Kinderwunsch nach Fehlgeburt

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von Stephie1105  am 28.03.2021, 15:27 Uhr

Angst

Hallo ihr Lieben,

ja so ist es mal wieder.. Sonntags auf der Couch und man macht sich wieder sämtliche Gedanken.
Eigentlich bin ich nur auf der Suche nach ein paar aufmunternden Kommentaren.

Ich hatte letztes Jahr ein Windei. Festgestellt bei 6+6. Nach einigen Tests war es auch relativ schnell bestätigt. Ca in der 11. oder 12. Woche setzten dann Blutungen ein. Anschließend wurde ich dennoch ausgeschabt.

Nun darf ich aber wieder mit Kugeln und mache mich jeden Tag fix und fertig. Ich bin jetzt bei 10+1 und hatte in der 6. und in der 8. Woche Blutungen. Beim 2. mal wurden 2 Hämatome gefunden. Ich hab seit dem Bettruhe und halte mich auch daran so gut es geht.
In Woche 9 war ich dort, weil ich auf einmal Panik hatte, da meine Symptome nachgelassen haben. Es war alles super und das Herzchen hat ganz kräftig geschlagen.

Ich weiß, dass die Symptome nichts über die Schwangerschaft aussagen, aber irgendwie wäre es mir lieber, ich würde mich wieder schlechter fühlen.
Manche wollen mich wahrscheinlich am Liebsten für die Aussage einsperren, aber irgendwie hat man dann das Gefühl, es wäre alles in Ordnung.

Ich hatte ca 2 Wochen lang starke Übelkeit und Unterleibschmerzen. Ausserdem haben meine Brüste total gebrannt. Und seit dem ich bei der Ärztin in Woche 9 war - nichts mehr. Rein garnichts davon.
Ich habe ganz leichtes Jucken an den Brüsten und ab und zu muss ich würgen aber mehr auch nicht.

Könnt ihr mich verstehen, dass ich mir da irgendwie Sorgen mache?

Mittwoch habe ich wieder Termin bei 10+4 und habe verdammt Angst vor dem Satz „Das Herzchen schlägt nicht mehr“.
Das liest man hier leider viel zu oft

Hat jemand ähnliche Erfahrungen, was vielleicht die Symptome angeht?

Vielen lieben Dank!

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4 Antworten:

Re: Angst

Antwort von KätheS. am 28.03.2021, 19:58 Uhr

Hey,

Ich kann deine Sorgen voll und ganz nachvollziehen. Nach 2 FG letztes Jahr bin ich auch immer wieder sehr ängstlich.

Bei mir war es ähnlich. Am Anfang hatte ich 24/7 Übelkeit, unfassbar schmerzende Brüste und ich hätte nonstop schlafen können. Super nervig, aber so hab ich mir eingeredet, dass alles gut ist. Dann, ganz plötzlich nix mehr. Das müsste auch ca 8./9. ssw gewesen sein. Mich hat es sehr beunruhigt, aber ich habe versucht durch Atemübungen ruhig zu bleiben und mit dem Kleinen zu reden, den Bauch zu streicheln etc. Meine innere Stimme hat mir dann schon gesagt, dass alles gut ist.

Vor jeder Untersuchung wird die Angst schlimmer und ich bete, dass das Herz nich schlägt. Mittlerweile bin ich in der 18. SSW und deutlich ruhiger geworden. Die Angst verschwindet vermutlich nie, aber ich kann mich mittlerweile freuen und auch über Pläne sprechen, wie zb Kinderzimmer und Namen.

Vertraue auf dich und deinen Körper. Atme tief und bewusst durch, lege dabei die Hände auf deinen Bauch und schließe die Augen. Und dann sprich mit dem kleinen Wesen. Das ist durchaus beruhigend, die ersten Male war es für mich sehr emotional, dann immer entspannter.

Und ein guter Rat: lies keine Erfahrungsberichte über Fehlgeburten, MA oder ähnliches. Das beunruhigt nur noch viel mehr. Ging mir genau so und ich habe mich etwas zurück gezogen.

Ich wünsche dir alles Gute, viel Ruhe und Kraft. Liebe Grüße
Käthe

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Re: Angst

Antwort von sanne87 am 28.03.2021, 20:55 Uhr

Davor graut mir auch ein bisschen. Denn bei mir hörten die starke Übelkeit auf, als das Herz nicht mehr schlug. Da war ich allerdings gerade in die elfte Woche gerutscht. Einerseits habe ich, wenn eine erneute Schwangerschaft eintritt, tierische Angst vor der Übelkeit (diese Angst ist schon fast stärker als die vor dem Verlust), andererseits Angst, wenn es aufhört, dass etwas nicht stimmt. Aber ich habe mich jetzt aufgrund des Wunsches dafür entschieden und versuche es gelassen zu nehmen, wenn es mir wieder schlecht geht. Die andere Angst kann mir eher der Gyn nehmen.
Zusammengefasst: ich kann deine Furcht gut verstehen. Und ich denke, es ist auch in Ordnung. Sei lieb gegrüßt.

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Re: Angst

Antwort von mari82 am 29.03.2021, 7:23 Uhr

Guten Morgen meine liebe.
Ich kann deine Ängste nachvollziehen.
Wir hatten letztes Jahr im April in der 9 SSW eine Ma.
Mein Zwerg wäre jetzt vier Monate alt.

Ich habe bereits zwei grosse Mädels mit 12 und fast 10.
Ich kann dir von beiden SS sagen: bis auf Übelkeit zwischen Woche fünf und acht..
Hatte ich überhaupt keine Anzeichen. Ich hab mir damals auch überhaupt keine Gedanken gemacht, dass etwas nicht in Ordnung sein könnte, sondern war froh nicht erbrechen zu müssen. Ich war sogar noch laufen und viel mit dem Bike unterwegs.
Symptome sagen gar nichts aus. Im Gegenteil, letztes Jahr vor der MA waren die Symptome ganz schlimm..ab Woche fünf ständig schlecht... angeschlagen... müde...
Alles anders als bei den Schwangerschaften zuvor. Und Ende vom Lied war die Ma.
Ich hatte bei beiden aber ab dem 5 Monat immer wieder Wehen auf dem ctg und musste dann ins Beschäftigungsverbot! Danach ging es aber wieder und beide kamen ungefähr an ET.

Bitte versuch dich zu entspannen...geh spazieren...lese Bücher...Treff dich mit Freunden!
Es wird diesmal alles gut gehen!!! Oder mach Affirmationen...

Dein Krümel merkt deinen psychischen Stress und das ist ja auch nicht gut für ihn.

Eine schöne Kugelzeit

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Re: Angst

Antwort von Liviia am 29.03.2021, 20:36 Uhr

Hallo du Liebe,

auch ich hatte am Freitag eine AS nach MA bei 7+4. Es war meine erste Sws und ich kann es immer noch gar nicht richtig glauben, dass auch mir das passiert ist. Du bist damit aber nicht alleine und es passiert so häufig. Viele meiner Freundinnen hatten auch schon eine FG und danach gesunde Kinder. Alle die ich kenne, hatten nach den FG gesunde Kinder. Das sage ich mir immer wieder und ich glaube an das Gute!

Jeder, der soetwas erlebt hat, hat Angst. Auch Mamas nie nicht soetwas erlebt haben, haben Angst.. Versuche deine Angst anzunehmen. Sie ist da, von dem Moment an, wo man ein Leben in sich trägt. Und sie wird auch mit der Geburt nicht verschwinden. So wie du dir Sorgen um deine Eltern und Verwandten machst, Angst vor deren Tod oder Krankheit hast, so gehört auch diese Angst zum Leben und zum Dasein dazu. Was uns wichtig ist, wollen wir beschützen.

Nimm die Angst an als ein Teil von dir, von deiner Schwangerschaft. Sie ist berechtigt und nachvollziehbar und einfach menschlich. Es ist ok dass du Angst hast. Lass die Angst aber nicht Überhand gewinnen und dich zermürben. Versuch auch der Freude einen mindestens genauso großen Anteil zu geben. Zur Angst gehört auch Mut! Sei mutig dich zu freuen. Trau dich von der Zukunft mit deinem Baby zu träumen. Stell dir alles genau vor. Ja die Angst ist da, dass vllt doch all das nicht eintreffen wird, aber du hast den Mut trotzdem zu träumen!
Es gibt Dinge im Leben, die haben wir nicht in der Hand. Ganz gewiss tust du alles, für deine Gesundheit und die deines Kindes. Mehr kannst du nicht tun. Nimm die Angst an, sie ist da, wo Leben ist und gehört zum Leben dazu.

Sorg dafür dass Freude in dein Herz ziehen kann. Viel zu schade wäre es im Nachhinein, wenn du die Ssw nur ängstlich verbracht hättest.

Alles wird am Ende gut.

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