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Geschrieben von Minimaus2 am 23.02.2005, 7:37 Uhr

Anziehen und Zornausbrüche

Hallo,
bei uns ist es ähnlich... die Kleine ist 27 Monate. Ich denke, es ist eine Phase, die wie alle Phasen vorübergehen wird. Denn bislang habe ich von allen Müttern mit ähnlich alten Kindern davon gehört. Ich denke freundliche Konsequenz ist ein Muß, aber mit rumschimpfen kommt man auch nicht weiter. Dass er beim Papa gehorcht, kann daran liegen, dass er ihn nicht so gut einschätzen kann wie Dich und sein Vertrauen in Dich und Deine "immerwährende Liebe" einfach größer ist.
Unsere Tochter verzögert das Anziehen morgens am liebsten auf dem Topf. Wer will schon was dagegen sagen, wenn sie Pipi muß? Zur Not auch drei Mal hintereinander? (Manchmal macht sie nämlich wirklich nicht alles auf einmal und muß nochmal kurz nachpinkeln). Ich schimpfe nicht, ich sage einfach: "Ok, ich muß noch in der Küche was arbeiten. Ruf mir, wenn Du fertig bist, dann ziehen wir Dich an"- und verlasse das Bad. Meist komme ich keine 5 Schritte weit und sie ruft "fertig" und rennt hinterher. Dann läßt sie sich auch anziehen, bzw. sie hilft schon mit.Mir fällt auf, dass sie mit allem besser umgehen kann, wenn ich es schon vorher ankündige und erkläre. Also z.B. : "Wenn ich alle Fenster zugemacht habe, müssen wir gehen. Ich möchte, dass Du Dich dann schnell anziehen läßt, weil wir es eilig haben und der Arzt auf uns wartet...." So hat die Chance, sich darauf vorzubereiten, ihr Spiel unterbrechen zu müssenund weiß, was ansteht. Ich versuche sie auch immer einzubeziehen: "Willst Du die rote oder die blaue Jacke anziehen?"- damit fahren wir sehr gut. Sie fühlt sich wichtig, darf mitbestimmen und ist meinem Willen nicht so ausgeliefert. Meist klappt das richtig gut. Manchmal auch nicht. Dann wende ich in Zeitnot auch mal Tricks an, wobei ich selbst nicht weiß, ob ich das gut finde. Aber dann sag ich schon mal: "Ok, dann muß ich eben allein gehen" oder "Wenn wir jetzt nicht sofort loskommen, singen die Kinder im Turnen ohne uns das Begrüßungslied...." Auch das funktioniert meistens. Die Kinder streben eben nun nach Unabhängigkeit von Mama und ich denke wir müssen Verständnis haben. Was nicht heißt, dass ich nicht auch manchmal tierisch genervt bin- aber dann klappt es am allerschlechtesten. Sobald ich mich genervt oder "befehlend" anhöre, stellt meine Tochter auf oberstur ;-)
Nur Mut, auch diese Phase wird vorübergehen. Und Dein Kind tut eigentlich etwas sehr wichtiges: Es wird ein eigenständiger Mensch. Gute Nerven und viel Geduld wünsch ich Dir! Liebe Grüße.

 
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