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Geschrieben von Bonnie am 25.10.2013, 12:31 Uhr

Auch Dein eigenes Verhältnis zu ihr klären! (Achtung, lang)

Hallo,

vorab: Was Du schilderst, geht über eine Borderline-Störung in meinen Augen hinaus. Stammt die Diagnose von Dir, oder hat Deine Mutter wirklich mal eine Therapie mit ausführlicher Anamnese und Diagnose gemacht? Wenn ja, hat sie die Therapie abgebrochen, oder warum hat sie so wenig geholfen?

Momentan stellt sich ja gar nicht die Frage nach Kontakt, denn wenn ich es richtig verstanden habe, meldet sie sich ja nicht mehr. Wenn sie sich irgendwann wieder meldet, würde ich überlegen, was für Deinen Sohn und Dich das Beste ist - nicht für Deine Mutter. So wie Du sie beschreibst, würde ich ihn keinesfalls allein bei ihr lassen, auch nicht für ein paar Stunden. Denn was sie sagt, ist übergriffig, verletzend und Ausdruck einer nicht ausreichend therapierten psychischen Störung. Das ist für Deinen Sohn schädlich.

Okay fände ich es, wenn sie zu Besuch kommt oder Ihr sie besucht und Du die ganze Zeit dabei bist. Du kannst dann Hammer-Aussagen, die Deine Mutter loslässt, sofort korrigieren gegenüber Deinem Sohn und so abmildern. Wichtig fände ich in jedem Fall, dass ein Besuch recht kurz bleibt (max. anderthalb Stunden). Schiebt irgendeine Verpflichtung oder eine Einladung etc. vor und setzt Euch dann auch durch.

Was Dich selbst angeht: Laufe Deiner Mutter nicht nach, das hilft weder ihr noch Dir. Sie muss selbst bereit sein, an sich zu arbeiten und sich ggf. (wieder) in eine Therapie zu begeben. Tut sie das nicht, muss sie die Konsequenzen tragen, auch wenn sie ihr nicht gefallen. Lass Dich von ihr seelisch nicht unter Druck setzen (Hauskauf-Quatsch usw.), es ist wichtig, dass Du Dir innerlich erlaubst, Dich von ihr abzugrenzen. Und wie sehr Du das machst, hängt von DEINEN Bedürfnissen ab, nicht von ihren, gell!

Das heißt nicht, dass Du nicht weiterhin freundlich oder liebevoll mit ihr umgehen kannst, wenn es sich ergibt. Es heißt, dass Du auf nichts einsteigst, auf das Du nicht einsteigen willst. Wenn sie abstruse Ideen zum Hauskauf usw. hat, ist das nicht Deine "Sorge"! (Dieses Wort in Deinem Posting hat mich stutzig gemacht. Du musst Dich lösen von ihren pathologischen Erwartungen an Dich!). Sag' dann zum Beispiel: "Ich kann und werde Dir kein Haus kaufen! Und ich will auch nicht mehr darüber reden." Du musst keine Gründe angeben, Dich nicht rechtfertigen, gar nichts.

Deinem kleinen Sohn würde ich zu der Problematik erklären: "Die Oma hat Dich lieb! Aber sie weiß nicht genau, wie man das richtig zeigt. Sie weiß auch nicht so gut, wie man mit Kindern sprechen muss. Deshalb wirkt sie manchmal nicht so freundlich."

LG

 
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