Prognosen

... als ich in die Schule kam, vor vielen, vielen Jahren (1977, um genau zu sein), da habe ich vorher keinen Kindergarten besucht. Ich durfte jeden Tag mit den anderen Kindern draußen spielen, ging morgens raus und kam am Abend wieder nach Hause, zwischendrin mal Mittagessen... es war eine herrliche Zeit. In der ersten Klasse konnte nicht meinen Namen schreiben noch wirklich zählen, ich hatte durchschnittliche Noten und tat mir ein bißchen schwer mit dem Lesen, dem Schreiben und dem Rechnen. Man glaubte, ich sei ein bisschen ein Dummerchen und sollte nach der Hauptschule eine private Wirtschaftsschule besuchen. Aber irgendwann als ich 10/11 Jahre alt war, machte es "klack" und dann wollte ich vorankommen und ich war seitdem immer unter den Klassenbesten. Und habe studiert und jetzt einen tollen Job in einer großen Bank in Frankfurt, in dem ich viel Lesen muss und Konzepte schreiben darf und meine Kollegen sind immer froh, wenn ich das mache. Was ich sagen will: Kinder entwickeln sich individuell, man muss ihnen nur Zeit geben, ihren Weg zu gehen und sie dabei unterstützen.