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Geschrieben von Annas Truppe am 22.12.2007, 22:42 Uhr

leckeres Rezept gesucht - polnische Hafer-Mast-Gan

Hallo Iris,

das Gänsebraten ist eine Wissenschaft für sich und jeder schwört auf sein Rezept.
Wenn du dazu etwas herumlesen möchtest, empfehle ich chefkoch.de und dort die Suche nach "Mattis Gans" (nach sog. Niedrigtemperaturmethode)und "Jensen Gans".

Ich habe meine Gans heute nach Methode Jensen gemacht und sie war sensationell :
Erst auftauen (meine war frisch), Innereien entnehmen, innen und außen waschen und wieder trockentupfen. Innen und außen ordentlich salzen und pfeffern sowie Beifuss dazugeben.

Bei der Füllung scheiden sich ebenfalls die Geister (siehe oben Christine, chefkoch.de und diverse andere). Meine jedenfalls war nur aus Äpfeln, Orangen, Maronen und obigen Gewürzen.
Öffnungen verschließen mit z.B. Rouladenspießchen.

Die Gans auf die Brust legen und auf den Rost in den kalten Ofen bei 160° (nicht Umluft !); tiefes Backblech darunter und 1 Tasse Wasser in das Backblech. Nach ca. 1 Stunde das Fett aus dem Backblech abgießen und wieder eine Tasse Wasser in das Backblech. So insgesamt 3 mal (Es kommt immer weniger Fett und immer mehr Bratensaft). Die gewonnene Flüssigkeit jeweils abkühlen, dann kann man das Fett bestens abnehmen.

Danach die Gans auf den Rücken legen und fertiggaren. Garzeit insgesamt etwa 1 Stunde pro Kilo. Meine hatte 5,3 Kg und war knapp 6 Stunden im Ofen. In der letzten 1/2 Stunde hatte ich auf 180° hochgeschaltet, damit die Gans knuspriger wird. Zwischendurch begießen übrigens nicht erforderlich.

Die Sauce habe ich bereits während des Garens zubereitet aus mit Zwiebeln angebratenen Gänseinnereien. Die Innereien werfe ich danach weg (man kann sie auch essen ;-), Bodensatz mit Gänsefond ablöschen und dazu dann den vom Backblech gewonnenen Bratensaft (möglichst ohne Fett).
Diese Sauce wollte ich ja würzen oder abschmecken, aber es war gar nicht nötig ;-)
Eine zweite Sauce habe ich gemacht aus einem Teil der ersten Sauce mit etwas Sahne und Preiselbeeren.
Christines Sauce hört sich auch köstlich an; ich selbst mag es halt klassischer. Da gibt es aber sicher auch 1 Mio verschiedene Tips ..

Die Gans wird bei uns übrigens nicht zerteilt, sondern das Fleisch von der Gans geschnitten. Das braucht etwas Übung, aber finde ich schöner. Dazu erst die Flügel und die Keulen am Gelenk entfernen und dann vom Brustbein an den Rippen entlang wegschneiden.

Beilagen klassisch Knödel und Rotkraut (das fertige Kraut aus Dose oder Beutel verfeinere ich mit Äpfeln, Preiselbeeren und Gänsefett).

Gruß Anna

 
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