Rund ums Kleinkind - Forum

Rund ums Kleinkind - Forum

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Rena27 am 26.06.2012, 22:53 Uhr

dem Kind nicht mehr gerecht werden??

Hallo,
also erstmal zu deiner Frage: mein Kind ist jetzt 3 Jahre und 2 Monate und ist noch in "häuslicher Betreuung" - ja da ist man wirklich schon beinahe ein Exot - es ist aber für uns alle ganz sicherlich das Beste.

Ich wollte ihn mit 4 Jahren halbtags in den Kindergarten geben, jetzt sehen wir, ob wir es eventuell erst mit 5 Jahren machen, da er einen kleinen Bruder hat und es dann irgendwie auch schade ist sie "auseinanderzureißen" wenn sie dann endlich beginnen könnten gemeinsam etwas zu spielen...

Meine Mutter ist übrigens auch Kindergartenpädagogin (so nennt man das jetzt bei uns in Österreich :-D) und rät mir davon ab, ihn vor 4 Jahren in den KIGA zu geben.
Aber man sollte da jede Meinung und Ansicht respektieren, es kommt ja so oft auch auf die Lebenssituation der Familien an.

Nur etwas was mich ganz arg irritiert ist die Tatsache dass man immer mehr die Aussage hört "Ich bin meinem Kind zu Hause einfach nicht mehr gerecht geworden"
"Konnte es nicht mehr so fördern wie er/sie das brauchte"
Was haben denn unsere Eltern da gemacht ?? (komme aus Österreich und bin 27 Jahre alt - bei uns ging niemand vor 4 Jahren in den KIGA - da gab es gar nichts - und die Meisten gingen 1 Jahr vor der Einschulung also mit 5 Jahren.....)
Und - sind wir denn alle blöd geworden??

Ich finde es einfach schade, dass das "direkte Fördern" nun so sehr im Mittelpunkt der Kindheit steht.
ich kann auch mein Kind fördern in dem ich es in einen ganz normalen Alltag miteinbeziehe - klar Vormittags widme ich mich fast ausschließlich der Arbeit im Haushalt - was aber nicht bedeutet dass ich mein Kind ignoriere.
Es muss auch lernen dass man nicht ständig ein "Unterhaltungsprogramm" bekommen kann - und vor allem nicht braucht - (denn Kinder bei denen mit diesem "Unterhaltungsprogramm" gar nicht begonnen wird die brauchen das auch gar nicht)
Gerade dieses Problem äußerte meine Mutter bei Kindern die sehr früh in den KIGA kommen, dass sie ständig Programm brauchen um animiert und motiviert zu werden - sie sind es auch einfach schon so gewohnt dass ständig etwas geboten wird.
Man kann auch im Haushalt was spannendes bieten ;-)
und dann bleibt auch noch der Nachmittag wo man sich sicherlich intensiver um das Kind kümmern kann und - das Lieblingswort der heutigen Zeit - "fördern" kann.....

Also, ich finde ganz gleich in welchem Alter die Kinder in den KITA gehen man soll alle Entscheidungen respektieren und es hat auch sicherlich alles seine Vor- und Nachteile
ABER "dem Kind zu Hause nicht mehr gerecht zu werden" "ich kann ihm/ihr nicht mehr das geben was er/ braucht" finde ich einfach ganz arg unglaubwürdig.....
es sind doch vielmehr wir Erwachsenen selber die einfach wollen, und ein gutes Gefühl dabei haben, dass unsere Kinder ständig "etwas lernen"...
ich hoffe es ganz fest, dass es nicht die Kinder selber fühlen...sonst wäre es wirklich eine verlorene Kindheit

sorry war lang aber musste mal raus...
LG

 
12 Antworten:

sorry gehört eigentlich zum unteren Beitrag

Antwort von Rena27 am 26.06.2012, 22:54 Uhr

..

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

sorry lang

Antwort von alsame am 27.06.2012, 1:24 Uhr

Hab jetzt die anderen Beiträge nicht gelesen, aber ich denke du spielst auf meinen an.
Wenn man es von dir liest mag man meinen "fördern" hat mit ganz viel Druck zu tun und wurde eigentlich nur von uns Erwachsenen erfunden um bei uns ein gutes Gefühl zu erzeugen. Aber im Grunde genommen sind Kinder im Kindergartenalter so neugierig und lernwillig/-fähig wie sie es wahrscheinlich später nie wieder sein werden. Ich bin kein Fan von speziellen Frühförderungen!
Das Fördern im Kiga hat ja nichts mit Lernstoff ein hämmern und Zwang zu tun. Vielmehr ist es spielerisches entdecken und normale Alltagsmomente näher bringen. Ich staune immer mit was für Eindrücken meine Tochter nach Hause kommt. Sie erzählt uns dann immer ganz stolz davon. Es ist auch schon einmal vor gekommen das wir ein Thema googlen mussten, da wir davon überhaupt keine Ahnung hatten. Die Ideen der Erzieher sind manchmal so einfach und logisch, aber von selbst würde ich da nicht drauf kommen.

Als ich mit meiner Tochter zu Hause war sah es so aus: Nachdem wir uns für den Tag fertig gemacht haben, habe ich mich der Hausarbeit gewidmet. Und eh ich mich versah war auch schon wieder Mittagszeit und bis dahin war ich weder mit ihr an der frischen Luft noch habe ich mich mit ihr groß beschäftigen können. Was nicht heiß das ich der Meinung bin das Kinder daueranimiert werden müssen. Aber zum mindestens 30 min am Vormittag aufs Kind eingehen sollte drin sein, da man ja der Meinung ist die beste Betreuung für sein Kind zu sein. Meine Tochter hat also auch nie Unterhaltungsprogramm genossen, aber sie war trotzdem oft gelangweilt und frustriert. Im Kiga ist der Ablauf bis zum Mittag ein Anderer: Nach dem Frühstück haben sie Zeit frei zu spielen und danach wird, wenn nicht gerade mieses Wetter ist, jeden Tag an die frische Luft gegangen. Mit Freunden zu spielen und im Garten zu toben ist meiner Meinung nach ein besserer Ablauf, als in der Wohnung zu hocken und warten zu müsste bis Mama Zeit hat.
Klar kann man jetzt sagen teil dir deinen Haushalt besser ein, lass mal etwas liegen oder beziehe dein Kind mit ein. Besser einteilen würde ja nur bedeuten Arbeit auf Schlafenszeit des Kindes zu verlegen. Arbeit liegen lassen nun ja würde einem später eh auf die Füße fallen. Und Kind mit einzubeziehen, brauche ich wohl keinem sagen, bringt letztlich mehr Arbeit.

Ich akzeptiere es wenn jemand sein Kind lange zu Hause behalten möchte. Letztlich hängt es ja wirklich von den Lebensumständen eines jeden ab. Ich weiß ja nicht wie viel soziale Kontakte dein Großer hat, aber meinst du nicht das es ihm gefallen würde mit gleichaltrigen zu spielen? Er hätte dann nachmittags immer noch Zeit mit seinem kleinen Bruder zu spielen, zumal auch der Kleine dann lernen könnte allein zu spielen.

Ich weiß ja nicht wie es bei euch in Ö ist, aber bei uns in D wird das Leben immer schnelllebiger. Normale schöne Alltagsmomente geraten immer mehr in Vergessenheit. Und erst recht sie unseren Kinder nahe zu bringen. Meine Tochter meinte neulich "Mama hör mal wie schön die Vögel zwitschern". Da hab ich erstmal bemerkt das da Vögel zwitschern, schade eigentlich:( Kam daher, weil die Erzieherin mit den Kindern trotz Großstadt an einem ruhigen Ort den Frühlingsgezwitscher gelauscht hat.
Und ich glaube genau diese Veränderung unterscheidet die Generation Eltern oder Großeltern mit unserer. Also nicht wir sind alle blöd, sondern unsere Kinder könnten es werden, wenn die Gesellschaft immer oberflächlicher wird.

alsame

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: dem Kind nicht mehr gerecht werden??

Antwort von Dor am 27.06.2012, 12:55 Uhr

Ich teile deine Meinung voll und ganz und finde 4 auch das ideale Alter für Kindergarten. ich war auch die ersten 5 Jahre bei beiden Kindern Vollzeit zu Hause und finde das optimal für Kinder. Fördern ergibt sich da automatisch.

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: dem Kind nicht mehr gerecht werden??

Antwort von Muttercolonia am 27.06.2012, 12:55 Uhr

...wenns Dir nicht zuviel wird und es für Dich ok ist, dann gibst Du ihn eben erst später in den Kiga. Kinder in dem Alter sollten hauptsächlich spielen, mit Geschwistern und auch anderen Kindern. Hier in D gehts mit 3 in den Kiga und das bedeutet für die meisten Kleinen reinen Streß. Sie werden stark unter Druck gesetzt, müssen über Nacht alleine aufs Klo, sich Brote schmieren und alleine in der Gruppe zurecht kommen. Da sind meistens alle Kinder älter und auf 25 Kinder kommen max. 2 Erzieherinnen. Optimal ist das nicht. Klar sie lernen viel aber das hätten sie sicher auch zu Hause getan........Schlimm ist, wenn die Kleinsten nicht "funktionieren" werden die Eltern direkt angehauen und zum Psychologen geschickt. Also: Toll wenn Du das Deinem Kleinen ersparen kannst, groß werden sie alle.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Muttercolonia in welchen Kiga geht ihr denn?

Antwort von Milia80 am 27.06.2012, 13:31 Uhr

das kenne ich so nciht, Brote alleine schmieren, über Nacht aufs Klo gehen.

Hier gehen die Kinder wenn sie soweit sind und WOLLEN.

Sie werden beim anziehen unterstützt, wenn es nciht geht bekommen sie Hilfe.

Ich finde 5 zu spät. Ich finde das Sozialverhalten sit einfach sehr wichtig und mit einem kleinen Bruder zu Hause seein kann man nicht mit dem Kiga vergleichen.
Ich muss sagen meine hat soviel gelernt seit sie im Kiga ist,, sei es sprechen,malen,basteln, verhalten unter Kindern usw.
Auch wenn ich ein lachendes und ein weinendes AUge hatte denke ich es war für sie genau die richtige Zeit.

Aber das ist meine Meinung :-)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Muttercolonia in welchen Kiga geht ihr denn?

Antwort von Tine1 am 28.06.2012, 11:12 Uhr

Ich denke es ist das wichtigste, dass das Kind selbst in den Kindergarten möchte und sich dort wohl fühlt und idealerweise nicht allzu lang dort ist. Natürlich ist das nicht in allen Familien machbar, z. B. weil beide arbeiten müssen oder aus anderen Gründen.

Ich mach mit meiner Tochter (3 Jahre, kommt demnächst in den Kindergarten) auch den Haushalt zusammen. Natürlich kommt man nicht so vorwärts, als wenn man alleine wäre, aber ich finde das macht nix. Andernfalls würde ich arbeiten gehen und hätte auch nicht den "Luxus", den ganzen Morgen Zeit für die Hausarbeit zu haben. Was liegen bleibt, kann ja auch noch am Abend erledigt werden, wenn der Papa zuhause ist.

Wenn jemand die Geduld nicht hat oder aus sonstigen Gründen keine Lust/Zeit mit dem Kind alles gemeinsam zu erledigen, ist der Kindergarten oder die Krippe sicher eine bessere Alternative als ständig genervte Eltern.

Die Kritik am Begriff des "Förderns" teile ich voll und ganz. Auch mir geht der Förderwahnsinn etwas auf die Nerven. Ich denke auch nicht, dass ich mein Kind zuhause in Einzelbetreuung weniger fördern kann als eine Erzieherin, die für mindestens 10 Kinder zugleich zuständig ist. Aber auch hier gilt, man muss eben Zeit und Nerven dafür haben, und wer dies nicht hat, hat natürlich selbst persönliche/biographische Gründe dafür und sollte keinesfalls ein schlechtes Gewissen haben, sich selbst und die Familiensituation durch eine zeitweise außer-Haus-Betreuung zu entlasten.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Tine1

Antwort von Milia80 am 28.06.2012, 13:20 Uhr

fördern in form von zahlen lernen, basteln etc. hast du sicher recht, ich finde auch man kann es übertreiben.

was anderes sit das miteinander mit kindern, das teilen lernen, das zwischenmenschliche usw.
das kann man zu hause nicht bieten, auch nicht mit einem bruder und ist auch nicht das gleiche wie in einem turnverein.
auch das vertreten der eigenen meinung, sich nicht alles gefallen lassen...
allerdings muss das auch nicht mit 1 jahr schon sein aber 5 finde ich reichlich spät.

das selbständig werden ist auch etwas ganz anderes (zumindest bei uns) es ist toll zu sehen was die großen machen und die kleinen mögen dann auch, ohne druck etc. und sind am ende total stolz

uns hat der kiga sehr gut getan, allerdings finde ich dann 5 tage vollzeit schon zu viel (wenn man natürlich arbeiten muss ist es so) aber 3 stunden am morgen, gemeinsames frühstück im kiga usw.

ich war auch eher skeptisch aber nun bin ich sehr froh dass alles so gut läuft und hätte es so gar nicht erwartet.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Tine1

Antwort von alsame am 28.06.2012, 22:22 Uhr

Was ist den an basteln so schlimmes dran? Im Herbst Kastanien sammeln und anschließend ein Männchen daraus basteln, hat nichts mit übertriebenem fördern zu tun. Also meine Definition wäre in diesem Fall, dass man beim sammeln die Bewegung an der frischen Luft gefördert hat und ebend beim basteln die Feinmotorik. Und den Umgang mit der Schere sollte jedes Kind lernen. Ist ja nix womit man ein Kind überfordert oder die Kindheit klaut. Ich kenne kein Kiga wo die Kinder zum mitmachen gezwungen werden. Wer mag kann mitmachen oder er macht was anderes. Ich habe auch noch nicht erlebt das meine Tochter im Kiga irgendetwas gemalt, getupft, geknetet, geklebt oder gebastelt hat, was vielleicht noch nichts für ihr Alter war bzw. übertrieben aufwendig war.

Früher haben ebend die Kinder einfach nur ein Kastanienmännchen gebastelt und heute weiß man das es nicht nur reine Beschäftigung ist sondern auch die Motorik schult. Selbst spielen fördert die kindliche Entwicklung. Malen, basteln, kneten, Lieder/Gedicht lernen wie zu Weihnachten........ sind doch normale Sachen die Kinder schon seit jeher machen. Selbst das zählen lernen hat meine Tochter sich eingefordert. Und sofern es nicht unter Druck oder Zwang geschieht ist es doch ok. Und das jedes einzelne etwas fördert, hat früher niemanden interessiert heute ebend schon.

Muss Milia recht geben, was Kinder im Umgang mit anderen Kindern lernen kann man zu Hause nicht bieten. Es sei denn man geht 2x die Woche zum Sportverein/Spielgruppe. Und hat einen großen Familien-, Freundeskreis und Nachbarn mit vielen Kindern mit denen das Kind täglich min 3-4h spielen kann.

Was ich persönlich übertrieben finde ist irgendein Defizit an seinem Kind zu erkennen und gleich mit Frühförderung gegen angehen wollen. Frühfördern ist ja nun wirklich ehr für Kinder z.B. mit Behinderung gedacht.

alsame

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Tine1

Antwort von alsame am 28.06.2012, 22:23 Uhr

Was ist den an basteln so schlimmes dran? Im Herbst Kastanien sammeln und anschließend ein Männchen daraus basteln, hat nichts mit übertriebenem fördern zu tun. Also meine Definition wäre in diesem Fall, dass man beim sammeln die Bewegung an der frischen Luft gefördert hat und ebend beim basteln die Feinmotorik. Und den Umgang mit der Schere sollte jedes Kind lernen. Ist ja nix womit man ein Kind überfordert oder die Kindheit klaut. Ich kenne kein Kiga wo die Kinder zum mitmachen gezwungen werden. Wer mag kann mitmachen oder er macht was anderes. Ich habe auch noch nicht erlebt das meine Tochter im Kiga irgendetwas gemalt, getupft, geknetet, geklebt oder gebastelt hat, was vielleicht noch nichts für ihr Alter war bzw. übertrieben aufwendig war.

Früher haben ebend die Kinder einfach nur ein Kastanienmännchen gebastelt und heute weiß man das es nicht nur reine Beschäftigung ist sondern auch die Motorik schult. Selbst spielen fördert die kindliche Entwicklung. Malen, basteln, kneten, Lieder/Gedicht lernen wie zu Weihnachten........ sind doch normale Sachen die Kinder schon seit jeher machen. Selbst das zählen lernen hat meine Tochter sich eingefordert. Und sofern es nicht unter Druck oder Zwang geschieht ist es doch ok. Und das jedes einzelne etwas fördert, hat früher niemanden interessiert heute ebend schon.

Muss Milia recht geben, was Kinder im Umgang mit anderen Kindern lernen kann man zu Hause nicht bieten. Es sei denn man geht 2x die Woche zum Sportverein/Spielgruppe. Und hat einen großen Familien-, Freundeskreis und Nachbarn mit vielen Kindern mit denen das Kind täglich min 3-4h spielen kann.

Was ich persönlich übertrieben finde ist irgendein Defizit an seinem Kind zu erkennen und gleich mit Frühförderung gegen angehen wollen. Frühfördern ist ja nun wirklich ehr für Kinder z.B. mit Behinderung gedacht.

alsame

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Tine1

Antwort von Tine1 am 29.06.2012, 8:57 Uhr

Hallo Mila,
"was anderes sit das miteinander mit kindern, das teilen lernen, das zwischenmenschliche usw.
das kann man zu hause nicht bieten, auch nicht mit einem bruder und ist auch nicht das gleiche wie in einem turnverein."
Da gebe ich dir vollkommen recht. Ich finde den Kindergarten ja auch grundsätzlich gut, meine Tochter geht ja auch bald hin. Ich glaube, für sie ist es der richtige Zeitpunkt, weil sie selbst hin möchte. Für andere Kinder und Eltern mögen eventuell andere Zeitpunkte richtig sein. Es kommt eben darauf an, wie die Situation zuhause ist, wie das Umfeld (Familie, Nachbarn, Freunde mit Kindern etc.) und welche "Qualität" die Einrichtung hat. Der Verbleib bei geduldigen und liebevollen Eltern mit ausgebautem sozialem Netzwerk und eine "Kindergruppe" in welcher Form auch immer in Wohnortnähe ist sicher besser als ein Kindergarten mit ungeduldigen und überforderten ErzieherInnen mit schlechtem Betreuungsschlüssel. Andererseits ist eine gute institutionelle Kinderbetreuung mit günstigem Betreuungsschlüssel und liebevollen ErzieherInnen besser als genervte und ungeduldige Eltern ohne sozialen Kontakte und ohne andere Kinder im näheren Umfeld. Die Realität liegt meist irgendwo in der Mitte, und man muss eben in jedem Fall abwägen, was besser ist.

Ach und gegen basteln hab ich garnix, ich bastel auch viel mit meiner Tochter. Ich finde nur, es muss nicht alles daraufhin abgestimmt werden ob es dazu geeignet ist, die Kinder zu "fördern". Es reicht vollkommen, wenn sie Spaß dabei haben. Die Förderung ergibt sich dann eben ganz von alleine. "Fördern" (außer bei wirklich notwendiger Frühförderung) zielt ideologisch darauf ab, schon bei Kleinkindern Wissen und Fähigkeit zu schaffen, die sie später ökonomisch verwerten können. Daraufhin folgen auch die entsprechenden Beurteilungen, was die Kinder natürlich unweigerlich mitbekommen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Muttercolonia in welchen Kiga geht ihr denn?

Antwort von Muttercolonia am 29.06.2012, 12:50 Uhr

..ein ganz normaler Kiga, städtisch hier in Köln. Und die verlangen von Anfang an, daß die Kleinen dort alleine aufs Klo gehen, sich am Buffet Trinken und Brote holen und sie auch schmieren. Anziehen bitte alleine oder die größeren Kinder fragen.Die haben einfach nicht die Zeit die "Neuankömmlinge" langsam an alles zu gewöhnen, da sie wenn überhaupt nur zu zweit für 25 Kinder aller Altersstufen zuständig sind. Im Januar kamen 2 Erzieherinnen monatelang! auf 50 Kinder....Meine drehte voll am Rad und weinte viel, zog sich zurück und dann sollten wir zum Psychologen weil mit der stimmt ja was nicht, sie wären am Ende mit ihrem Latein.....Ende vom Lied war, daß sie gestresst war, eine Mittelohrentzündung mit Hörproblemen hatte und operiert wurde (Paukenröhrchen), aber klar erstmal zum Psychologen schicken. War da sehr sauer drüber und der Kinderarzt auch, aber er meinte das kommt sehr oft vor. Bis jetzt hatten alle neuen Kinder die mit 3 halt dazukamen, echt Probleme und alle Eltern wurden direkt angesprochen was sie denn für ein Kind hätten, Ätzend, ne? Da frag ich mich dann schon, wenn es gegangen wäre wo es ihr besser ergangen wäre......aber ich arbeite und hab keine Wahl. Plätze woanders kannst Du knicken....jetzt gehts ja auch, sie ist 4 und hat sich eingefunden.....

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Muttercolonia in welchen Kiga geht ihr denn?

Antwort von Milia80 am 29.06.2012, 16:03 Uhr

so kenne ich das gar nicht und es gibt ja auch erzieherschlüssel gerade wenn es altersgemsichte gruppen ab 2 sind.

hier sind mindestens 1 erzieher auf 8 kinder und die grossen helfen auch den kleinen und das finde ich besonders schön, sie trösten sie,nehmen sie an der hand, schütten ihnen trinken ein usw.

aber die erzieher machen es auch, helfen umziehen, beim essen usw.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge in Rund ums Kleinkind - Forum
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.