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Geschrieben von Kleinheidi73 am 28.04.2010, 14:20 Uhr

Nach dem KiGA - OGS oder lieber nicht?

Hallo Mädels,

wir müssen unserem Mini jetzt im Nov. in der Schule anmelden.
Ich gehe arbeiten und die Frage stellt sich, soll man so kleine schon in die OGS stecken? 4x die Woche min. bis 15.00 Uhr in der Schule und das mit 6 Jahren.
Was haltet ihr davon?

LG Heidi

 
13 Antworten:

Re: Nach dem KiGA - OGS oder lieber nicht?

Antwort von RR am 28.04.2010, 14:40 Uhr

Hallo
unser ehem. KA - der sehr dafür ist Kinder ganztags in den Kiga zu schicken - hat sehr dagegen protestiert dass Kinder in den 1. Klassen länger als 12 Uhr o. 13 Uhr in der Schule bleiben. Er erklärte es damit dass Kinder die in der Schule irgendwo nicht mitkommen o. überfordert sind das gerne nach 4 h mit den Eltern o. Oma/Opa SPÄTESTENS besprechen möchten. Nach 6-8 h haben sie es längst "mit sich selbst ausgemacht" u. möchten nicht mehr darüber reden.

Klingt irgendwie für mich ganz logisch. Mein Sohn (6, kommt auch im Sommer zur Schule) wird um 12 h abgeholt werden.... wird zwar bisschen Organisiererei sein, aber es geht.

viele Grüße

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Re: Nach dem KiGA - OGS oder lieber nicht?

Antwort von JonasMa am 28.04.2010, 20:51 Uhr

Es stellt sich wohl eher die Frage, ob Du ihn zu den Zeiten schon abholen kannst oder jemanden hast, der das übernehmen kann. Oft haben die Kleinen schon nach der vierten Stunde Schulschluß.

Ist es für Dich zu organisieren, dann laß ihn ruhig nach Hause kommen.

Bei uns stellte sich die Frage nicht - die komplette Klasse ist in der OGS - hätte ich meinen nicht reingetan, hätte er bestimmt bis heute keinen Anschluß gefunden. (Mal davon abgesehen, daß ich es je nach Betreuungszeit von meinen Tageskindern nicht schaffe). Aber ich hole ihn so oft wie möglich so früh wie möglich aboder er kommt alleine nach Hause (seit einiger Zeit geht er auch alleine nach Hause). ZB jeden zweiten Mittwoch, wenn er keine Fußball AG hat - nach Unterrichtsschluß - oder Freitags ebenfalls fast immer vor dem Essen.

Aber generell, wenn ich es anders regeln könnte ohne, daß mein Kind ins Hintertreffen treten würde, ich würde ihn lieber schneller nach Hause kommen lassen. Es ist lang und man muß zu Hause immer noch die Hausaufgaben kontrollieren. Der Tag ist lang und oft sehr anstrengend. Auch wenn die Kinder sich an alles gewöhnen.

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Re: Nach dem KiGA - OGS oder lieber nicht?

Antwort von LuAnJo am 28.04.2010, 22:21 Uhr

Hallo,
also hier gehen fast alle Kinder an 5 Tagen die Woche in den Hort und manche gar bis 17:00 Uhr, weil die Eltern arbeiten müssen. Ich verstehe gar nicht wo da das Problem liegt???
Müsst ihr alle nicht arbeiten gehen und könnt eure Kinder schon um 12:00 Uhr oder eher abholen??????????
Auch ich war früher im Hort, glaube so bis 15:00 Uhr und habe mein Abi mit 1,0 geschafft. Wieso soll spielen mit Klassenkameraden, besuchen von AG (Sport, Basteln, etc.) und gemeinsames Hausaufgabenmachen ein 6jähriges Kind überfordern??????????
Bei meiner Tochter in der Klasse ist ein Mädchen, dass nicht im Hort ist und sie hat bis heute keinen Anschluss in der Klasse gefunden - wie auch Freundschaften bilden sich eher beim Spielen als im Unterricht.

Ich verstehe nicht wo das Problem liegt. Vielleicht klärt mich mal jemand auf.

LG

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Re: Nach dem KiGA - OGS oder lieber nicht?

Antwort von safie am 29.04.2010, 6:23 Uhr

Das ist ganz schwer zu beantworten, weil ich denke, es kommt auf das Kind an. Meine Tochter war die einzige aus ihrer Klasse, die mittags nach Hause ging. Ich bin aber auch zu Hause, von daher stellt sich das Problem bei uns nicht.

Viele Kinder in ihrer Klasse hatten ein Problem mit der OGS. Sie mussten dann teilweise abends noch ihre Hausaufgaben machen, da sie in der OGS nicht so sehr darauf geachtet haben.

Ich denke, eine Betreuung bis 15 Uhr ist nicht so schrecklich lang. Versuche es doch erst Mal, vielleicht kommt sie super dort klar. Es gab an unserer Schule viele tolle AG's für die OGS Kinder.

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Re: Nach dem KiGA - OGS oder lieber nicht?

Antwort von kachiya am 29.04.2010, 9:44 Uhr

Unser Sohn wird im Sommer eingeschult und wird je nach Wochentag nach der Schule, die bis 13 Uhr geht, bis ca. 17 Uhr in den Hort gehen. Wir sind berufstätig und haben keine andere Möglichkeit. Allerdings sind die Erfahrungen von anderen Familien mit der Nachmittagsbetreuung in Schule durchweg positiv.

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@LuAnJo

Antwort von RR am 29.04.2010, 10:13 Uhr

Hallo
es heisst ja nicht dass es ein Kind überfordert mittags dort zu sein. Aber: stell dir mal vor ein 6jähriger versteht etwas nicht so ganz im Unterricht o. er ist vielleicht "beleidigt" weil die Lehrerin etwas sagt das ihn kränkt o. hat Stress mit nem Klassenkameraden o. sowas. Dann muss er noch u.U. 6 Std (um mal ne Zahl zu nennen) ohne die Eltern o. Oma/Opa auskommen denen er das erzählen kann. Alleine das erzählen an eine Person zu der er einfach eine BEZIEHUNG hat ist sooooo wichtig. Alleine das ZUHÖREN von dieser Person tut sooooo gut (kennst du das Gefühl denn gar nicht?). Und das ist m. E. viiiiiel wichtiger als gemeinsames Basteln, spielen etc. mittags. Oder "Anschluss" an die Klasse - was bringt das wenn das Kind nicht glücklich ist? Was bringt das wenn die Familie "brökelt" wenn jeder nur noch seinem Job nach geht u. man trifft sich mal abends 2 h zum gemeinsamen Essen?

Im Kiga ist es ja noch etwas anders, da muss nicht morgens im Unterricht Stoff "verdaut" werden u. dann noch Hausaufgaben gemacht werden. Und selbst da hab ich drauf geachtet dass ich ihn Mittags zum Essen abhole. Du glaubst gar nicht was er alles zu erzählen hat von den 3 h. Ab u. an ging er dann mittags nochmal hin. Aber dazwischen haben wir uns 2 h gesehen!

Und ich muss auch arbeiten - wir sind selbstständig u. ab u. an ist es auch so dass ich bis 12.30 Uhr im Laden stehen muss. Aber dann ist der Opa o. die Oma da die mal schnell den Enkel holen u. dann esse ich mit ihm zu mittag. Meine Büroarbeit muss ich halt erledigen wenn er dann da ist. Aber auch jetzt haben wir nm meist so 2-3 h die wir zusammen was machen, Spaziergang, Spielplatz etc. Ansonsten hatte ich vor der Geburt unseres Sohnes auch einen VZ-Job 40 km vom Wohnort entfernt. Ich wusste schon VOR der Kinderplanung dass ich diesen Job nicht mehr machen werden wenn ein Kind da ist. Denn es gibt genügend Jobs die du std.weise machen kannst o. eben die Arbeitszeit entsprechend einteilen kannst (Kassiererinnen werden auch Samstag o. gegen Abend gesucht wenn die meisten Papas dann daheim sind) dass du dein Kind nm selbst betreuen kannst. Das ist soooo wichtig für die "Familienpflege". Die "neuen" Jobs sind zwar meist nicht so gut bezahlt wie die "alten- also vor der Kinderplanung"-Jobs - ABER: wenn man abzieht was an Kosten auf einen zukommt für die Kinderbetreuung, Mittagessen im Hort etc. gleicht sich das meist ziemlich aus. Und kein bestbezahlter Job der Welt wäre MIR wert ein gutes Familienverhältnis aufs Spiel zu setzen. Wieviel Geld man verdient ist nicht soooo wichtig - aber was man draus macht....

Ich denke die Hortkinder werden irgendwo schon sehr früh zu einem eigenen Leben ohne Familienangehörige "verdonnert" u. dann wundert man sich wenn sie mit 13 (u. älter) sich nicht zu der Familie hingezogen fühlen, keine Tipps annehmen etc. Ja wie denn? Die Familie war ja vorher nie für sie da!

viele Grüße

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Re: Nach dem KiGA - OGS oder lieber nicht?

Antwort von Mariposa am 29.04.2010, 10:27 Uhr

Oh weh, was soll denn dann mein Sohn sagen? Der ist 2,5 Jahre alt und geht jetzt schon (meist) bis 16:30 in die Krippe, KiGa wird es genau so sein, Schule natürlich auch (Hort bis maximal 17 Uhr).

Was sollen denn Mütter machen, die arbeiten gehen? Oma/Opa habe ich nicht vor Ort...

Klar, wenn ich nicht arbeiten würde, würde ich ihn mittags holen (jetzt und später in der Schule auch), es sei denn, er MÖCHTE bleiben. Aber die Wahl habe ich eben nicht.

Da bin ich wohl wieder mal eine Rabenmutter

LG, Mari

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Re: @LuAnJo

Antwort von kachiya am 29.04.2010, 11:56 Uhr

Du kannst sicherlich deine Ansichten zum Thema Familienleben haben. Aber gucke doch mal über den Tellerrand hinaus. Denn wären ja alle Kinder, die in England, Frankreich und den USA (Beispiele für Länder, in denen die Schule bis in den Nachmittag geht) zur Schule gehen, ja völlig überfordert und entfremdet von der Familie! Dem ist nicht so, auch in diesen Ländern gibt es Familien, die ganz normal leben. Das deutsche Halbtagsschulwesen ist ein Relikt aus vergangenen Zeiten!

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Re: Nach dem KiGA - OGS oder lieber nicht?

Antwort von clarix am 29.04.2010, 15:46 Uhr

Das kommt ganz auf dein Kind an!
Meine Nichte ist immer mit größter begeisertung nach der Schule in den Hort gegangen, dort gab es Mittag essen und Hausaufgaben betreuung und danach frei spielen! Die hausaufgaben wurden kontrolliert. Für meinen Neffen war Hort die absolute qual! obwohl die beiden Geschwister sind und im gleich hort waren (nicht die gleiche gruppe) gab es für meinen neffen nichts schlimmeres als nach der schule in den hort zu gehen und nicht nur mama!

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Re: Nach dem KiGA - OGS oder lieber nicht?

Antwort von carla72 am 29.04.2010, 18:21 Uhr

Ich bin sehr für die Ganztagsschule - nicht nur wegen der Kinderbetreuung. Der Unterricht wird entzerrt, es gibt mehr Spielzeiten, und am Ende trotzdem mehr Unterrichtsstunden. Hausaufgaben werden dort erledigt, so dass der Rest des Tages dann komplett frei ist. Kenne es aus Frankreich und England gar nicht anders und frage mich, wo das Problem liegt.

LG, carla72

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Re: Nach dem KiGA - OGS oder lieber nicht?

Antwort von perelin18 am 30.04.2010, 0:20 Uhr

Wie lange ist er denn bisher täglich im KiGa? Kinder, die es gewohnt sind, lange von zuhause getrennt zu sein, kommen damit bestimmt besser klar - für meine Tochter käme das allerdings gar nicht in Frage...

Es kommt halt darauf an, ob er sich wohlfühlen wird - und das hängt doch praktisch nur von den Betreuungspersonen und den Mitschülern ab. Das kann so oder so sein.

Prinzipiell finde ich - um jetzt auch noch meinen Senf dazuzugeben - , daß Kinder auch Freizeit haben sollten. Und diese Freizeit in der Schule auszuleben und von ihr "kontrollieren" zu lassen, halte ich für falsch (bin übrigens selber Lehrer). Da kann man ja bei Problemen nie Distanz bekommen und wird gleich mal komplett "verstaatlicht"...

Wenn man gar nicht anders kann, ist so ein Angebot ja in Ordnung, aber das sollte meiner Meinung nach nur die Notfalllösung sein (bei älteren Kindern ist das dann wieder etwas anders, aber da sollten sie sich das auch selbst aussuchen). Ich will ja auch nicht dazu gezwungen sein, meine Freizeit an meinem Arbeitsplatz unter der Regie meines Chefs ausleben zu müssen. Und den habe ich mir wenigstens selbst ausgesucht, die Kinder können der Schule/den ihnen vorgesetzten Lehrern nun mal nicht einfach aus dem Weg gehen...
Je nach Umgangston kann so eine Zangssozialisierung schnell mal nach hinten losgehen.

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@kachiya

Antwort von RR am 30.04.2010, 14:28 Uhr

Hallo
glaubst du wirklich dass es toll für Kinder ist täglich den ganzen Tag in der Schule zu verbringen? Und das JEDEN Tag? Im Urlaub waren wir mal in Salem, da ist ja so ein Internat. Und die Kinder saßen mittags um 14 h gelangweilt rum, hörten Musik u. spielten auch mal Karten. Sie durften ja nicht raus aus der Schule. Und das täglich.... Mir kommt da doch irgendwo der Begriff "Gefängnis" schon ein bisschen in den Sinn.... wollen wir das wirklich für unsere Kinder?

Ich denke wir sollten dankbar sein dass es in D nicht so ist wie in den von dir besagten Ländern...

viele Grüße

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Re: @RR

Antwort von LuAnJo am 30.04.2010, 23:01 Uhr

Hallo, also für mich klingt das alles nach einem typisch westdeutschen Wohlstandsproblem.
Zu den Anforderungen an ein schulreifes Kind gehört auch, dass es seine Bedürfnisse aufschieben kann, d.h. zum Beispiel es auch mal aushalten, wenn mal was schief geht ohne das gleich die Mama da steht und tröstet.Meine Tochter läßt sich auch schon mal von ihrer Lehrerin oder Hortnerin trösten. Ich glaube eher hier haben einige massive Lösungsprobleme und das engt Kinder ein (vielleicht wollen die dann in der Pubertät mal endlich ihre Ruhe vom ständigen Betüdeln haben?). Ich habe hier noch kein unglückliches Hortkind (hier gehen fast alle in den Hort)kennengelernt, aber ein Mädchen in der 1.Klasse meiner Tochter, die kein Hortkind ist, aber traurig ist, wenn sie Donnerstags immer nicht mit zum Hortausflug darf oder sofort nach der Schule abgeholt wird, also nicht mitspielen darf und daher immer noch keine Freunde in der Klasse hat.
Ich habe 4 Kinder und gehe normalerweise halbtags arbeiten als Lehrerin an einem Gymnasium (bin z.Z. in Elternzeit mit unserer 1 Jährigen) und käme nicht im Traum auf die Idee mich als Kassiererin an die Kasse zu setzen (Wozu hab ich 5 Jahre studiert???, abgesehen davon- es würde finanziell nicht gehen). Ich glaube, dass was du beschreibst ist im realen Deutschland kaum noch möglich und ob es den Kindern gut tut, wage ich zu bezweifeln. Ich habe hier 4 selbstbewußte, glückliche und selbständige Kinder, die seit sie ein Jahr sind ganztags (bis etwa 15:30 ) in Kiga und Hort gehen und unsere Familie bröckelt bestimmt nicht, weil wir die Zeit zusammen intensiv nutzen.
LG Kathrin

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