehr in meinem Leben gespielt haben, dass ich jetzt ein so großes Problem damit habe, mich mit meiner Schwiegertochter gleichrangig zu stellen. Sowohl mein Sohn als auch ich haben es immer so empfunden, dass wir beide uns wunderbar abgenabelt haben. Natürlich bleibe ich für immer seine Mama, aber die Zeit, wo ich Einfluss auf sein Leben genommen habe, ist für mich vorbei. Mein ganz persönliches Erziehungsziel habe ich doch erreicht. Er ist ein wunderbarer Mensch, Partner und Vater geworden.

Der Gedanke, mein – längst verstorbener – Vater oder meine Mutter könnten für mich denselben Stellenwert haben wie mein Mann oder mein Sohn fühlt sich für mich einfach nicht richtig an.

Bei deinen Gedanken dazu hatte ich den kaukasischen Kreidekreis vor Augen. Ganz klar, wessen Position ich dabei nicht einnehmen will.

Marta hatte übrigens denselben Gedanken wie du, dass ich mich vielleicht auf ein Podest stelle usw. Das Schlimme ist, dass ich mich nach dem ominösen Gespräch mit der Therapeutin ganz genauso gefühlt habe, und nein, es hat mir nicht gefallen. Ich trage schwer an diesem Heiligenschein, das kannst du mir glauben. Nur, das Problem zwischen ST und mir bestand ja schon vor dieser Stunde, deshalb hatte sie ja die Therapie angefangen. Der Auslöser für den Super-Gau war es also nicht, aber sicher ein Brandbeschleuniger.

Dagegen spricht ja auch, dass die ganze Problematik erst nach der Geburt der Kinder begann, und nicht ich hab mich dadurch verändert, sondern sie. Wir sind ja vorher wunderbar miteinander ausgekommen.

Bevor ich das wieder vergesse, mal zwischendurch: Es wäre mir ganz, ganz wichtig, mal von den Mamas hier zu hören, ob ihr den 1. großen Streit wegen dem Husten des Enkels nachvollziehen könnt. Was hat meine ST daran so verletzt? Für mich hat der Abstieg an diesem Punkt begonnen.

Oder vielleicht kann mir eine Mama hierzu was mitteilen:
Die vier waren schon mehr als ein halbes Jahr ausgezogen und wir hatten ein neutrales Verhältnis aufgebaut, mit dem wir alle leben konnten.
An einem der Besuchstage gab die ST für meinen Enkel Antibiotika mit, allerdings ohne Verpackung und Waschzettel. Lediglich ein Zettel: 12.30 Uhr 5 ml oder so. Ich wollte nicht extra nachfragen, ob vor oder nach dem Essen und hab es halt beim Essen gegeben. Nachmittags gab es Quark mit frischem Obst. Später dann ein Anruf des Sohnes, ob die Mäuse bis zum Abendessen bleiben könnten. Kein Problem. Doch als ich die Brote schmieren wollte, fragte der Kleine, ob er nicht noch den Quark von Nachmittags essen dürfe. Die meisten von euch werden wissen, dass man einige Antibiotikaarten nicht gleichzeitig mit Milchprodukten verabreichen darf, da das AB dann nicht vollständig vom Körper aufgenommen werden kann und eine AB-Resistenz entstehen kann. Ich weiß auch mit absoluter Sicherheit, dass ST und ich schon mal darüber gesprochen hatten.

Nun war der Nachmittagsquark ja kein Problem gewesen, da mehr als 3 Std. Abstand zum AB völlig ausreichen. Aber zum Abendbrot musste er ja wieder AB nehmen. Waschzettel war ja nicht dabei, also hab ich eben ST angerufen (und das war mein erster Anruf bei ihr nach ihrem Auszug, ich bin also weiß Gott keine Nervensäge!) und nachgefragt, ob er zu dieser Sorte AB Milchprodukte nehmen darf.
Sie sagte in ganz normalem Ton: Ja klar, er hat heute morgen auch Milch dazu getrunken.
Somit war für mich alles klar und ich hatte auch absolut kein komisches Gefühl wegen des Anrufes.
Der Kleine bekam Quark und AB.

Am nächsten Abend kam mein Sohn mit sehr ernstem Gesicht und sagte: „Musste der Anruf gestern wirklich sei? Es ist genau DAS, was …. an dir nicht ausstehen kann! Sie hat sich wieder so was von aufgeregt!“
Ich :“Hä?????“
„Du hattest auf dem Zettel alles stehen, was du wissen musstest. Wir haben dir den Waschzettel extra nicht mitgegeben, weil wir genau wissen, dass du ihn gelesen hättest.“
Ja, das hätte ich definitiv, denn da hätte vielleicht auch gestanden, ob der Saft vor oder nach dem Essen gegeben werden soll *grmpf*

Ich: „Ja und, was genau wäre denn passiert, wenn ich ihn gelesen hätte? Ach sooo, jaaa, ich hätte bestimmt erkannt, dass das die völlig falsche Medizin ist und hätte euch gleich eine bessere empfohlen, oder was? Ne, also über das Thema MÜSSEN wir noch mal reden. Ich möchte den Kindern nicht aus Unwissenheit ihre Medis falsch verabreichen.“

Es folgte später ein Gespräch mit der ST und Sohn, und plötzlich wollte sie überhaupt nichts davon wissen, dass wir jemals ein Gespräch über AB/Milchprod. gehabt haben. Das sei auch mit Sicherheit etwas, was ich mir aus den Fingern sauge, und wenn es so was gäbe, hätte ihr KA ihr das auch gesagt.
Ich war gebügelt. Dann habe ich ganz vorsichtig versucht, ihr klarzumachen, wie wichtig es im Sinne der Kinder sei, sich in diesem Punkt kundig zu machen. Sei es im Internet oder beim KA. Es ginge doch überhaupt nicht darum, wer von uns nun Recht hat, sondern nur darum, den Kindern nicht versehentlich Schaden zuzufügen. (Der Kleine hatte schon mal eine Lungenentzündung, und wenn sich eine AB-Resistenz entwickelt wegen der genannten Problematik, kann es dramatisch werden.)
Sie ist dann wieder sehr aggressiv geworden. Ich hab sie gebeten, mich nicht so anzugehen, weil ich dann innerlich zumache und nicht mehr fähig bin, mit ihr zu reden. Und sie fuhr zu meinem Sohn herum und blaffte ihn an: Bin ich etwa aggressiv?
Er nickte und sagte: Ja, das bist du. Da fuhr sie etwas runter, teilte mir aber noch mit, dass sie auf keinen Fall nachfragen würde. Ich solle nicht versuchen, schlauer als der Arzt zu sein. Sie war aber bereit, mit künftig wieder den Waschzettel zu geben, damit wir nie wieder in diese Situation kommen.

Es sind solche Dinge, die ich so gern von euch erklärt hätte. Erkennt ihr euch da irgendwo wieder? Wie hätte ich es anders machen sollen? Die drei größten Streits sind aus diesen Themen entstanden: Erst die Frage wegen des Hustens, dann die Sache mit dem Antibiotikum und zum Schluss die Geschichte mit dem gemeinsamen Heiligabend. Für mich liegen da die Ursachen. Da hab ich irgendwas ganz Grundsätzliches falsch gemacht. Welche Grenzen habe ich da überschritten? Niemand regt sich doch ohne Grund dermaßen auf.

Die einzig konkreten Vorwürfe von ihr waren, ganz am Anfang der auftretenden Spannungen: Schau nicht aus dem Fenster, wenn wir im Garten sind und komm auch möglichst nicht raus.
Sprich niemals über Gesundheitsfragen oder Sachen, die du gelesen hast (z.B. dass Weintrauben aus Spanien stark pestizidbelastet sein sollten zu einem Zeitpunkt, als wir alle viele Weintrauben gegessen haben).

Ich fand das komisch und auch verletzend, hab mich aber trotzdem, und das bestätigt sie auch, absolut daran gehalten.

Als es danach nicht besser wurde, habe ich wirklich immer und immer wieder gefragt: Was ist es, was dich belastet? Mach ich was verkehrt? Egal, was es ist, sag es mir! Mir ist es so wichtig, dass wir wieder miteinander auskommen, dass ich wirklich fast alles dafür tun würde, damit es dir besser geht. Auch eine gemeinsame Therapie habe ich mehrmals vorgeschlagen.

Aber es kam halt kein konkreter Vorwurf mehr, nur noch „du bist so schwierig“. Sie hat aber auch immer wieder gesagt, dass sie mich als Mensch und auch als Schwiegermutter mag, aber mit mir als Oma nicht klarkommt. Deshalb bin ich gespannt auf den Austausch mit pium, die ja anscheinend dasselbe Problem hat. Nur, dass ich da schon von ganz heftigen Grenzüberschreitungen der Oma gelesen habe. Die gab es in dieser Hinsicht bei uns nicht, und meine ST sagt auch, dass ihr die Beziehung ihrer Kinder zu allen Großelternteilen wichtig ist, aber sie erträgt es nicht, die Kinder auf meinem Arm oder Schoß zu sehen.
Und nun das große ABER: Wenn es nur das wäre, hätte sich ja durch ihren Auszug gar nichts geändert! Die Oma bin ich immer noch, die Kinder lieben mich immer noch – und ich sie natürlich auch – und ich hab sie nach wie vor einen Tag in der Woche bei mir, genau wie früher. Weggefallen sind nur die zufälligen Begegnungen im Treppenhaus oder Waschküche oder dass sie die Mäuse mal zwischendurch kurz abgibt, um was zu erledigen. Also macht das doch für mich keinen Sinn, oder hab ich da ein Brett vor dem Kopf?

Hab mal zwischendurch ein paar Postings gelesen, und fiammetta hat ja den ganz klassischen SM-ST-Konflikt beschrieben: Die SM, die ihren Sohn an die ST „verliert“ und nicht loslassen kann.

Auch damit konnte ich nie etwas anfangen. Ich habe immer gesagt, meine einzige Chance, noch je eine Tochter zu bekommen, ist die Heirat meines Sohnes. Und ich werde mit jeder Frau klarkommen, die meinen Sohn glücklich macht!

Stress mit meiner ST war in meinem Lebensplan niiiieeeee vorgesehen! Erstens hatte ich nie den Anspruch, dass wir beste Freundinnen werden müssten (der Posten ist bei mir seit 30 Jahren in festen Händen *ggg*), und zweitens habe ich –im Gegensatz zu den meisten anderen Frauen – immer sehr gern mit Frauen zusammengearbeitet, weil ich das Glück hatte, noch die zuvor Zickenalarm erlebt zu haben. Ich hab das eigentlich für ein eher übertriebenes Gerücht gehalten. Also ich habe mich in weiblicher Gesellschaft immer wohl gefühlt und hatte noch mit niemandem Streit irgendwelcher Art (meinen GG nehmen wir mal aus, ja?).
Und außerdem sollte meine ST meinen Sohn glücklich machen, nicht mich. Und dazu noch die positiven Erfahrungen mit meiner eigenen SM unter demselben Dach und die festen Vorsätze, eine genauso liebe SM zu werden – tja, was sollte da noch schief gehen? Schniiieeef!
Ich schrieb ja schon von meiner Fastschwiegertochter, die auch mal fast ein Jahr hier unten gelebt hat. Um Vermutungen vorzubeugen: Sohnemann, sie und ich sind nach dem Auszug Freunde geblieben, er und ich sind Paten ihres 1. Kindes und als ST hinzukam, wurde sie einfach in die Freundschaft integriert. Sie haben auch heute natürlich noch Kontakt, sehen sich jetzt Sonntag wieder, und die Ex war sogar mal als Tagesmutter für 3 Tage vorgesehen, falls ST man wieder Vollzeit arbeiten würde. Also alles no problem.

Jedenfalls, als ich dieses Mädchen kennenlernte, gab es zwar buchstäblich vom ersten Moment an ein Band zwischen uns, das auch heute noch besteht. Aber ich habe sie mir nicht einen Moment lang als ST gewünscht. Erstens passte sie m.E. nicht wirklich zu meinem Sohn, und zweitens war sie mir äußerlich und vom Wesen her so ähnlich, dass es mir irgendwie, hmm, mir fällt nichts passendes ein, also irgendwie „pervers“ vorgekommen wäre, wenn mein Sohn eine Frau geheiratet hätte, die aussieht und ist wie seine Mama.

Gestern abend habe ich meine bisherigen Postings durchgelesen, und mir ist sehr deutlich bewusst, dass die ganze Geschichte völlig absurd klingt, seufz…..
Ich schreibe mir aber hier nicht die Finger wund, um gebauchpinselt zu werden. Das habe ich das ganze letzte Jahr gehabt „Ich versteeeeh das nicht, du bist doch so eine Liiiieeeebe!!!“.
Das hat ein paar Wochen gut getan, aber es hat mich nicht einen Millimeter weitergebracht.
Ich will das, was ich bisher falsch gemacht habe, in Zukunft richtig machen, und irgendjemand muss mir doch mal erklären können, was das war! Hier einige Details zu verändern, damit die Geschichte glaubwürdiger wird, macht aber doch keinen Sinn.
Nein, ich bin sicher, dass ich mich nicht besser darstelle, als ich bin. Aber ich bin nun mal ein von Natur aus freundlicher und harmoniesüchtiger Mensch, dafür muss ich mich doch nicht rechtfertigen? Oder?

Und wie gut Podest und Heiligenschein zu mir passen, wird vielleicht – hoffentlich – deutlich, wenn ich schreibe, dass ich seit 30 Jahren nicht mehr meinen Geburtstag feiere, weil ich es nicht leiden kann, im Mittelpunkt zu stehen. Ich bin so unsicher, dass es mir Magenschmerzen macht, wenn ich in einem vollbesetzten Restaurant aufstehen und zur Toilette gehen muss. Es könnte mich ja jemand bemerken, huch! Hängt aber zumindest teilweise auch mit Komplexen zusammen, da ich ziemlich (hüstel… oder ziemlich sehr) moppelig bin. Und ein ausgesprochenes Trampeltier noch dazu, das über seine eigenen Füße fällt. Klingt nicht nach einem Menschen mit Selbstbewusstsein, der sich toll findet und zu dem man gern aufsieht, oder?

Ach, bei Trampeltier fällt mir wieder ein, dass mir heute Nacht eine Geschichte in den Sinn gekommen ist, dass ST nicht nur im negativen, sondern auch im positiven Sinn unberechenbar sein konnte. Also:
Enkelmädchen war wenige Wochen alt, als ich mit ihr spazieren gehen sollte, weil Brüderchen Kumpels aus der Krabbelgruppe zu Besuch hatte. Da ist mir ein absoluter Albtraum passiert: Ich bin umgeknickt, bin gestürzt und habe den Kinderwagen dabei umgerissen (AAAARGHHHH, ich spüre, wie der geneigten Leserin der Atem stockt!
HORROR!!!) Ja, es war der Horror. Der kleinen Maus ist Gott sei Dank nichts passiert. Sie war dermaßen dick in einen Wintersack mit dickem Kissen drauf gestopft, dass sie sich zwar natürlich erschrocken hat, aber sich nicht einen cm im Wagen bewegt hat.
St und ich hatten gerade eine sehr schwere Zeit, es war kurz vor der Therapie, und ich war mir so was von sicher, dass sie mir nie mehr eines ihrer Kinder anvertrauen wird….

Es war nichts passiert, und niemand hat es gesehen, so dass sie es wohl nie erfahren hätte. Aber ich hätte niemals mehr in den Spiegel sehen können. Ich bin ja selber Mama, und ich finde, eine Mama MUSS alles wissen, was mit ihren Kindern passiert. Also habe ich ihr erzählt, was passiert ist. Sie hat mich da zum zweiten und letzten Mal weinen sehen. Und sie ist ganz ruhig geblieben, hat gesagt :“Mach dir keinen Kopf, das hätte mir und jedem anderen auch passieren können. Ich bin froh, dass nichts passiert ist und dass du es mir erzählt hast. Jetzt bin ich noch sicherer als vorher, dass ich dir die Kinder unbesorgt geben kann.“

WOW! Wenn das keine Größe ist! Ich kann bis heute nicht sagen, wie ich an ihrer Stelle reagiert hätte.

Und zum Schluss zu den Depressionen: Ich habe das anfangs und ziemlich lange vermutet, dachte allerdings im Gegensatz zu Marta an postnatale Depressionen. Eigentlich würde auch ins Bild passen, dass ihr zu dem Zeitpunkt im Aug. 05, als es ihr erkennbar von Tag zu Tag schlechter ging, genau da ihr absoluter Traumjob angeboten wurde, der aber Vollzeitarbeit erfordert hätte. Und die Kinder waren ihr dafür noch zu klein. Sie hat schweren Herzens abgesagt. Und danach ging es richtig bergab. Das sieht irgendwie schon nach Depressionen aus. Aber andererseits kennt sie die Symptome dafür, da ihre Mutter lange deshalb in Behandlung war. Und man darf nicht vergessen, dass meine ST von sich aus diese Therapie gemacht hat. Es hat sie niemand dazu aufgefordert. Sie hätte also ganz sicher auch keine
Hemmungen, wegen Depressionen in Behandlung zu gehen. Das hat mich von dieser Schiene wieder weggeholt.

Klasse, gestern hab ich noch geschrieben, jetzt ist Schluss mit den Endlospostings, und heute hab ich den eigenen Rekord gebrochen *flöööt*

Eine Bitte noch an diejenigen, die es bis hierher geschafft haben *lorbeerkranzrauskrame*:
BITTE eure Statements zu den o.a. Streitpunkten. Ich glaube immer noch, dass da das Geheimnis begraben liegt. DANKE!!!

Liebe Grüße an alle Omis und Mamis von
Marion

 
13 Antworten:

Re: an Petra und Marta (und jeden, der will)

Antwort von MartaHH am 07.02.2007, 20:55 Uhr

Hallo Marion,
all deine Texte habe ich gelesen, aber jetzt muss ich doch sagen: es ist mir zuviel. Es ist zu lang, und ich habe das Gefühl, dass ich dir nicht adäquat antworten kann. Mir fällt auch wirklich so gar nichts mehr ein.
Sorry, ein andernmal hoffentlich wieder mit Meinung und Muße, diese auch kundzutun:
M.

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Du hast mein volles Verständnis :0) o.T.

Antwort von oma am 07.02.2007, 21:10 Uhr

.

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Re: an Petra und Marta (und jeden, der will)

Antwort von psb am 07.02.2007, 21:23 Uhr

ui, da hab ich mich anscheinend falsch ausgedrückt - du sollst dich natürlich nicht auf die gleiche stufe stellen wie die st! nein, das habe ich so nie gemeint und das wäre ganz übel, da hast du schon recht. aber das heißt doch nihct, dass du im leben deines sohnes keine rolle mehr spielen kannst. nein, die rolle seiner mutter - der mutter eines erwachsenen sohnes sollst du haben! und ich finde, wenn er seine eigene meinung hat und die mal nicht mit der seiner frau übereinstimmt, dann sollte er sehr wohl auch zu dir stehen. das heißt ja nicht gleich, dass ihr beide für ihn auf der gleichen ebene steht. nein, er soll schon zu seiner frau stehen, aber auch mann genug sein, seine meinung vor ihr zu vertreten, wenn er mit ihrem tun nicht einverstanden ist! wenn mein mann zum beispiel meine mutter ohne irgendeinen grund angreifen würde, dann würde ich für sie partei ergreifen, andersherum, wenn sie ihn grundlos schlecht behandeln würde, stünde ich natürlich auf seiner seite. das hat nichts damit zu tun, der ehefrau ihren platz an der seite ihres mannes streitig zu machen sondern es ist eine frage der eigenen meinung (auch in der beziehung) und der gleichberechtigung. hat die st familie? stell dir vor, wie sie reagieren würde, wenn dein sohn ihre eltern grundlos schlecht behandeln würde. (oder wenn das verhältnis zu den eltern schlecht ist, dann setzen wir eine andere person, die der st wichtig ist, an deren stelle). sie würde sich sicher für diese menschen (eltern, freundin, schwester oder wer auch immer) einsetzen und ihrem mann sagen, dass es so nicht in ordnung ist. ich finde, das muss in einer gleichberechtigten beziehung möglich sein- auch ohne gleich an trennung zu denken.
hmmm, ich komme gar nicht so recht dazu, dein posting zu ende zu lesen, so viele dinge gehen mir durch den kopf... ich bin gerade bei der geschichte mit den ab. martha hat schon das thema mit den depressionen in den raum geworfen. das mit dem podest war übrigens aus sicht der st gemeint, also dass sie dich darauf stellt und nicht du selbst. das ist ein teil einer depression, dass man sich selbst minderwertig fühlt und alle anderen sind besser und werden oft als perfekt angesehen. da du die frau bist, die im leben deines sohnes neben ihr auch noch eine wichtige rolle spielst, vergleicht sie sich wahrscheinlich in erster linie mit dir und hat das gefühl, dir einfach nicht das wasser reichen zu können.
aber mir kam da noch ein anderer gedanke, aber bevor ich meine vermutung ausspreche bräuchte ich noch ein paar antworten.
du schreibst, dass sie später im gemeinsamen gespräch nichts mehr von dem verhergegangenen gewusst haben will. ich bin mir nicht sicher, aber hast du nicht schonmal ähnliche situationen beschrieben, wo sie dinge, die besprochen worden sind bzw. die sie gesagt hat, später abgestritten hat? kommt das oft vor?
reagiert sie dann immer so aggressiv? und ich würde gerne noch wissen ob sie konstant gleichermaßen abweisend zu dir ist oder ob das wechselt. die enkel sind ja regelmäßig bei dir - wenn sie so ein problem mit dir hat, dabei auch so wenig objektiv reagieren kann, finde ich es fast auffällig, dass sie damit kein problem hat. ich finde es ja gut, dass sie da so reagiert, aber irgendwie passt es einfach nicht zu ihrem restlichen verhalten...

so, nun bin ich zu dem punkt mit dem bauchpinseln gekommen. ich denke, du wirst hier keine wirklich objektiven meinungen zu hören bekommen, nur vermutungen, was eventuell sein könnte. das problem ist einfach, dass wir nur eine seite hören. ich will damit nicht sagen, dass du einen teil bewusst weglässt um dich besser darzustellen. nein, so einfach ist es nicht. es ist aber absolut normal, dass jeder die welt durch seine eigene brille sieht. jeder hat seine erfahrungen, die das, was man wahrnimmt, beeinflussen. bestes beispiel meine sm und ich: wenn ich hier eine situation beschreibe, wird sie das sicher ganz anders sehen, weil sie anders bewertet. für sie ist es normal, dass alle ihre kinder die eigenen kinder zum babysitten zu ihr gebracht haben (und es noch tun). als wir dann gesagt haben "nein, wir wollen den kleinen bei uns haben, der ist uns noch zu klein als dass wir ihn hergeben wollen!" hat sie daraus nicht gehört "wir wollen das grundsätzlich nicht!", sondern "wir wollen ihn nicht zu DIR bringen!". dabei hatte das ganze mit ihr persönlich gar nichts zu tun, auch meine eltern haben den kleinen nur bei maries geburt gehabt, da ging es halt nicht anders. verstehst du, was ich meine? du kannst so ehrlich wie du nur sein kannst trotzdem immer nur deine subjektive sicht der dinge mitteilen und deshalb kommen natürlich auch hauptsächlich solche antworten. also nimm sie einfach an *g*
letztlich ist es auch so, dass wir menschen dazu neigen, uns selbst falsch einzuschätzen. ich habe in einer fachzeitschrift (psychologie heute) einen artikel darüber gelsen und der anfang ist auch auf der internetseite abrufbar (für den rest muss man leider zahlen), aber ich habe dir das mal rauskopiert:
SELBSTERKENNTNIS Wie bin ich? Selbsterkenntnis –
die schwierigste aller Künste
Heiko Ernst
(PH 04/2006, S. 20 bis 26)
Wir glauben, uns selbst gut zu kennen. Doch das ist ein großer Irrtum, der häufig negative Folgen hat. Wenn es um unsere Eigenschaften und Kompetenzen geht, überschätzen wir uns erheblich. Wie können wir zu besserer Selbsteinsicht gelangen?

ich werde mal nachsehen ob ich die zeitschrift noch habe, dann kann ich dir den ganzen text kopieren, wenn du magst...

die richtigen antworten kann dir nur die st geben. ich würde euch wirklich zu einer familientherapie raten, denn ich denke immernoch, dass es nicht nur um die beziehung zwischen euch beiden geht. das ganze familiensystem spielt eine rolle. zum beispiel sorgt dein sohn durch sein passives verhalten unbeabsichtigt dafür, dass sie weiter macht und mit ihren spielchen sogar erfolg hat. da laufen denke ich viele dineg unbewusst ab, bei solchen streitigkeiten sind immer viele kräfte am werk, von denen man keine ahnung hat.

du schreibst das mit den depressionen und dass die st keine hemmungen hätte, sich deshalb therapieren zu lassen. aus erfahrung mit vielen depressiven menschen weiß ich, dass du mit dieser einschätzung falsch liegst. zum einen weiß man nicht, wie die st die therapie, die sie gemacht hat, einstuft. hat sie sich gut aufgehoben gefühlt? wenn die therapeutin sich gegen sie gestellt hat sicher nicht...
es braucht viel kraft, sich überhaupt in eine therapie zu begeben. kraft, die depressive oft gar nicht aufbringen oder eben nur in einzelnen phasen, dann wieder nicht. wenn jemand einmal eine schlechte erfahrung mit einem therapeuten gemacht hat, dann wird das noch schwieriger. der patient baut in der therapie eine vertrauensvolle beziehung zum therapeuten auf - wenn dieses vertrauen zerstört wird (was nach deiner schilderung bei der st sicher der fall war), dann fällt es noch schwerer, wieder zu dem gleichen therapeuten zu gehen oder einem anderen vertrauen entgegen zu bringen. stell dir mal vor, wie viele sehr private dinge deine st da erzählt hat. dinge, über die sie mit niemandem sonst redet. und die person, der sie das alles anvertraut hat, stellt sich plötzlich gegen sie. niemandem würde es leicht fallen, sich nochmal in eine solche beziehung zu begeben - und erst recht nicht, wenn man depressiv ist.
aber selbst wenn in der therapie nichts dergleichen passiert ist, kann es ihr trotzdem heute schwerer fallen als damals. andererseits kann es auch passieren, dass sich auch das irgendwann wieder ändert. das hängt eben in erster linie damit zusammen, wie es dem betroffenen geht.

so, ich hoffe, ich habe mich nicht zu wirr ausgedrückt und man kann alles so nachvollziehen, wie es gemeint ist :-/

lg und schönen abend!
petra

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Ganz großes Kino, Petra!

Antwort von Oma am 07.02.2007, 22:24 Uhr

Ich weiß jetzt nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Du hast schon im 1. Absatz eine Frage gestellt, die mir erst vor einigen Wochen in den Sinn kam, nachdem ich jetzt ein Jahr herumpuzzle: Was würde ST sagen, wenn mein Sohn sich ihren Eltern gegenüber so verhalten würde sie zu mir?
Allerdings kam mir der Gedanke in einem anderen Kontext als dir. Ich habe mich einfach riesig darüber geärgert, dass ich ihr diese Frage nie gestellt habe. Es ist eines meiner persönlichen Defizite, dass ich so schlagfertig bin wie ein Meter Feldweg. Mir fallen immer die tollsten Argumente ein, aber erst Stunden später, wenn ich niemanden mehr damit beeindrucken kann.

Als sie zu mir sagte, meine Enkelkinder gehörten nicht zu meiner Familie, die endet bei meinem Sohn, da hätte sicher jeder zu ihr gesagt „Was meinst du, wie du in 25 Jahren darüber denkst, wenn du selbst Oma bist?“ Mir fiel das Wochen später ein….

Mein Geschreibsel ist ja schon ziemlich wirr, aber rhetorisch bin ich ein absoluter Blindgänger.

Mit ihrer Vergesslichkeit …hmmmm. Eigentlich fallen mir da nur zwei Begebenheiten ein. Und unser Gespräch über AB war für sie sicherlich absolut nebensächlich. Ich habe selbst ein schlechtes Gedächtnis und finde das deshalb nicht ungewöhnlich oder erstaunlich. Mir geht es auch nicht darum, dass sie unser Gespräch vergessen hat, sondern dass sie bei dem Gespräch die AB/Milchprodukte-Problematik kannte und später eben nicht mehr. Wäre ich mir darüber nämlich nicht so sicher gewesen, hätte ich den PC angeworfen und mir da den Waschzettel angeschaut, google ist mein Freund.

Sie ist übrigens nicht immer aggressiv zu mir. Das ist der Hauptbestandteil meines Problems, dass ich nicht erkennen kann, worauf sie so reagiert. Für mich sind die Auslöser nichtmal Nichtigkeiten, sondern Nichts.

Und du triffst den Nagel auf den Kopf: Es passt nicht zusammen, dass sie hier flüchtet, weil sie mich – wie sie sagt – als Oma nicht erträgt, ich die Kinder aber immer noch wie früher bekomme. Ich weiß, dass es ihr schwer fällt (sie hat sich aber immer schon schlecht von den Kindern trennen können, auch wenn sie zu ihrer Mutter kamen) und rechne es ihr deshalb auch sehr, sehr hoch an. Sie wünscht den Mäusen sogar „Viel Spaß mit Oma“, wenn sie geht.
Genau diese Ambivalenz ist es, die ich nicht sortiert kriege.

Du verlangst so vehement, dass mein Sohn Stellung bezieht. Was ist aber, wenn sie wirklich depressiv ist und dann vielleicht auch noch der Mann sich gegen sie stellt? Kann man das überhaupt verantworten? Das ging mir mal gerade durch den Kopf.

Mir macht auch Sorgen, dass sie so furchtbar dünn ist, obwohl sie ein wirklich guter Esser ist. Als sie noch hier wohnte, sagte sie immer, der Stress mit mir würde ihr so zusetzen, dass sie nicht zunehmen kann. 2 Wochen, nachdem sie ausgezogen waren: Juchu, ich hab schon 2 kg zugenommen! Jetzt, ein Jahr später, scheint sie mir dünner als je zuvor, und mein Sohn erzählte mal, dass sie wegen ihrer Magenprobleme beim Heilpraktiker in Behandlung sei, weil der Arzt nichts findet.

Psychisch schätze ich sie jetzt ganz aktuell relativ stabil ein. Sie sind ja mitten in der Planung für den Hausbau im Frühjahr und sie ist euphorisiert.
Es gab übrigens in einem an mich gerichteten Posting den Begriff der angestrebten Versöhnung.
Das ist gar nicht unser Thema. Wir haben ja einen status quo erreicht, den wir alle gern beibehalten würden, reden über alltägliche Dinge, vor allem die Kinder und jetzt den Bau betreffend. Dieser Status war schon wenige Wochen nach dem Auszug erreicht, wurde aber durch die beiden Streits über AB und Heiligabend unterbrochen.

Lach, hab gerade dein „Sinnlosposting“ gelesen und freu mich für dich, dass sich da plötzlich ganz neue Perspektiven ergeben haben. Das bringt doch ganz neue Aspekte in euer Leben und lenkt die Aufmerksamkeit von den SM-Problemen ab. Ladys night, Krabbelgruppe und VHS. Mannmannmann, ich hoffe, da bleibt noch Zeit fürs Forum! Viel, Viel Spaß wünsch ich dir!

Danke für deine Mühe und eine gute Nacht…
Marion

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Re: an Petra und Marta (und jeden, der will)

Antwort von nana123 am 08.02.2007, 0:20 Uhr

Hallo Oma,
ich poste hier nur ab und an und auch noch nicht so lange. Die SM- ST- Problematik interessiert mich allerdings sehr, da ich mit meiner SM auch nicht so ganz dicke war, solange meine Tochter noch nicht auf der Welt war. Danach hat die Liebe zu meinem Kind sie mir etwas näher gebracht.

Deine Geschichte berührt mich sehr, da alle Beteiligten sehr darunter leiden und auch irgendwie keine Lösung in Sicht ist. Wie ich gelesen habe brauchst du ein paar Anstöße um ein andere Sicht auf eure Geschichte zu bekommen.

Mir kam beim Lesen irgendwie in den Sinn, dass deine ST dich als Mensch ohne Fehler erlebt. Auch wenn sie aberwitzige Bitten an dich hat (Fenster) kommst du dieser Bitte ohne Gegenwehr nach (in deinem eigenen Haus). Mir erscheint es, als hätte sie sich mit dir reiben wollen, aber du hast ihr dazu keine Gelegenheit gegeben. So mußte sie Dinge erfinden um dir deinen Heiligenschein zu nehmen. Damit hatte sie aber keinen Erfolg und für sie war es danach noch schlimmer. Das würde auch die Gelassenheit erklären mit der sie die Kinderwagengeschichte aufgenommen hat, da warst du halt mal nicht perfekt.

Was mich allerdings hier bei fast allen Postings zur SM-ST-Problematik wundert, ist das völlige Nichterwähnen der Söhne bzw Männer. Als ich mal Probleme mit meinen SE hatte, hat mein Mann vermittelt.

Liebe Oma, deine Vermutung, dass dein Sohn, wenn er mehr in euren "Streit" involviert wird, sich gegen seine Frau stellt und es ihr dann noch schlechter geht, kann ich nicht nachvollziehen. Er ist ja sogar bei euch ausgezogen um die Situation zu entschärfen. Er kennt ja auch seine Frau und dich ja auch, also warum tut er nichts (reden-vermitteln). Und was ist mit deinem Mann, er leidet unter der Geschichte doch auch.

Liebe Oma, das war jetzt mal ein Ansatz.

Und Hochachtung für alle Beteiligte, dass die Sache nicht auf dem Rücken der Kinder ausgetragen wird.

lg
nana

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Re: an Petra und Marta (und jeden, der will)

Antwort von Oma am 08.02.2007, 0:51 Uhr

Hallo nana,
das tut verdammt weh. Ich hatte in den vergangenen Jahren heftigen Gegenwind im Verwandten- und Freundeskreis, weil ich mich nie gewehrt habe. Alle haben gesagt, ich müsse ihr mal Grenzen aufzeigen. Und ich habe immer gesagt, ich kann doch einen erwachsenen Menschen nicht erziehen! Ich glaube, ich habe ja auch schon geschrieben, dass ich eigentlich unfähig zum Streiten bin. Ich wäre ihr niemals gewachsen gewesen.

Aber sie hat mir auch einmal ganz klar vorgeworfen, dass ich mich lieber ducke und schlucke statt aufzumucken.
Ich habe nur geantwortet, dass ich niemals im ersten Ärger etwas ausfechten möchte, weil ich Angst hätte, dabei Türen zuzuschlagen, die sich nicht mehr öffnen lassen. Ich will generell erst mal mind. eine Nacht darüber schlafen. Und es liegt nun mal in meinem Naturell, dass ich mich am nächsten Tag wieder abgeregt habe und keinen Sinn darin sehe, mich rumzustreiten.

Ich lasse jedem seine Meinung und lege auch von seltenen Ausnahmen abgesehen keinen Wert darauf, dass meine anerkannt wird. Wichtig ist mir nur, eine Meinung zu haben und die vor mir vertreten zu können.

Aber warum muß sie sich an mir reiben? Wir konkurrieren doch auf keiner Ebene? Und wir haben uns doch auch zu selten gesehen, als dass wir da irgendwelche Kräfte messen müßten?

Ticke ich so anders als andere Frauen, dass ich das nicht nachvollziehen kann?
Wieso fehlt mir denn der Drang, mich an anderen zu messen?

Und genau deinen Gedanken, dass sie Dinge erfinden muss, weil es nichts gab, was sie mir vorwerfen konnte, hatte ich auch, als ich zum ersten Mal von den seltsamen Geschichten hörte.
Ich hatte vor langer Zeit schon zu ihr gesagt, ich habe das Gefühl, dass ich das Bild von einer bösen Schwiegermutter zu erfüllen habe. Und was nicht passt, wird passend gemacht.

Wenn das der wahre Grund ist, nana, wäre das ja schon tragisch-komisch.
Und unendlich traurig.

Ich muß jetzt erstmal aufhören. Steh jetzt total neben mir und muß mich erstmal einkriegen. Morgen - nein heute - hol ich die Mäuse und muß jetzt irgendwie versuchen, in den Schlaf zu kommen.

Ganz lieben Dank an dich und gute Nacht.
Marion

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@Oma

Antwort von fiammetta am 08.02.2007, 10:56 Uhr

Hi,

ich hätte mich bei den Antibiotika und den Weintrauben ganz genauso verhalten wie Du. Aber: Es gibt Menschen, bei denen man grundsätzlich alles falsch macht, d.h. hättest Du nicht angerufen und die Medikamente hätten ihre Wirkung verfehlt, dann wärst Du auch schuld gewesen. Es geht also darum, hier die eigene Verantwortung anderen aufzulasten, wobei dieser Prozess sicherlich nicht bewußt bei Deiner ST abläuft. Gleichzeitig scheint die Gute von einer seltenen Arzthörigkeit besessen zu sein (der Arzt ist also der Verantwortliche). Sie will auch nichts von pestizidbespritztem Obst wissen, weil sie dann für die Vergiftung verantwortlich wäre. Wenn ich nichts weiß, dann bin ich automatisch gut, unschuldig und das Opferlamm.

Sie ist überschlank, mitunter aggressiv ohne echten Grund und wirkt auch depressiv: Zu wenig Essen führt dazu, daß man schneller von Nichtigkeiten genervt ist und auch giftig wird. Dasselbe gult für Depressionen, d.h. bei Frauen führen sie zumeist zu unendlicher Melancholie, bei Männern oft zu übermäßig aggressivem Verhalten. Das kann sich aber auch mischen und daher sind vordergründig eindeutige psychische Erkrankungen nicht immer leicht als solche zu diagnostizieren. Depressionen können auch zu ungesundem Essverhalten führen. So lange Dein Sohn und sie selbst diesen Leidensdruck nicht massiv verspüren, redest Du gegen Wände und bist immer nur die Böse.

Du beschreibst Dich als moppelig und unsicher. Nimm`s nicht persönlich, aber ich weiß nicht in welchem Ausmaß. Soll heißen, es gibt Menschen, die durchaus übergewichtig und stramm sind und eine tolle Ausstrahlung haben und es gibt eben andere. Genauso gibt es Hungerhaken, die völlig unästethisch sind. Was ich damit sagen will? Das äußere Erscheinungsbild kann bestimmte Muster an Sympathien oder Antipathien hervorrufen. Wenn Deine ST so mager ist (und gehen wir `mal von einem gewissen Krankheitswert dabei aus), dann empfindet sie Dich als undiszipliniert und zwar unabhängig davon, ob das wirklich zutrifft oder nicht. Sie ist aber nicht Dein Richter oder Dein Arzt, d.h. wenn Dein Doc Dir eine andere Ernährung empfielt, dann hat das Hand und Fuß und ist zu DEINEM Wohle. Paßt Deine Statur aber Deiner ST nicht, dann ist das allein ihr Problem - Du futterst ihr ja nichts weg. Es geht also darum, daß sie etwas braucht, wodurch sie sich Dir überlegen fühlen kann und das bedeutet wiederum Unsicherheit bei ihr (s.o.).

Die bist selbst unsicher: Es gibt Menschen, die einem das einmal ohne übermäßiges Selbstmitleid oder Selbstgeißelungen verklickern - und damit hat es sich. Die Umgebung kann sich darauf einstellen und mit einem normalen Verhalten dagegen wirken. Für manche Menschen ist das aber ein Aufruf zum Treten des Betroffenen, denn das hebt das eigene Selbstbewußtsein. Ziemlich arm, aber das muß der Gepeinigte erst einmal selbst begreifen.

Daß Du keinen Konkurrenzdrang verspürst, heißt nicht, daß sie auch keinen hätte. Als Hausfrau, die auf ihren Traumjob verzichten mußte (zumindest sieht sie es so), bleiben ihr nur wenige Möglichkeiten, um sich an anderen zu messen - das tut jeder. Der eine über den Job, der andere über seine Kinder, der nächste über sein Hab und Gut. Du bist also diejenige, die sie mit den Kindern einerseits entlastet, aber eben auch wichtig für die Kids ist, wenn auch auf einer anderen Ebene. Folglich mißt sie sich mit Dir und empfindet Dich offenbar als besser als sich selbst. Anders hätte sie keinen Grund, um ständig wirre Geschichten zu erfinden, die der Realität in keiner Weise entsprechen, eben um Dir zu diskreditieren. Typisch dafür ist auch, daß DU Dich angeblich nicht mehr daran erinnern kannst - das soll ihr und ihrem Opfertum Glaubwürdigkeit verleihen.

Für mich ist Deine ST gerade dabei ganz böse psychisch abzustürzen - wenn das nicht bereits geschehen ist. Ich würde mich an Deiner Stelle einmal über Depressionen oder Borderline näher erkundigen. Und noch etwas: Solange sie keine Einsicht in ihr Fehlverhalten hat, das eindeutig bei ihr liegt, kannst Du ihr NICHT helfen. Das einzige, was Du tun kannst, ist, ihre Attacken mit Ort, Datum als Protokoll mitzuschreiben, um im Falle einer noch schlimmeren Auseinandersetzung etwas in der Hand zu haben. Konzentrier Dich ansonsten auf die Kinder und Deinen Sohn und laß sie nicht zu nahe an Dich, d.h. Deine Psyche, heran. Du bist nicht ihr Sozialarbeiter. Außerdem würde ich ein paar Dinge tun, um das eigene Selbstbewußtsein zu stärken, also Sachen, die Dir gut tun und die Dir Spaß machen. Dann hat man auch eher die Kraft, um unvermuteten Angriffen zu parieren.

LG

Fiammetta

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Re: Ganz großes Kino, Petra!

Antwort von psb am 08.02.2007, 10:58 Uhr

und wieder hallo und schönen tag *g*

aalsoooo, die frage wie sie es wohl finden würde, wenn ihr mann sich ihren eltern gegenüber so verhalten würde, kannst du ja im hinterkopf behalten. die nächste gelegenheit kommt bestimmt und wenn nicht umso besser ;-)

ok, wenn sie diese vergesslichkeit nur zweimal hatte, dann fällt meine zweite theorie raus - bleiben die depressionen.
du schreibst, ich verlange vehement, dass dein sohn reagieren muss. nun, mir kann es letztlich egal sein, wie ihr euch entscheidet. ich kann dir nur lösungswege sagen. es ist deine entscheidung ob du eine veränderung verlangst oder nicht. sich beklagen, sich selbst das leben schwer machen usw. das wird nichts bringen. dann kannst du dir den bacu pinseln lassen und alles so lassen wie es ist. es gibt einen netten leitsatz in der psychologie, den ich ganz gerne benutze: wenn du willst, dass andere sich anders verhalten, dann musst du dein eigenes verhalten ändern. wenn du immer das machst, was du immer getan hast, dann wirst du auch immer wieder das gleiche ernten.
aber veränderungen können auch angst machen, weil man nict weiß, was danach kommt. das althergebrachte ist zwar für manche leute schlimm, aber auch vertraut. und das wiederum hindert sie daran, etwas zu tun, damit es besser wird.
und wenn dein mann nicht mit ihrem verhalten einverstanden ist, dann heißt das nicht, dass er grundsätzlich nicht auf ihrer seite steht. er kann doch zum beispiel beim nächsten mal, wenn sie sich wieder mies verhält sagen "du weißt, ich lieb dich über alles und ich stehe voll zu dir, aber ich möchte nicht, dass du dich meiner mutter gegenüber so verhälst." damit stellt er sich nicht gegen sie, sagt aber trotzdem, dass er mit gewissen sachen nicht einverstanden ist.
und dazu noch was: ok, wenn jemand depressiv und labil ist, dann muss man schon vorsichtig sein. aber gibt demjenigen denn seine erkrankung das recht, alles zu tun?
und wenn jetzt grade alles ok ist, sie sich vernünftig verhält usw., dann gibt es ja auch grade keinengrund, dass dein sohn sie drauf anspricht. aber ich denke, wenn gerade so eine situation ist, dann sollte er sehr wohl stellung beziehen. teilweise tut er es ja auch, aber anscheinend nur auf anfrage. (als sie ihn gefragt hat ob sie aggressiv reagiere)
du machst dir sorgen, weil sie so dünn ist... hmm, merkst du eigentlich, dass du vor lauter sorge um sie alles schluckst? was kannst du dafür, dass sie dünn ist? da kann vieles hinter stecken. ich möchte deiner st jetzt nichts unterstellen, aber ich habe das gefühl, dass bei ihr mehr dahinter steckt als nur die depression. psychische erkrankungen treten oft auch vermischt auf, es kann also noch ein zweites problem vorlieren, vielleicht auch eine persönlichkeitsstörung. depressiv sind von den betroffenen so gut wie alle (wobei nicht jeder depressive noch weiter erkrankungen hat). worauf ich hinaus möchte: ich habe schon viele fälle erlebt, die solche dinge regelrecht einsetzen, weil sie dadurch aufmerksamkeit bekommen. sie machen das nicht böswillig, es ist einfach ein lernprozess. wenn ich krank bin, dann wird mehr auf mich geachtet, was mir sonst fehlt. und es scheint bei euch wunderbar zu funktionieren (was wieder für eine familientherapie sprechen würde, denn diese mechanismen werden von der gesamten familie aufrecht erhalten, nicht nur allein vom betroffenen) ich kann mich irren, ferndiagnosen sind immer schwierig - aber es wäre eine möglichkeit.
aber ich höre jetzt zum ersten mal von dir, dass es im moment ganz gut läuft. vielleicht solltest du das geschehene dann ruhen lassen, halte nicht weiter daran fest, sei auf eine weitere enttäuschung vorbereitet, aber schieß dich nicht zu sehr darauf ein. gib ihr diese chance. aber wenn das theater wieder anfängt, dann überlege halt, ob du die situation so lassen willst oder nicht.
lg
petra

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arghh!!

Antwort von psb am 08.02.2007, 11:04 Uhr

grenzen setzen und erziehen ist doch nicht das gleiche! natürlich musst du ihre meinung respektieren, aber sie genauso auch deine! du bist einfach zu glatt, zu nachgiebig. warum lässt du auf dir herumtrampeln, setzt die rechte der anderen über deine eigenen? das recht eines menschen hört da auf, wo das recht eines anderen anfängt. wie würdest du denn über die ganze situation denken, wenn nicht du diejenige wärst, die angegriffen wird sondern jemand anderes? würdest du dann auch sagen "du kannst sie nicht erziehen, also lass dir das mal schön gefallen"???
kann es sein, dass du mehr angst davor hast, eine veränderung einzufodern als dass es ewig so weiter geht?

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@psb

Antwort von fiammetta am 08.02.2007, 11:12 Uhr

Hi,

ich schreibe mir die Finger wund und Du faßt es kurz und prägnant zusammen.:-) Sehr gut!

LG

Fiammetta

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*lach*

Antwort von psb am 08.02.2007, 12:06 Uhr

manchmal muss mans halt auf den punkt bringen ;-)

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Re: an Petra und Marta (und jeden, der will)

Antwort von pium am 08.02.2007, 14:15 Uhr

hallo
vielen dank erstmal für die hilfreichen worte auf mein posting an alle dir mir geantwortet haben. ich sehe diesen konflikt grosseltern eltern insbesondere schwiegermutter ist ein hochexplosives thema....
ich habe ein teil deiner postings gelesen und auch du hast das bedürfnisse deine frage nach dem warum zu beantworten. es ist schwer hier irgentwo ein fehler aufzuzeigen. ich wünschte meine schwiegermutter würde lieber mal nachfragen als einfach zu handeln.... aber mir ist aufgefallen das du denn zeitpunkt für eure streitigkeit anders siehst. sie sagt sie mag dich als mensch aber hat mühe mit dir als oma. was ich meine ist ,das mütter sich nach der geburt an ihren eigene wurzeln erinnern . und du hast mal angedeutet das ihre eltern distanzierter sind wie du und da können ganz kleine verletzungen entstehen auf einer ebene die nicht verbal ist.
die beispiele die ich gelesen habe mit deiner schwiegertochter kommen mir sehr verrissen vor. deine schwiegertochter ist extrem unsicher. sie handelt anderes als sie denkt. ich meine warum sollte heiigabend mit schwiegermutter verbringen wenn ich bauchweh davon bekomme und warum gebe ich meine kinder ab wenn sie antibotika bekommen. ich persönlich bin recht unsicher wenn mein sohn krank ist, könnte aber in dieser unsicherheit keine gute tips gebrauchen und würde um mich schlagen wenn jemand mich in meine eigene unsicherheit hinwiesst auch unbewusst zb. durch fragen
vielleicht war es früher einfacher mutter zu sein als heute. für die grössmütter ist vielles selbstverständlich, das verwöhnen der enkelkinder und das dazu gehören zur familie. so sollte es auch sein. aber eine neue kleine familie muss erst einmal zeit finden sich ihre eigenen grenzen ,ihre eigene kleine welt zu schaffen, träume von früher zu verändern und losszulassen und kraft aufzuwenden um für ihre erziehungsmethoden einzusthen. all das muss eine junge mutter lernen . die erste zeit ist sehr lernreich und man nimmt vielles persönlich. heute wird eine mutter viel mehr be und verurteilt und das gibt druck und unsicherheit.
und viele verletzungen und missverständnisse fangen dort an. all die guten tips, eure erfahrungen ,eure enkelliebe all das verunsichern junge mütter solange bis sie in der rolle der mutter,frau und sich sebst zu recht finden. bei manchen geht es schnell und bei manchen länger.
das was für den einen normal ist , ist für den anderen unfassbar vorallem in neuen lebenssitationen und hormonellen veränderungen,
wenn eine oma ihre enkel zu schnell verwöhnt,kann eine mutter sich uberrupelt und übergangen fühlen. eine mutter braucht am anfang das was sie am besten kennt. ist sie mehr mit distanz aufgewachsen , fühlt sie sich in einer diztanz wohler, umgekehrt das selbe, braucht man viel nähe gibt man mehr nähe

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Ganz lieben Dank an alle

Antwort von Oma am 08.02.2007, 22:00 Uhr

für die viele Mühe, die ihr euch für mich gemacht habt, und die gute konstruktive Kritik. Ihr habt euch wirklich viel Gedanken gemacht, und es war auch nicht umsonst.
Ich habe mir alle Postings abgespeichert und werde sie immer wieder durchgehen.

Die letzten 3 Tage haben mich weiter gebracht als das ganze letzte Jahr.

Den Balken im eigenen Auge hat mir gestern nana123 gezeigt. Die späteren Beiträge von psb und Fiammetta gehen in dieselbe Richtung.

Ich weiß wirklich nicht, wie oft mir in den letzten 3 Jahren gesagt wurde, ich dürfe mir das nicht gefallen lassen. Hätte es die Möglichkeit einer ganz normalen kontroversen Diskussion mit meiner ST gegeben, wäre es m.E. auch niemals eskaliert. Ich bin halt mit der Aggressivität nicht fertig geworden. Wenn ich die Mahnungen ernst genommen hätte, wäre ich aber durchaus in der Lage gewesen, zu einem konfliktfreien Zeitpunkt eine Familientherapie zu verlangen.

Und ich denke, genau dieser Punkt war es, der mir im vergangenen Jahr immer das Gefühl gegeben hat, dass es da trotz aller gegenteiligen Beteuerungen meines Umfeldes ein Fehlverhalten meinerseits gegeben hat. Nur habe ich mich, Umstandskrämer, der ich nun mal bin, auf Details gestürzt, die Situationen, wo es eskalierte. Ich suchte immer ein Reizwort oder vielleicht eine bestimmte Geste, die sie getriggert hat. Jetzt denke ich, dass die jeweiligen Auslöser nur Puzzleteile waren, der Rahmen aber meine Konfrontationsverweigerung war.

Es kommen andere Faktoren dazu. Ihre Eifersucht auf mich als Oma stand ja am Anfang der Geschichte. Es hat vor der Geburt der Kinder ja überhaupt nichts darauf hingedeutet, dass es je auch nur Spannungen zwischen uns geben könnte.

Ja, ich bin schwerfällig, physisch und psychisch, aber ich wäre schon zu sehr vielen Veränderungen bereit gewesen, solange sie nicht meine Persönlichkeit verändern. Das Streiten zu erlernen, wenn das denn überhaupt geht, wäre also für mich nicht in Frage gekommen. Das halte ich für mich persönlich für nicht erstrebenswert.
Oh, ich sehe gerade, das kommt wohl missverständlich rüber. Ich meine streiten in dem Sinne, dass ich mich meiner wutschnaubenden ST entgegenstelle. Ich sagte ja schon, eine zivilisierte Diskussion krieg ich hin.

Es sind da wohl zwei Welten aufeinander geprallt. Der explosive, leicht reizbare Charakter
(sie nannte es übrigens Temperament, ich habe es – natürlich nicht laut – mangelnden Anstand und schlechte Selbstbeherrschung genannt *ggg), der sich über die sprichwörtliche Fliege an der Wand gerne mal 6 Stunden aufregen konnte, und der in sich ruhende Buddha, der sich durch nichts aus der Reserve locken ließ.

Um die Sache mit dem „sich reiben müssen“ zu verstehen, bin ich anscheinend zu einfach gestrickt. Für mein Verständnis wäre die Welt ein schönerer Ort, wenn jeder so schwer aus der Ruhe zu bringen wäre wie ich.

Wer uns übrigens heute zusammen gesehen hätte, wäre garantiert nicht auf die Idee gekommen, dass wir die Hauptakteure dieser Geschichte sind. Heute war sie regelrecht gelöst. Wenn ich Glück habe, ist sie jetzt durch den anstehenden Hausbau so abgelenkt und beschäftigt, dass sie keine Zeit mehr findet, über mich nachzudenken und sich in was reinzusteigern.
Auf eine evtl. Magersucht bei ihr wurde ich übrigens gestern wieder angesprochen, glaube es aber ganz eindeutig nicht. Sie isst vernünftig und regelmäßig und mehr, als man sich vorstellt, wenn man sie sieht. Auch Süßigkeiten, Chips, Limo usw. Alles ohne auffällige WC-Besuche. Sie war vor den Schwangerschaften schlank, und so wäre sie auch gern wieder. Es sind etwa 5-7kg, die sie zunehmen will, aber es geht halt nichts drauf.

Depressionen halte ich immer noch für möglich (an das, was ihr angedeutet hab, mag ich wirklich nicht denken). Dazu noch eine Frage: Würde nicht ihre Mutter aufmerksam, die ja selbst betroffen war und mit der sie ja jetzt zusammenwohnt?

In einer Beziehung ist hier ein etwas schiefes Bild entstanden. Einige scheinen davon auszugehen, dass zumindest ein Teil der Konflikte darauf beruht, dass ich auf die bekannte und gefürchtete Schwiegermutterweise gute Ratschläge erteilt habe. Das war aber niemals der Fall. Selbst wenn nicht alles nach meinem Gusto gewesen wäre, hatte ich mir eher die Zunge abgebissen als etwas zu sagen (Lebensgefahr der Kinder mal ausgenommen). Sie hat aber alles toll gemacht, und witzigerweise gab und gibt es in unseren Ansichten, was Kindererziehung betrifft, fast keinen Unterschied. Was die Mitteilung über die pestizidbelasteten Weintauben angeht, war das für mich kein „weiser Ratschlag“, sondern das Weitergeben einer wichtigen Info an jemanden, der weder eine Tageszeitung liest noch regelmäßig fernsieht, diese Weintrauben aber häufig für die Kinder kauft. Und zwar nicht mit dem Satz „Du darfst diese Weintrauben nicht mehr kaufen“, sondern „du, in der Zeitung stand heute…..“

Und zum Umgang mit den Enkeln: Ja, ich bin sehr liebevoll, zärtlich und einfühlsam im Umgang mit (allen) Kindern, aber nicht in dem Sinne, dass ich mir einen zufällig vorbeistolpernden Zwerg einfach schnappe und abknutsche. Kinder in meinem Arm oder auf meinem Schoß wurden entweder dorthin gegeben oder sind von selbst gekommen.
Meine Enkel küssen mich auch auf den Mund (und drehen sogar meinen Kopf, wenn ich nur die Wange hinhalte), wenn ich aber die Enkel küsse, geschieht das auf das Haar, die Stirn, Wangen oder Nasen.
Ich respektiere Kinder in ihrer Persönlichkeit, nehme sie ernst und wahre ihre Intimsphäre.

So, ihr Lieben, mit meinen persönlichen Problemen werde ich euch jetzt verschonen, hab erst mal genug zum Nachdenken. Aber mitsenfen würde ich schon noch gern.

Nochmal vielen lieben Dank, ihr habt mir wirklich sehr geholfen.

Drückerchen von
Marion

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