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Geschrieben von JoMa am 01.09.2008, 11:26 Uhr

mal eine frage zum übergang krippe kiga - etwas konfus

Hallo Magista,

Unsere Tochter kam mit 5 Monaten in die Krippe und dann kurz vor ihrem 3. Geburtstag in den Kindergarten. Zum Ende der Krippenzeit hatte ich schon das Gefühl, dass die Krippe nicht mehr ganz das richtige für sie war.Ihre beiden besten Freunde, die auch in der Entwicklung auf gleicher Höhe waren, waren schon im Kindergarten und alle anderen kleiner. Ausgerechnet an ihrem letzten Tag musste ich sie das erste und einzige Mal schreiend in den Armen ihrer Lieblingserzieherin zurücklassen. Sie wollte nicht, dass ich gehe. Klar gab es vorher auch schon Morgende, an denen sie gequängelt hat, aber nie so. Natürlich merken die großen Kleinen, dass sich nun vieles ändert und sind sich unsicher, auf der anderen Seite ja auch stolz, nun"groß" zu sein und haben ja auch schon die ganzen tollen neuen Spielmöglichkeiten im Kindergarten gesehen, die es so in der Krippe natürlich nicht gibt, denn sie sind ja angepasst an das Alter der Kinder.

Als dann der Kindergartenstart kam, waren die ersten Tage, an denen ich mit dort war, ganz toll, aber ich habe schon gemerkt, dass sie den Kindergarten sehr groß und unübersichtlich fand (Krippe: 22 Kinder in 2 Gruppen und 3 Räumen; Kindergarten 60 Kinder in 3 Gruppen und 5 Räumen). Das halboffene Konzept war ihr am Anfang auch zu viel, sie wusste gar nicht, auf welchen Raum sie sich einlassen sollte. Leider hatte die Ganztageskraft aus ihrer Gruppe dann auch noch einen Bandscheibenvorfall und die Teilzeitkraft immer erst ab 11 Uhr da. Im nachhinein habe ich mich ein wenig geärgert, nicht jemand anderen verlangt zu haben, aber auch so ist sie nach 2 Wochen problemlos alleine dort geblieben. War noch ein wenig bedrückt wenn ich gegangen bin, aber nach 5 min hatte sie ins Spiel gefunden und hat glücklich bis zum Nachmittag gespielt. Ein kleines bisschen braucht sie auch heute noch, um in den Tag zu finden (sie ist jetzt 6 Monate dort). Aber sie hat von beginn an ganz tolle Fortschritte gemacht dort, konnte z.B. innerhalb von 2 Wochen ganz toll mit der Schere umgehen, davor musste ich immer das Blatt halten und sie hat mit beiden Händen geschnitten. Solche Fortschritte passieren nicht, wenn die Kinder nicht glücklich sind.

Letztendlich ist es schon ein krasser Wechsel. Die Erzieherinnen sind vom Typ her ganz anders in der Krippe, es passt zu ihnen, dass sie Kinder von 3-6Jahren und nicht 8 Wochen bis 3 Jahren betreuen. Es wird auch mehr emotionale und soziale Slbständigkeit gefordert als in der Krippe. Wenn es ihn gegeben hätte, hätte ich einen Kindergarten gewählt mit max. 40 Kindern, aber den gibt es hier nicht. Und am Anfang wäre es auch schöner, ein geschlossenes Konzept zu haben, das machte die Eingewöhnung leichter. Zumindest haben die Krippenprofis kein Problem sich von der Mutter zu lösen sondern müssen "nur" eine neue Bezugsperson finden.

Ich wünsche Euch einen guten Start!

Viele Grüße,
Sabine

 
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