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von Melli_Mehlwurm  am 30.05.2013, 19:52 Uhr

Normales Verhalten für einen 4,5 jährigen Jungen...

Hallo,

ich bin neu hier und komme direkt mit einem irre langen Post (also alle, die keine Lust haben, das zu lesen, dürfen JETZT aufhören).

Es geht um folgendes:

Mein Kind ist 4,5 Jahre alt und hat eine sozial-emotionale Störung, die sich dadurch äussert, dass er sich teilweise benimmt wie ein einjähriger... Er weint wegen jeder Kleinigkeit, an schlechten Tagen reicht es schon, dass ihm etwas hinfällt oder ich ihn böse anschaue.
Im Kindergarten ist es auch so, er wird dort schon als "Heulsuse" ausgelacht, lässt sich von kleinen Mädchen etwas wegnehmen und weint dann... Er wehrt sich nicht, lässt alles mit sich machen usw.

Zuhause kann er nicht alleine Spielen, alle 2 Minuten kommt er und will etwas. Er ist extrem anhänglich und rennt mir überall hinterher, selbst auf die Toilette. Er will viel kuscheln und macht kaum etwas alleine.
Essen ist immer ein Horror, weil er viel zuwenig isst und dadurch schon untergewichtig ist. Aber er macht beim Essen nur quatsch und albert rum usw.
Zur Logopädie geht er schon, weil er nicht richtig sprach bzw. eine verwaschene kleinkindsprache hatte.
Auch verhält er sich im Kindergarten oft wie ein kleines Kind, das man bitte lieb haben und ganz doll drücken soll.
Er ist wahnsinnig sensibel und lt. dem Psychologen der die o.g. Störung diagnostiziert hat, bekommt er wesentlich mehr von seiner Umwelt mit, als andere Kinder.

Auch malt er wie ein einjähriges Kind, nur Striche und eventuell kann man die eine oder andere Form erahnen, auch wenn er bei der Untersuchung einen Menschen gemalt hat, der dem Stand eines weitaus älterem Kindes entsprach.

Ich verstehe das alles nicht :-(

Zu seinem familiärem Hintergrund kann ich sagen, dass ich mich von seinem Vater getrennt hatte, als er knapp 3 Jahre alt war. Sein Vater war gewalttätig, schmiss öfter Sachen durch die Gegend, machte mich runter und wurde auch übergriffig. Das bekam er alles mit.
Seit der Trennung macht mir sein Vater noch mehr das Leben zur Hölle, er greift mich verbal vor dem Kind an, droht mir, erpresst mich...
Wenn er dann bei ihm ist an den Umgangswochenenden, "schiebt" sein Vater ihn ab, entweder vor den Fernseher oder er fährt zu seiner Familie, wo mein Kind dann mit seiner fast gleichaltrigen Cousine spielen kann.
Sein Vater hatte 3 Wochen nach der Trennung bereits die Next, mit der sich mein Kind aber gut versteht. Wenn sie denn mal telefonieren (also der Vater anruft), dann will mein Kind nach ca. 3 sekunden direkt mit der Next sprechen.

Jedenfalls... mein Freund gibt mir in großen Teilen die Schuld an dem Verhalten meines Kindes. Ich habe ihn zu sehr verweichlicht, da ich ihn IMMER getröstet hatte, wenn er weinte. Außerdem hatte ich ihn im Tragetuch als Baby, habe ihm viele Freiheiten gelassen und kaum nein gesagt, auch kaum Konsequenzen aufgezeigt und keine Struktur in unserem Alltag. (By the way, das Kind war nicht geplant, ich hatte eigentlich selber noch sehr viel Vergangenheitsklamotten zu bewältigen...)
Dadurch sei er eben so weinerlich, weil er damit früher ja durchkam und jeder ihn dann hochgenommen hatte oder getragen hatte.

Auch dass er sich nicht alleine beschäftigen kann sei meine Schuld, schließlich musste er das nie, ich habe mich ja immer mit ihm beschäftigt und mit ihm gespielt. Es ihm ergo nicht gezeigt. Auch dass er sich nicht wehren kann sei meine Schuld, da ich ihm das ja vorgelebt hätte und mich genauso verhalten habe, wie er jetzt.
Wir streiten uns sehr oft, weil er mir vorwirft, dass ich nach wie vor nicht konsequent genug bin und mir zu oft "auf den Schädel sch... lasse" von meinem Kind.

Ich tröste ihn schon nicht mehr so oft, vor allem dann nicht mehr, wenn ich merke, dass er nur deshalb weint, weil etwas nicht nach seinem Willen läuft. Ich gebe mir die größte Mühe, eine Struktur und einen festen Ablauf im Alltag zu gewährleisten, ich bin strenger geworden und unnachgiebiger.

Trotzdem frage ich mich jeden Tag, kann das denn wirklich alles meine Schuld sein? Ich wollte nur das Beste für mein Kind, ihn liebevoll erziehen, ihm geborgenheit und sicherheit geben. Alles dinge, die ich nie hatte.

Wie ist es denn bei euren Kindern? Und was kann ich jetzt machen? Ich will, dass er sich wehrt und vor allem wäre es schön, wenn diese Störung wegginge...

Liebe Grüße
Melli

 
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