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Geschrieben von LuAnJo am 30.04.2010, 23:01 Uhr

@RR

Hallo, also für mich klingt das alles nach einem typisch westdeutschen Wohlstandsproblem.
Zu den Anforderungen an ein schulreifes Kind gehört auch, dass es seine Bedürfnisse aufschieben kann, d.h. zum Beispiel es auch mal aushalten, wenn mal was schief geht ohne das gleich die Mama da steht und tröstet.Meine Tochter läßt sich auch schon mal von ihrer Lehrerin oder Hortnerin trösten. Ich glaube eher hier haben einige massive Lösungsprobleme und das engt Kinder ein (vielleicht wollen die dann in der Pubertät mal endlich ihre Ruhe vom ständigen Betüdeln haben?). Ich habe hier noch kein unglückliches Hortkind (hier gehen fast alle in den Hort)kennengelernt, aber ein Mädchen in der 1.Klasse meiner Tochter, die kein Hortkind ist, aber traurig ist, wenn sie Donnerstags immer nicht mit zum Hortausflug darf oder sofort nach der Schule abgeholt wird, also nicht mitspielen darf und daher immer noch keine Freunde in der Klasse hat.
Ich habe 4 Kinder und gehe normalerweise halbtags arbeiten als Lehrerin an einem Gymnasium (bin z.Z. in Elternzeit mit unserer 1 Jährigen) und käme nicht im Traum auf die Idee mich als Kassiererin an die Kasse zu setzen (Wozu hab ich 5 Jahre studiert???, abgesehen davon- es würde finanziell nicht gehen). Ich glaube, dass was du beschreibst ist im realen Deutschland kaum noch möglich und ob es den Kindern gut tut, wage ich zu bezweifeln. Ich habe hier 4 selbstbewußte, glückliche und selbständige Kinder, die seit sie ein Jahr sind ganztags (bis etwa 15:30 ) in Kiga und Hort gehen und unsere Familie bröckelt bestimmt nicht, weil wir die Zeit zusammen intensiv nutzen.
LG Kathrin

 
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