@yara

Hallo Stela,

Freut mich, dass dir die Alternative gefällt. Aber bei mir geht es weniger darum, dass das Kind es sich überlegt, ich will ja nicht meinen Willen durchboxen. Meistens, wenn ich dann erst mal weggehe wird geheult, getrotzt - eben, weil es als "Strafe" empfunden wird. Ich dagegen bleibe ruhig, denn wenigstens komme ich vorwärts.

Wenn ich dann freundlich bleibe, und anschliessend nochmal nachfrage, dann ist meistens alles o.k., aber notfalls gehen bei mir die Kinder auch mal mit ungeputzten Zähnen ins Bett, wenn sie sich nicht die Zähne putzen lassen wollen. Ist vielleicht 3 mal vorgekommen...

Ich belohne nicht für liebes Verhalten (ausser durch Schmusen, Küsschen, selber sehr lieb sein). Eben, ich will kein Verhandeln mit meinen Kindern, ich will, dass sie das Richtige tun, weil sie merken, dass es richtig und gut für sie selbst ist, nicht für mich.

Gestern hatte ich eine Diskussion mit meinem Grossen (4,5j). "Wenn Du nicht das für mich tust, dann habe ich Dich nicht mehr lieb". Ich bin ganz ruhig geblieben und habe gesagt, dass er mich dann eben nicht mehr lieb hat und ihm erklärt, dass ich ihn immer lieb habe, auch wenn wir uns mal streiten und wenn ich mal schimpfe und ihm dabei einen Kuss auf die Haare gegeben.

Ich denke, das Kind muss merken, dass du Dinge von ihm verlangst, weil es wichtig für es selbst ist, nicht weil es Dir wichtig erscheint. Das heisst dann aber auch, dass bei unwichtigen Dingen auch mal das Kind seinen willen bekommen muss und darf (eben für mich z. B. auf den Knien essen wollen oder so....).

Aber darüber könnte man noch Romane schreiben.
LG
Elke