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Geschrieben von Sonnenblümchen0480 am 24.02.2018, 0:37 Uhr

Bio oder nicht?

Hallo liebe Mamis,

mein Sohn wird am Dienstag 6 Monate und nachdem wir nun erfolgreich den Mittagsbrei komplett eingeführt haben, starte ich am Dienstag mit dem Abendbrei. Da er nicht drängelt und nach wie vor auch noch gerne die Brust nimmt, versuche ich mich einfach an diese empfohlenen Zeitpläne zu halten - frühestens ab dem 5. Monat mit Beikost starten und ab dem 6. Monat Abendbrei einzuführen.

Überall steht ja, dass man Bio-Lebensmittel verwenden soll. Das mache ich auch, aber dennoch ist es immer ein spannendes Diskussionsthema mit anderen Mamis. Und natürlich verdrehen auch manche die Augen und sagen, die "normalen Obst- und Gemüsesachen haben uns auch nicht geschadet".

Ehrlich gesagt, habe ich zu wenig Ahnung davon und würde mich daher über Eure Meinungen freuen. Denn tatsächlich frage ich mich, OBWOHL ich Bio für meinen Sohn verwende: ist Bio wirklich Bio? Woher weiß ich, dass die Bio-Ernte nicht neben einer Autobahn stattfindet? Was ist mit den "normalen" Obst- und Gemüsesorten? Sind die für uns weniger schädlich als für unsere Babys? Und was machen Familien, die sich Bio nicht leisten können? Was füttern die ihren Babys? Und wenn sie normales Obst und Gemüse füttern, sind diese Babys dann wirklich schlechter ernährt? Bitte lacht nicht, die Fragen klingen vielleicht ein bisschen naiv. Aber wenn ich diesem Bio-Hype schon folge, würde ich es gerne ein bisschen mehr verstehen können. Ich meine, bei einem Bio-Rind weiß ich doch trotzdem nicht, ob es zwar gute Nahrung, aber dafür eine schlechte Haltung genossen hat... Und wenn Bio-Bananen aus Ecuador kommen, bekommen die das Bio-Siegel, weil es der EU - Norm entspricht oder wer kontrolliert das? Ich weiß manchmal echt nicht, ob wir nicht wie Schafe einfach den Dingen hinterher laufen, die uns erzählt werden oder woher wissen wir das alles immer? Wir kontrollieren ja selbst auch nicht, wie die Anbau-Gebiete in Ecuador zum Beispiel sind, oder? Welche verlässlichen Quellen für solche Auskünfte gibt es?

Und es stimmt ja...ich esse auch die normalen Äpfel und mir passiert nichts. Oder müsste man ggfs. mit Langzeitfolgen rechnen? Und wo kann ich das verlässlich in Erfahrung bringen?

Fragen über Fragen....;-)) danke schon mal für eure Antworten!

Liebe Grüße

 
6 Antworten:

Re: Bio oder nicht?

Antwort von merrie85 am 24.02.2018, 11:45 Uhr

Hallo, spannendes Thema :-)

Ich versuche, so viel es geht in Bio Qualität einzukaufen. Und das bekommst du meist nicht im Discounter und auch nur bedingt im Supermarkt. Wir lassen uns daher beliefern mit einer Biokiste. Bio ist nicht gleich Bio, das stimmt wohl, daher achte ich auf die Siegel. Allen voran natürlich Demeter, dann Bioland und Naturland. Lebensmittel mit Euro-Biosiegel kaufe ich nicht, da darf ein sehr großer Anteil konventionell erzeugt werden. Man kann auch nach Saison einkaufen, dann gibt es bestimmte Lebensmittel nur zu deren Saison. Eigenanbau wäre auch ne Möglichkeit, aber dafür braucht man natürlich Platz.

Leg mal einen Bio Apfel neben einen "normalen" und schau was nach ein paar Tagen passiert.

Ob nun Kinder, die nicht Bio ernährt werden, schlechter dran sind... muss Ja jeder für sich entscheiden. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es den meisten Menschen schlicht egal ist, wo ihr Essen herkommt. Das zieht sich dann weiter über die Kleidung. Das finde ich ziemlich schlimm ehrlich gesagt.

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Re: Bio oder nicht?

Antwort von Philo am 24.02.2018, 19:41 Uhr

Hallo,
bei den Babybreis habe ich (für den Abendbrei) zu Alnatura (BIO-) Flocken und Bio-Gläschen gegriffen. Mittlerweile sind sie dem Babyalter entwachsen.
Wir ernähren uns nicht streng BIO, die Ernährung ist gemischt aus BIO und konventionell. Ich achte vielmehr darauf, dass ich viel Obst und Gemüse im Sommer selbst anbaue (in München, schadstoffbelastet aber ungespritzt), Fleisch vom Metzger hole, der selbst schlachtet, restliches Obst und Gemüse regional und saisonal von der Gemüsefrau abnehme und Brot beim Bäcker (beim RICHTIGEN Bäcker und nicht aus einer Backfabrik) kaufe. Daneben koche ich alles frisch. Tüten kommen bei uns nicht auf den Tisch, so dass die vielen (versteckten) E-Nummern nicht in unseren Töpfen und Tellern landen. Auch achte ich darauf, so wenig wie nötig in Plastikverpackungen zu kaufen, denn auch das Mikroplastik kann in den Körper übergehen und soll nicht unschädlich sein.
Ich denke, wenn ich regional und saisonal einkaufe und Essen selbst zubereite, liege ich richtig. Aber das muss jeder selbst entscheiden.
LG

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Re: Bio oder nicht?

Antwort von kanja am 25.02.2018, 11:20 Uhr

Meine Kinder sind schon Teenager. Wir ernähren uns "normal", ich kaufe manches Bio, manches konventionell. Gerne regional, auf dem Wochenmarkt.

Als sie Beikost bekommen haben, gab es Bio.

Ich finde, so ein kleiner, empfindlicher Organismus sollte das Beste bekommen, das man bieten kann. Die Pestizide in konventioneller Ware haben in einem Babykörper bestimmt andere Auswirkungen als bei einem Erwachsenen, allein schon wegen der Körpermasse.

Außerdem ist es auch eine Frage der Einstellung. Wenn man sich schon gut informiert hat hinsichtlich Ernährung, Bio etc., dann könnte man doch nicht guten Gewissens seinem Kind konventionell angebautes Gemüse geben, oder?

Manche machen sich halt nicht so viele Gedanken und geben ihrem Kind das, was sie eben im Supermarkt kaufen, dann ist das für sie normal.

Das muss jeder für sich selbst bzw. für sein Kind entscheiden.

Ob die konventionell ernährten Kinder später irgendwelche Nachteile daraus haben, ist wohl sehr schwer nachzuweisen, da auch viele andere Faktoren da mit reinspielen.

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Re: Bio oder nicht?

Antwort von MissMarpel am 26.02.2018, 19:22 Uhr

Dem schließe ich mich an.
Regional, saisonal, ausgewogen und selbst gekocht.
Oft bio aber nicht immer konsequent.

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Re: Bio oder nicht?

Antwort von blume0491 am 06.03.2018, 20:11 Uhr

..aber richtig informieren tut sich über bio vs konventionell wohl keiner. Da wird eher den Medien geglaubt..
Schon mal was von Kupfer am Bio gehört?..

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Re: Bio oder nicht?

Antwort von Sonnenblümchen0480 am 06.03.2018, 22:31 Uhr

Interessant, eure Meinungen dazu zu lesen.
Wie gesagt, ich kaufe zwar Bio, aber am Ende glaube ich, dass wir nie wirklich wissen, was drin ist oder ob das Biofeld neben der Autobahn liegt, wenn wir es nicht selbst im Garten pflanzen.
Kürzlich stand auf einer Packung mit Getreide, dass es vegan wäre. Ja ist klar, was bitte soll an Getreide auch nicht vegan sein. Die Industrie verschaukelt uns, während wir daneben stehen und zwar deshalb, weil die Gesellschaft diesen ganzen Wahnsinn auch irgendwie einfordert, glaube ich.
Leider bin ich bisher einfach nicht firm genug in diesen Dingen gewesen. Bei mir scheitert es schon daran, was Saison-Gemüse und -obst ist. Ich bin es seit jeher in diesem Land gewohnt, dass wir Bananen und Trauben bekommen, wann immer wir sie wollen. Schon krass, wenn man sich das vorstellt. Eigentlich eine ökologische Katastrophe. Auf jeden Fall nehme ich mir gerade vor, hier besser zu werden und mich mehr mit diesen Dingen auseinander zu setzen. Vielleicht habt ihr ein paar gute Quellen oder Bücher oder Links, wo man sich gut informieren kann. Wenngleich man da auch dem geschriebenen Wort wieder glauben muss. Liebe Grüße in die Runde...

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