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Geschrieben von alsame am 27.06.2012, 1:24 Uhr

sorry lang

Hab jetzt die anderen Beiträge nicht gelesen, aber ich denke du spielst auf meinen an.
Wenn man es von dir liest mag man meinen "fördern" hat mit ganz viel Druck zu tun und wurde eigentlich nur von uns Erwachsenen erfunden um bei uns ein gutes Gefühl zu erzeugen. Aber im Grunde genommen sind Kinder im Kindergartenalter so neugierig und lernwillig/-fähig wie sie es wahrscheinlich später nie wieder sein werden. Ich bin kein Fan von speziellen Frühförderungen!
Das Fördern im Kiga hat ja nichts mit Lernstoff ein hämmern und Zwang zu tun. Vielmehr ist es spielerisches entdecken und normale Alltagsmomente näher bringen. Ich staune immer mit was für Eindrücken meine Tochter nach Hause kommt. Sie erzählt uns dann immer ganz stolz davon. Es ist auch schon einmal vor gekommen das wir ein Thema googlen mussten, da wir davon überhaupt keine Ahnung hatten. Die Ideen der Erzieher sind manchmal so einfach und logisch, aber von selbst würde ich da nicht drauf kommen.

Als ich mit meiner Tochter zu Hause war sah es so aus: Nachdem wir uns für den Tag fertig gemacht haben, habe ich mich der Hausarbeit gewidmet. Und eh ich mich versah war auch schon wieder Mittagszeit und bis dahin war ich weder mit ihr an der frischen Luft noch habe ich mich mit ihr groß beschäftigen können. Was nicht heiß das ich der Meinung bin das Kinder daueranimiert werden müssen. Aber zum mindestens 30 min am Vormittag aufs Kind eingehen sollte drin sein, da man ja der Meinung ist die beste Betreuung für sein Kind zu sein. Meine Tochter hat also auch nie Unterhaltungsprogramm genossen, aber sie war trotzdem oft gelangweilt und frustriert. Im Kiga ist der Ablauf bis zum Mittag ein Anderer: Nach dem Frühstück haben sie Zeit frei zu spielen und danach wird, wenn nicht gerade mieses Wetter ist, jeden Tag an die frische Luft gegangen. Mit Freunden zu spielen und im Garten zu toben ist meiner Meinung nach ein besserer Ablauf, als in der Wohnung zu hocken und warten zu müsste bis Mama Zeit hat.
Klar kann man jetzt sagen teil dir deinen Haushalt besser ein, lass mal etwas liegen oder beziehe dein Kind mit ein. Besser einteilen würde ja nur bedeuten Arbeit auf Schlafenszeit des Kindes zu verlegen. Arbeit liegen lassen nun ja würde einem später eh auf die Füße fallen. Und Kind mit einzubeziehen, brauche ich wohl keinem sagen, bringt letztlich mehr Arbeit.

Ich akzeptiere es wenn jemand sein Kind lange zu Hause behalten möchte. Letztlich hängt es ja wirklich von den Lebensumständen eines jeden ab. Ich weiß ja nicht wie viel soziale Kontakte dein Großer hat, aber meinst du nicht das es ihm gefallen würde mit gleichaltrigen zu spielen? Er hätte dann nachmittags immer noch Zeit mit seinem kleinen Bruder zu spielen, zumal auch der Kleine dann lernen könnte allein zu spielen.

Ich weiß ja nicht wie es bei euch in Ö ist, aber bei uns in D wird das Leben immer schnelllebiger. Normale schöne Alltagsmomente geraten immer mehr in Vergessenheit. Und erst recht sie unseren Kinder nahe zu bringen. Meine Tochter meinte neulich "Mama hör mal wie schön die Vögel zwitschern". Da hab ich erstmal bemerkt das da Vögel zwitschern, schade eigentlich:( Kam daher, weil die Erzieherin mit den Kindern trotz Großstadt an einem ruhigen Ort den Frühlingsgezwitscher gelauscht hat.
Und ich glaube genau diese Veränderung unterscheidet die Generation Eltern oder Großeltern mit unserer. Also nicht wir sind alle blöd, sondern unsere Kinder könnten es werden, wenn die Gesellschaft immer oberflächlicher wird.

alsame

 
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