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Geschrieben von Halluzinelle von Tichy am 22.01.2016, 21:21 Uhr

Sohn hört nicht

Es ist eine schwierige Situation, wenn die Eltern sich in Erziehungsgrundsätzen nicht einig sind. Kinder, die eh ein Problem haben sich an Regeln zu halten, nutzen das aus. Mehr Absprache zwischen den Eltern wäre ein Anfang. Leider kann man sich ja trotzdem nicht immer einigen, was nun das Beste für das Kind ist.
Vielleicht ist es auch ein Stück Überforderung vom Vater. Eine Erziehungsberatung von außen wäre z.B. ein Ansatz. Bei uns gibt es da Angebote von der Stadt und von der Caritas. Mir hat auch das Buch "Jedes Kind kann Regeln lernen" hat mir für den Anfang auch geholfen.
Das Kind zeigt das negative Verhalten nicht ohne Grund. Es bekommt dadurch Aufmerksamkeit. Konsequent sein bei Rahmenbedingungen ist eine Sache. Eine logische Folge möglichst, ohne lange Reden drumrum. Wichtig ist auch, dass die Konsequenzen nicht zu hart gewählt werden. Das Kind soll dadurch nicht frustriert und wütend sein, sondern seine Grenzen verstehen. Positiv formulieren. Z.B. Du kannst sofort wieder mitspielen, wenn Du lieb bist. Ich freue mich, wenn Du wieder dabei bist.
Für das Kind ist wichtig, dass sich positives Verhalten "lohnt". Meistens wird das ja dann eher nicht beachtet. Zeige, dass Du siehst, wenn es gut klappt. So wie sich das anhört, hört Dein Kind ziemlich oft am Tag, was es alles falsch macht. Kritik und schimpfen vermeiden. Es wäre wichtig, dass es wieder positive Motivation bekommt.
Unabhängig von jeder Leistung sollte er Zuwendung bekommen. Man denkt als Mutter oft, dass man viel macht. Aber eigentlich macht man oft alles gleichzeitig. Kochen, telefonieren, bei Geschrei zu den Kindern rennen, das Kleine auf dem Arm tragen...Das fühlt sich für ein Kind nicht unbedingt nach Zuwendung an. Mal das Kind fragen, was es möchte. Ich habe z.B. mit meiner großen Tochter täglich eine Mutter-Tochter-Zeit von 30 Minuten, in der sie entscheiden darf, was gemacht wird. Das ist dann wie ein Termin. In der Zeit mache ich keinen Haushalt und nehme keine Anrufe entgegen. Der kleine Bruder schläft in der Zeit. Seit ich diese Mutter-Tochter-Zeit mache, hat sich ihre Motivation zur Mitarbeit in anderen Bereichen deutlich verbessert. Ich verstehe sie dadurch auch besser. Alles langfristig gesehen. Das muss nicht unbedingt täglich oder eine halbe Stunde sein. Wichtig ist, dass man es verlässlich regelt. Mit 3 Kindern gleichzeitig ist das schwer. Man kann da aber auch versuchen, dass mal das eine mal das andere Kind aussuchen darf, was gemacht wird.

 
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