Oma die sich immer Mama nennt

Hmmm ... ich weiß nicht ...

Ich finde das von Dir vorgeschlagene Vorgehen wenig souverän und "erwachsen". Diese - überspitzt ausgedrückt - hysterischen Reaktionen: immer drauf eingehen à la "Die Mutter bin ich!" (ja, wer denn sonst? Dass es die Oma NICHT ist, ist doch im Grunde jedem klar, auch der Oma), sogar Kontakt einschränken, Mutterrolle "einnehmen" (warum erst einnehmen, wenn sie doch schon ausgefüllt wird bzw. werden sollte?) etc., befeuern doch eigentlich geradezu erst die Idee, sollte es sie so überhaupt geben, dass die "echte" Mutter eher schwach ist und die Mutterrolle eingenommen werden könnte.

Natürlich ist das Ziel, meines wäre das auch, dass die Oma sich nicht mehr "Mama" nennt. Aber das würde ich viel beiläufiger versuchen. Das heißt ja nicht, dass es weniger wirkungsvoll ist. Das sendet ja auch Signale und für mein Empfinden sogar die stärkeren als demonstrative, oberflächliche (Pseudo)Vehemenz, nämlich: " Du verunsicherst mich nicht in meinem Stautus und wenn Du Dich tausend Mal Mama nennst!"