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Geschrieben von RR am 29.04.2010, 10:13 Uhr

@LuAnJo

Hallo
es heisst ja nicht dass es ein Kind überfordert mittags dort zu sein. Aber: stell dir mal vor ein 6jähriger versteht etwas nicht so ganz im Unterricht o. er ist vielleicht "beleidigt" weil die Lehrerin etwas sagt das ihn kränkt o. hat Stress mit nem Klassenkameraden o. sowas. Dann muss er noch u.U. 6 Std (um mal ne Zahl zu nennen) ohne die Eltern o. Oma/Opa auskommen denen er das erzählen kann. Alleine das erzählen an eine Person zu der er einfach eine BEZIEHUNG hat ist sooooo wichtig. Alleine das ZUHÖREN von dieser Person tut sooooo gut (kennst du das Gefühl denn gar nicht?). Und das ist m. E. viiiiiel wichtiger als gemeinsames Basteln, spielen etc. mittags. Oder "Anschluss" an die Klasse - was bringt das wenn das Kind nicht glücklich ist? Was bringt das wenn die Familie "brökelt" wenn jeder nur noch seinem Job nach geht u. man trifft sich mal abends 2 h zum gemeinsamen Essen?

Im Kiga ist es ja noch etwas anders, da muss nicht morgens im Unterricht Stoff "verdaut" werden u. dann noch Hausaufgaben gemacht werden. Und selbst da hab ich drauf geachtet dass ich ihn Mittags zum Essen abhole. Du glaubst gar nicht was er alles zu erzählen hat von den 3 h. Ab u. an ging er dann mittags nochmal hin. Aber dazwischen haben wir uns 2 h gesehen!

Und ich muss auch arbeiten - wir sind selbstständig u. ab u. an ist es auch so dass ich bis 12.30 Uhr im Laden stehen muss. Aber dann ist der Opa o. die Oma da die mal schnell den Enkel holen u. dann esse ich mit ihm zu mittag. Meine Büroarbeit muss ich halt erledigen wenn er dann da ist. Aber auch jetzt haben wir nm meist so 2-3 h die wir zusammen was machen, Spaziergang, Spielplatz etc. Ansonsten hatte ich vor der Geburt unseres Sohnes auch einen VZ-Job 40 km vom Wohnort entfernt. Ich wusste schon VOR der Kinderplanung dass ich diesen Job nicht mehr machen werden wenn ein Kind da ist. Denn es gibt genügend Jobs die du std.weise machen kannst o. eben die Arbeitszeit entsprechend einteilen kannst (Kassiererinnen werden auch Samstag o. gegen Abend gesucht wenn die meisten Papas dann daheim sind) dass du dein Kind nm selbst betreuen kannst. Das ist soooo wichtig für die "Familienpflege". Die "neuen" Jobs sind zwar meist nicht so gut bezahlt wie die "alten- also vor der Kinderplanung"-Jobs - ABER: wenn man abzieht was an Kosten auf einen zukommt für die Kinderbetreuung, Mittagessen im Hort etc. gleicht sich das meist ziemlich aus. Und kein bestbezahlter Job der Welt wäre MIR wert ein gutes Familienverhältnis aufs Spiel zu setzen. Wieviel Geld man verdient ist nicht soooo wichtig - aber was man draus macht....

Ich denke die Hortkinder werden irgendwo schon sehr früh zu einem eigenen Leben ohne Familienangehörige "verdonnert" u. dann wundert man sich wenn sie mit 13 (u. älter) sich nicht zu der Familie hingezogen fühlen, keine Tipps annehmen etc. Ja wie denn? Die Familie war ja vorher nie für sie da!

viele Grüße

 
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