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Geschrieben von sole3 am 31.12.2017, 8:40 Uhr

Milchunverträglichkeit?

Hallo,

unser Kleiner ist 18 Monate alt. Bereits im Sommer sind wir von der Pre-Milch auf normale Kuhmilch umgestiegen, morgens noch eine Flasche mit ca. 240 ml. Kurz nach Einführen der Kuhmilch bekam er rund um den Mund Pusteln/Pickelchen sowie Verstopfung. Wir haben dann die Kuhmilch erst mal wieder abgesetzt und Kindermilch eingeführt. Die Pusteln und die Verstopfung verschwanden. Nun haben wir vor ca. einer Woche wieder langsam Kuhmilch eingeführt. Er trinkt jetzt morgens ca. 200 ml davon. Nun hat er seitdem am Rücken eine Stelle (ca. 5 cm) mit erhabenen Pusteln. Dann kamen gestern auch noch im Gesicht (flache) Flecken mit hinzu, die jedoch im Verlauf des Vormittags wieder vollständig abgeklungen sind (im Gegensatz zu denen am Rücken, die hat er nun ständig).

Könnte das eventuell von der Kuhmilch kommen? Hätte er dann nicht Pusteln an mehr Stellen am Körper als "nur" 5 cm am Rücken und an der Stirn? Wir haben bereits das Waschpulver gewechselt, leider ohne Erfolg.

Hat hier jemand Erfahrung?

PS.: Milch in z.B. Käse oder Joghurt waren noch nie ein Problem, ich habe den Eindruck, es kommt nur von der "vielen" Milch am Morgen!?

Vielen Dank und allen einen guten Rutsch! LG Sole

 
8 Antworten:

Re: Milchunverträglichkeit?

Antwort von emilie.d. am 31.12.2017, 9:04 Uhr

Prinzipiell wird auch Kindermilch aus Kuhmilch gemacht. Die Eiweißmenge ist aber z.B. reduziert. Vielleicht reagiert er deshalb weniger.

Eigentlich sollte man die gesamte Fläschchenzeit (laut 'Plan' 2 Jahre, in der Praxis oft länger) bei Pre bleiben. Mineralien, Vitamine, Eiweiß und Co sind optimal auf ein Menschenkind abgestimmt. Kuhmilch enthält zu viel Eiweiß und zu wenig Vitamine im Verhältnis. Es sollten pro Tag nicht mehr als 300 ml davon sein, Käse usw zöhlen mit rein.
Kindermilch und Co sind für sie Hersteller attraktiv, weil hier die strengen gesetzlichen Bestimmungen für Pre und 1er wegfallen, bieten für sie Kinder aber keine Vorteile. Auch wenn das die Werbung suggeriert.

Ich persönlich würde zurück auf Pre wechseln.

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Re: Milchunverträglichkeit?

Antwort von sole3 am 31.12.2017, 9:19 Uhr

Hallo emelie,

vielen Dank für deine Antwort! Ich dachte immer, die pre hat nach dem ersten Geburtstag nicht mehr genügend Nährstoffe? Oder ist das eher die Werbung, die das einem weismachen möchte? Lg Sole

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Ist leider die Werbung

Antwort von emilie.d. am 31.12.2017, 9:29 Uhr

Pre sollte ab dem vollendeten 4. Lebensmonat mit eisenreicher Beikost ergänzt werden. Selbst wenn die Kinder nur Minimengen an Fleisch-Gemüsebrei oder eben eisenreiche Getreide wie Hirse und Hafer essen, sind sie bestens versorgt. Als Beispiel, stillen wird ebenfalls 2 Jahre empfohlen und hier ändert sich die Zusammensetzung natürlicherweise nicht. Reife Frauenmilch bleibt über die Jahre mehr oder weniger gleich in der Zusammensetzung.

Pre und 1er dürfen z.B. nicht beworben werden, es dürfen keine Aromen zugesetzt werden. Weil ich nebendran gerade die Werbung von Hipp sehe, die haben zumindest ihre Eiweißgehalte reduziert in der Kindermilch und setzen keine Sachharose zu. Aber sie enthält z.B. Vanillearoma, damit die Kinder die Milch über den Durst hinaus bzw. lieber trinken. Und eben eine andere Eiweißzusammensetzung als Pre.

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Re: Milchunverträglichkeit?

Antwort von sole3 am 31.12.2017, 17:55 Uhr

Vielen Dank für die Antwort! Lg Sole

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Re: Milchunverträglichkeit?

Antwort von Mimi987 am 31.12.2017, 21:30 Uhr

Hey, evtl. Ist es einfach ein wenig zu viel Eiweiss für den kleinen Mann.

Wie schon geschrieben ist die Kuhmilch deulich eiweissreicher.

Du schreibst von Joghurt und Käse und keinen Problemen.
Diese zählen in die empfohlenen 300ml Kuhmilch pro Tag aber mit.

Joghurt kannst du rechnen mit 1:1 (100g Joghurt entsprechen 100 ml Milch - stimmt nicht ganz, aber als Faustregel) und Käse mit 1:10 (10g Käse entsprechen 100ml Milch - stimmt auch nicht ganz - ebenfalls Faustregel).

Da kommen dann mit zusätzlich 200 ml Vollmilch ordentliche Mengeb zusammen.

Ich würd solange es noch ein Fläschchen braucht pre nehmen und wenn er auf die normale Milch reagiert, die täglichen Milchmengen dann einfach durch andere Milchprodukte wie Joghurt und Käse ersetzen und die Milch komplett lassen.

Lg

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Re: Milchunverträglichkeit?

Antwort von sole3 am 01.01.2018, 9:25 Uhr

Hallo mimi, vielen Dank für die Info, ich werde einfach wieder auf pre umsteigen! Lg Sole

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Eigendiagnosen sind so eine Sache - und sehr oft liegt man völlig schief...

Antwort von Banu28 am 01.01.2018, 12:25 Uhr

Hallo,

es stimmt tatsächlich: Viele Menschen mit Laktose-Intoleranz haben keinerlei Problem mit verarbeiteter Milch, also z. B. Käse oder Joghurt. Trotzdem halte ich das Ganze für reine Spekulation. Kleinkinder bekommen gerade im Winter oft eine Entzündung im Mundbereich: Die Haut ist sehr trocken, und der Speichel trocknet sich zusätzlich aus, weil er Wasser, aber kein Fett enthält. Dadurch siedeln sich Bakterien und Pilze im Mundbereich an, das hatten meine Kinder in diesem Alter fast in jedem Winter. Cremes helfen hier nicht, der Kinderarzt kann eine Salbe mit einer Kombi aus leichtem Kortison und einem Antibiotikum verschreben, davon geht das Ganze in wenigen Tagen weg. Es kommt aber bei trockener Luft trotzdem meist wieder. Richtig besser wird‘s oft erst im Frühling.

Der Ausschlag am Rücken sowie im Gesicht kann eine andere Ursache haben. Sehr oft vertragen Kinder ja die Chemie in Körperpflegeprodukten nicht, wie z. B. in Shampoos oder Cremes. Auch Infekte wie Schnupfen können einen harmlosen Ausschlag verursachen bei den Kleinen (Virusexanthem).

Natürlich ist eine Milchunverträglichkeit nicht ausgeschlossen und durchaus möglich. Aber hier würde ich keine Eigen-Diagnosen stellen, sondern bitte mit dem Kinderarzt über exakte Abklärung sprechen.

Lg

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Re: Milchunverträglichkeit?

Antwort von lilule am 03.01.2018, 10:09 Uhr

Besprich das am Besten mit dem Arzt. Es gibt so viele unterschiedliche Arten von Milchunverträglichkeiten. Ich habe zwei Milcheiweissallergiker, bei Nr. 1 nach dem 1. Geburtstag festgestellt und auch er hat stärker auf frische Vollmilch (Neurodermitis, Asthma, blutiger Stuhl, Durchfälle, Bauchschmerzen und Verstopfung) als auf Kindermilch oder H Milch. Nr. 2 hat quasi ab Geburt hochgradig allergisch (einige Tropfen führen zu Pusteln und schwalartigen Erbrechen) reagiert, da ist es egal was es an Milch ist. Falls dein Kind Kindermilch verträgt, könnte Ziegenmilch eine Alternative sein. Meine Kids vertragen sie leider auch nicht.

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