Kigakids

KIGAKIDS - Forum

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Muttercolonia am 19.05.2011, 13:06 Uhr

Kritik schon nach 6 Wochen von Erzieherin

Hallo,
unsere Kleine ist 3 und seit 6 Wochen in der Kita. Bis dato war sie immer bei mir, ich hatte keinerlei Unterstützung und Fremdbetreuung hat sie nie akzeptiert. Die Eingewöhnung lief mit ein paar Tränchen ab und sie geht gerne in die Kita. Sie ist eher zurückhalten, d.h. sie beobachtet sehr viel, steht da und guckt ist halt passiv. Nun sprach die Erzieherin meinen Mann an, sie wäre total unselbständig und macht nichts mit, sie scheint sehr verwöhnt zu sein. Da war ich erstmal baff....bei uns zu Hause geht sie alleine aufs Klo,ißt, schmiert sich Brote, zieht sich an und aus, rennt viel im Garten herum, tobt mit den Nachbarskindern, tanzt sogar im Verein und macht Bühnenauftritte mit. In der Kita ist sie wohl ganz still, wobei sie selten in die Hose gemacht hat und auch etwas ißt, malt, bastelt. Wir sollen sie mehr rannehmen was immer das heißt, das tun sie auch indem sie sie zwingen Dinge zu tun wie Berge raufklettern wo sie sich weigerte....hm was soll ich davon halten? Werde auf jeden Fall ein Gespräch suchen vielleicht ist das ja auch falsch rübergekommen, aber angeblich sei so ein Verhalten noch nie in der Art vorgekommen das sei nicht normal. Ist das echt so?

 
11 Antworten:

Re: Kritik schon nach 6 Wochen von Erzieherin

Antwort von Häsle am 19.05.2011, 13:18 Uhr

Wir hatten auch nach zwei Monaten ein Eingewöhnungsgespräch. Die Erzieherin fragte mich, ob meine Tochter schon alleine auf die Toilette gehen kann, ganze Sätze spricht und malt. Ich bin aus allen Wolken gefallen und hab ihr erklärt, dass sie das alles natürlich schon lange macht. Die Erzieherin hat gesagt, das käme öfter vor, dass Kinder sich anfangs sehr zurückhalten.
Ein paar Wochen später hat sich meine Tochter dann auch im Kindergarten "ganz normal" verhalten. Sie hat halt länger gebraucht, um sich dort einzugewöhnen. Sowas sollten Erzieherinnen eigentlich auch wissen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Kritik schon nach 6 Wochen von Erzieherin

Antwort von Doro123 am 19.05.2011, 13:58 Uhr

ganz klar ist ein gespräch wohl das beste.


zwingen, das sie den berg rauf muss obwohl sie nicht will???

hmm.......ich wäre da ja eher dafür, das man ihr zeit gibt, sie immer wieder versucht liebevoll mit einzubeziehn und meist kommt es dann von allein das sie mitmachen.

ich würde das alles genau hinterfragen. es gibt nunmal auch ruhige passive kinder, die sind deswegen ja nicht schlechter entwickelt. und ein erwachsener steigt auch nicht auf nen hohen turm wenn er höhenangst hat. oder mals nen gemälde wenn er eigentlich keine lust hat, warum also sollte man ein kind dazu zwingen, wenn es etwas nicht will, bzw bei so lapidaren dingen, natürlich gibt es dinge die getan werden müssen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Quengelnde Erzieherinnen - eine Pest!

Antwort von Mijou am 19.05.2011, 15:35 Uhr

Hallo,

es ist wirklich unheimlich nervig, dass viele Erzieherinnen nichts Besseres zu tun haben, als zu problematisieren. Und zwar am liebsten gegenüber den Eltern. Doch was soll eine Mutter von zu Hause aus machen, wenn das Kind im Kiga ist? Sie ist ja nicht dabei. Wer aber dabei ist, das sind die Erzieherinnen. Und die sind dann auch für das Kind zuständig.

Wenn ein Kind wirklich verhaltensauffällig ist, was es ja auch gibt, dann ist das etwas Anderes - da müssen die Eltern mit eingespannt werden. Aber Du meine Güte, Deine Tochter ist sicher eine ganz Liebe, auch wenn sie zurückhaltend ist. Und dieses Problem zu lösen, das ist Sache der Erzieherinnen, dafür sind sie ausgebildet. Wenn Du Deine Tochter hier von zu Hause aus ermahnen wolltest, würde das nichts bringen, zu Hause ist zu Hause, und Kiga ist Kiga. Sie kann Ermahnungen, die Du zu Hause gibst, in der Kiga-Situation nicht mehr bewusst umsetzen, das ist für so Kleine zuviel verlangt.

Wenn Erzieherinnen mich wegen solcher harmloser Dinge ansprachen bezüglich meiner Kinder, habe ich immer interessiert und aufmerksam geschaut und dann gesagt: "Das ist interessant, was Sie da beobachtet haben! Was werden Sie jetzt tun, damit das in Zukunft besser klappt?"

Man sollte den Ball also sofort zurückspielen. Ich würde Eure Erzieherin nochmal kurz auf diese Aussage gegenüber Deinem Mann ansprechen und ebenfalls sagen: "Ich fand Ihre Beobachtung erstaunlich und auch interessant! Haben Sie schon überlegt, was Sie tun werden, damit meine Tochter mehr aus sich herauskommt und mehr mitmacht? Wann kann ich Sie nochmal darauf ansprechen, damit ich erfahre, ob es Fortschritte gibt?" Das Ganze natürlich freundlich und entspannt.

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

die erzieherinnen sollten nicht vergessen,

Antwort von biggi71 am 19.05.2011, 16:50 Uhr

das die eingewöhnung noch im vollen gange ist. nach 6 wochen haben sich die wenigsten kinder eingewöhnt, schauen noch viel zu, spielen nicht mit (viele spielen erst mit vier/fünf jahren kreisspiele mit ...)...
kinder zu etwas zu zwingen was sie (noch) nicht wollen, ist das letzte.
das geht nicht und du solltest wirklich schnell ein gespräch suchen.
lg

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Kritik schon nach 6 Wochen von Erzieherin

Antwort von DieRoteZora am 19.05.2011, 17:15 Uhr

Hi,
also mein Sohn kam mit 3,5 in den KiGa und war dort SEHR zurückhaltend. Er hat erst nach fast einem Jahr angefangen Kreisspiele etc. mitzumachen. Sonst stand er eher am Rand und guckte und guckte und guckte....aber er ging grundsätzlich gerne und somit war es für alle okay. Die Erzieherinnen haben ihn glücklicherweise auch nicht gezwungen. Dafür bin ich ihnen sehr dankbar. Heute macht er mit und ist stolz, was er alles kann.
Zwingen ist doch Quatscht. Es gibt sicher Regeln, die eingehalten werden müssen, aber wenn stört´s wenn sie außen steht und guckt?
Ich drück Euch die Daumen, dass es ein gutes Gespräch mit der Erzieherin gibt!
Grüßle,
Irene

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Kritik schon nach 6 Wochen von Erzieherin

Antwort von hinoto am 19.05.2011, 18:29 Uhr

Hallo , ich arbeite selber in einem kindergarten . Meine tochter ist zwei , sie geht (noch) mit in meine Gruppe und an ihr erlebe ich dasselbe.
Am anfang wollte sie gar nichts, weinte im sitzkreis. Mittlerweile ( gehen seit januar in kiga) bleibt sie sitzen, malt , spielt usw. das einzige was sie noch nicht mitmacht ist turnen ( kommt immer drauf an was gemacht wird) tanzen und singen.
Und wir haben noch einen jungen in der gruppe der auch seit januar geht und sich immer noch zurück hält und lieber beobachtet.
Wir !!! lassen die kinder auch , wir versuchen sie immer mal wieder zu motiviern das sie was mitmachen. Fragen dann evtl auch zwei mal nach oder schauen das sie es erst gesehen haben was auf sie zukommt und dann klappt es meist auch.
Wenn sie dann nicht wollen können sie halt zusehen oder sie gehen halt wieder spielen.
Nach und nach machen sie von sich selber aus mit und dann wäre es als wäre nie was gewesen.
Würde es wirklich so machen mir das anhören und dann sagen sehr interessant , zuhause macht sie das alles und was machen sie jetzt damit sie auch im kiga mitmacht.
Würde mich echt interessieren wie s weiter geht

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Kritik schon nach 6 Wochen von Erzieherin

Antwort von Roxylady am 19.05.2011, 19:51 Uhr

Hi

das hatten wir auch. Unsere Tochter quasselte zuhause in einer Tour, im Kiga kaum und wenn dann total leise. Sie beobachtete auch mehr und spielte zwar mit, aber nur wenn ein Erzieher auch mit am spielen war.
Jetzt ist es total anders. Sie spielt mit anderen Kindern, redet im Morgenkreis total gerne vom Wochenende und ist auch sonst viel aufgeschlossener..
Jedes Kind ist anders und ich würde sofort das Gespräch suchen so geht das ja nicht...

LG
Roxy

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Kritik schon nach 6 Wochen von Erzieherin

Antwort von JonasMa am 19.05.2011, 21:48 Uhr

Dringend das Gespräch suchen.
Deine Maus ist ja noch mitten in der Eingewöhnung. Wunder brauchen in der Regel etwas länger....
Die Kinder brauchen anfangs immer etwas länger und schauen erstmal mehr oder weniger passiv zu, das ist normal.
Mein Sohn, hier sehr wild und immer bei den großen Kindern dabei, war im Kindergarten soetwas von ruhig - hat ganz still irgendwo gesessen, gemalt oder gepuzzlet - das kannt ich von hier so gut wie gar nicht. Er hat auch im Stuhlkreis sehr lange nur zugeschaut - oder ist anfangs vor lauter Müdigkeit dabei eingeschlafen.... inzwischen macht er mit und mischt auch sehr gut mit (ab und zu schon zu gut..... - aber das wird im Kindergarten von den Erzieherinnen geregelt - ich bekommt wenn dann nur einen Bericht, was war, damit ich informiert bin - ganz neutral.)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Kritik oder Ratschlag?

Antwort von niti am 19.05.2011, 21:49 Uhr

Hallo...

Ich bin selber auch Erzieherin und habe oft die Erfahrung gemacht, das Eltern sich immer sehr schnell angegriffen fühlen, wenn man sie auf das verhalten vom Kind anspricht...dabei sehen die Eltern das oft als Kritik an und interpretieren es falsch. Oft wird gedacht, das wir den Eltern etwas böses wollen..dabei wollen wir Anregungen, Hilfestellungen, Ratschläge geben und wenn diese dann evtl. unverständlich sind, dann muss man nachfragen bzw. sich auch dazu äußern.

Vielleicht hat sich die Erzieherin einfach etwas falsch ausgedrückt
Hat sie wirklich gesagt, das sie die Kinder zu etwas zwingen?
Ich finde die Wortwahl der Erzieherin ziemlich merkwürdig.. "sie scheint sehr verwöhnt zu sein"... "Wir sollen sie mehr rannehmen".. Ziemlich unprofessionell..wenn sie das Tatsache so formuliert hat. Da würde ich dann auch das Gespräch suchen und sie fragen, wie sie das gemeint hat..

Kinder zeigen ganz oft (besonders in den ersten Monaten) ein anderes Verhalten im Kiga als zu hause. Das ist ganz normal und gibt sich mit der Zeit..

Alles gute...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Kritik oder Ratschlag?

Antwort von Jacky010477 am 19.05.2011, 22:12 Uhr

Ich hatte so ein gespräch schon nach 6Tagen!!!
Mein Kind wäre aggresiv und unberechenbar, würde grundlos die anderen Kinder schlagen und schubsen, würde schon ausgegrenzt werden und könnte keine zwei Minuten ruhig sitzen (Stuhlkreis)
Mir wurde nahegelegt, mit ihm zur Frühförderung zu gehen.
Ich also zuerst zum Kinderarzt, weil der das ja überweisen muss. Das Resultat war, das dieser auch gemeint hat, soll sich das Kind doch erst mal eingewöhnen dürfen (Einzelkind, musste also nie teilen, war spät mit sprechen dran, wusste sich also nicht anders mitzuteilen und lange still sitzen musste er zuhause auch nie)
Das ist nun ein halbes Jahr her. Er hat sich inzwischen super integriert, hat mit dem Sprechen unheimlich aufgeholt, hat schon richtige Freunde, sitzt super und gerne mit im Stuhlkreis oder beim malen und geht einfach gerne in den KiGa.

Ich würde auch das Gespräch nochmal suchen, aber mich nicht verrückt machen lassen. 6 Wochen ist doch noch keine Zeit und wie Du hier schon gelesen hast, ist Deine Maus nicht die einzige stille Beobachterin.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Kritik oder Ratschlag?

Antwort von Suka73 am 24.05.2011, 10:24 Uhr

Hier das Gleiche, und bei uns war es WAHRLICH kein Ratschlag sondern eine Kritik.
Mein Sohn wäre absolut unselbständig, den anderen Kindern um EIN JAHR zurück in seiner Entwicklung. Er könne nicht mit Messer und Gabel essen (er war drei) und man würde merken, dass er noch gefüttert werden würde... Da stand mir erstmal der Mund offen. Natürlich war mein Sohn noch nicht 100%ig sicher im Umgang mit dem Messer, aber immerhin mit Besteck und konnte auch so essen, dass der Platz einigermaßen sauber blieb. Und gefüttert wurde er das letzte Mal mit 1,5 Jahren. Er hat bei der Tagesmutter recht schnell alles gelernt.
Komischerweise erledigte das "um ein Jahr zurückgebliebene Kind" aber z.B. bereits mit drei Jahren die Vorschulaufgaben der großen Kinder oder machte Puzzle mit 200 Teilen in 10 Minuten ohne Vorlage. DAS war natürlich nicht lobenswert oder wichtig.

Wir hatten auch ein Kind in der Gruppe, das sprach die ganzen drei Jahre nicht. MIt keinem Fremden. Wenn ich sie morgens mit ihren Eltern sah, lief sie fröhlich plappernd neben denen her.

Dass ein Kind daheim vielleicht doch anders ist als im Kindergarten wurde hier bei Dir anscheinend übersehen. Mehr als denen SAGEN, dass Dein Kind das alles kann und Du Dir nicht erklären kannst, warum sie es eben im Kindergarten nicht macht (oder vielleicht doch; das Kind ist neu, vielleicht ist es schüchtern in einer neuen großen Gruppe usw), kannst Du nicht.

LG Sue

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.