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Geschrieben von Jorinde17 am 21.05.2023, 10:44 Uhr

Das ist kein imaginärer Freund

Huhu,

imaginäre Freunde sind Fantasien von kleinen Kindern. Sie stellen sich vor, ein Tier oder ein anderes Kind wäre ständig in ihrer Nähe. Sie reden mit ihm, sie tun so, als sei es real. Sie sehen aber keine Gespenster oder Geister. In Wirklichkeit weiß das Kind, dass es sich den Freund nur ausdenkt, es mag das Spiel aber einfach und genießt diese Fantasiefigur. Dieses Phänomen betrifft erst Kinder ab drei, vier Jahren, und es hat nichts mit Spuk zu tun, sondern mit der normalen Entwicklung der kindlichen Fantasie.

Ich denke, dass du einer ganz natürlichen Sache aufgesessen bist. Versuche, dich nicht in so einen Spuk-Mist hineinzusteigern, du tust dir und deinem Kind keinen Gefallen mit so etwas. Wenn du diese Idee nicht loslassen kannst, bekommt dein Kind später auch Angst vor „Geistern“, weil du ihm das vermittelst. Ja, es gibt manchmal scheinbar (!) komische Phänomene, aber Geister, die ein Baby rumschubsen, gibt‘s natürlich nicht.

Menschen, die zu solchen Gedanken neigen, sind oft eigentlich sehr sensible und spirituelle Menschen. Es ist aber wichtig, diese Spiritualität, die sehr wertvoll sein kann, nicht mit Humbug zu füllen. Wenn du dich für die geistige Ebene interessierst, dann spürst du vielleicht, dass die Welt vom Göttlichen durchdrungen und durchwebt ist, dass alles ein Großes Ganzes ist, dass wir davon auch nicht getrennt sind. Das ist eine gute Form der Spiritualität.

Wenn du aber an Geister oder Dämonen glaubst, dann sind das Projektionen deiner eigenen Psyche in in die Außenwelt. Das passiert ja leicht: Heimliche Ängste vor Geistern oder vor dem Bösen, die in deiner Psyche zu stark werden, verlagerst du nach außen. Dann glaubst du, seltsame Dinge zu sehen, die diese „Geister“ tun. Das Problem ist aber innerpsychisch, nicht äußerlich, verstehst du, was ich meine?

So was passiert Menschen leicht, auch die Naturvölker haben oft solche psychischen Bilder nach außen projiziert. Es hilft dann aber, den Kopf einzuschalten und die Dinge geradezurücken. Nutze deine Neigung zur Spiritualität für eine gute, heilsame Spiritualität.

LG

 
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