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Geschrieben von Doro123 am 17.05.2011, 9:49 Uhr

Angst

vorm schwimmen. unsere tochter wollte von sich aus einen schwimmkurs machen. wir haben dem nach etwa einem halben jahr zugestimmt und machen ihn seid etwa 8 wochen.
lief auch alles bestens. sie ist auch schon frei geschwommen (halbe querbahn)
plötzlich (gestern) verweigert sie sich und sagt, das sie angst hat. sie ist da auch nicht zu beruhigen bisher, sie "besteht" auf ihre angst.
wir haben es auch nicht ewig disskutiert. nach dem schwimmen habe ich nur gesagt, das es ok ist udn abends im bett beim kuscheln auch nochmal drüber geredet.

so, nun dachte ich (da sie es ja schon geschafft hat und nur noch ein kleines stück weg vor ihr liegt und sie dann den kurs beendet hat)das ich sie versuche SANFT zu ermutigen, zum beispiel in form eines bilderbuches, das sich mut auch auszahlen kann.
im kiga (ich hatte dort nach einem buch gefragt) wurde mir gesagt, ich solle sie einfach nicht mehr hinlassen, wenn sie angst hat, dann einfach so hinnehmen und sie es in 2-3 jahren nochmal versuchen lassen.
ängste ernst nehmen ist ja auch ok, ich will sie ja auch nicht zwingen, aber ist es so verwerflich zu versuchen positiv auf sie einzuwirken??? wenn meine ermutigung nichts bringt, dann ist es halt so, nur sofort aufgeben???

was lernt das kind daraus??? aufgeben ist einfach und ich bin aus dem schneider????? so klappt es doch aber spätestens in der schule auch nicht mehr, da wird ein test geschrieben und sie hat angst, schreiben muss sie ihn trotzdem. ist ihr die rechenaufgabe zu schwer und sie angst davor, muss sie trotzdem versuchen sie zu lösen.
wenns nicht geht, dann gehts nicht, aber zumindest einen zweiten versuch unternehmen muss doch drin sein, oder???
schafft sie es, so ist das erfolgserlebniss viel, viel größer. sie wird stolz sein und sehen, das es sich lohnt manchmal seine ängste zu überwinden, das man dann dafür belohnt wird (in form von "und ich schaffe es doch zu schwimmen")
oder habe nur ich ein problem, es aufzuegben, weil ich schon so viel investiert habe?
nach dem was er mir da heute gesagt hat bin ich ehrlich gesagt zwiegespalten ob ich so rede aus eigennutz (wobei ich das nicht so empfinde), weil ich will das sie es lernt, wobei sie ja die treibende kraft war, und ich dem kind damit schade, wenn ich "verlange" das es seine angst unterdrücken muss oder ob sich den dingen stellen (bis zu einem gewissen grad) nicht auch zwingend zur entwicklung und zum "wachsen" gehört.

was sagt ihr??

 
11 Antworten:

wi alt ist deine tochter?

Antwort von ichunddu am 17.05.2011, 10:01 Uhr

lg

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Re: wi alt ist deine tochter?

Antwort von Doro123 am 17.05.2011, 10:05 Uhr

5,5....sie wird anfang november 6.

und eigentlich nicht der ängstliche typ, aber wenn mal was ist, dann äussert sich das meist gleich recht heftig. sie war bisher auch immer total begeistert vom schwimmen.

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Re: wi alt ist deine tochter?

Antwort von engelchen500 am 17.05.2011, 10:17 Uhr

Hi,
ich kenne das - meiner war auch so... Wenn deine Tochter echte Angst hat, hilft vielleicht erstmal eine Pause um Abstand zu gewinnen. Vielleicht teilt sie dir auch mit, wovor sie Angst hat. Vielleicht würde es ihr auch helfen noch mal Schwimmhilfen zu tragen - eben einen kleinen Rückschritt zu machen und alles langsamer angehen zu lassen. Ich weiß, dass es schwer fällt, so schnell wieder "aufzugeben". Wir hatten das mit dem Sport durch - auf einmal wollte er nicht mehr zu Training. Wir haben noch zwei Wochen den großen Fehler gemacht, ihn zum Training zu bringen. Das Ende vom Lied - er machte nachts ins Bett, immer die Tage vor dem Traninig. Wir haben das Training an den Nagel gehangen - für ein Jahr. Dann fing der Kleine an und der Große musste mit (da er nicht alleine zu Hause bleiben konnte) und siehe da, er macht nun auch wieder mit und alles ist wunderbar. Bis heute habe ich keine Eklärung, was damals das Problem war.

Aber nimm lieber ihre Ängste nicht auf die leichte Schulter. Vielleicht spielt ihr auch noch mehr im Wasser - weg vom Schwimmkurs als solchen. Wir sind nach den ersten Schwimmerfolgen im Kurs weg vom Kurs als solchen und privat schwimmen gegangen - so konnten wir und ganz auf das Tempo und die Bedürfnisse unseres Kindes einstellen und er hat auch mit 5 Jahren das Schwimmen gelernt. Aber noch immer nicht das Seepferdchen gemacht - weil er nicht tauchen mag. Nagut, dann eben nicht. Hauptsache er kann schwimmen. Aber auch das muss man nicht mit 5 Jahren können - ist doch noch Zeit.

Liebe Grüße, Katja

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Re: Angst...

Antwort von Mijou am 17.05.2011, 10:21 Uhr

Hallo,

von der jetzigen Angst schon auf spätere Schulprobleme zu schließen, ist nicht angebracht. Denn körperliche Angst vor dem nassen, unsicheren Element ist ja etwas völlig Anderes als mentale Angst vor einer kognitiven Leistung, wie einem kleinen Test. Ich glaube, hier stellst Du Verbindungen her, wo es keine gibt. Ich habe noch nie davon gehört, dass ein Kind, das Angst vor dem Schwimmen hat, später Schulprobleme bekommen hätte. Auch scheint Deine Tochter noch recht klein zu sein. Kinder aber entwickeln sich ja schon in einem halben oder einen Jahr so stark, dass man bei einer Drei- oder Vierjährigen keinerlei Prognosen über das spätere Schulverhalten abgeben kann! Wie alt ist Deine Tochter denn?

Dr. Posth weist in seinem Forum übrigens umgekehrt darauf hin, dass Ängste, die übergangen werden, das Kind nachhaltig verunsichern. Sie pflegen dann später an anderer Stelle wieder auszubrechen. Wenn Du also jetzt die Angst Deiner Tochter ignorierst, kann dies tatsächlich einen Schaden hinterlassen. Die Angst wurde ja nicht gelöst, sondern unterdrückt - und wartet nur darauf, sich ein anderes Objekt zu suchen.

Etwas zu erzwingen, scheint mir bei der Erziehung eigentlich immer die falsche Wahl zu sein. Das Kind lernt dann: "Meine Gefühle sind falsch. Ich bin falsch. Meine Mutter hätte mich gern anders als ich bin. Ich bin ihr nicht mutig genug. Was ich fühle, muss ich unterdrücken, weil es offenbar nicht richtig ist." Das ist ein wunderbares Substrat für spätere Depressionen, weil man nie lernen durfte, seine eigenen Gefühle wahrzunehmen und zu berücksichtigen.

Ich finde dabei übrigens nicht, dass man jedes Zaudern des Kindes zum Anlass nehmen sollte, einen Kurs abzubrechen. Es kommt immer auf das Maß der Angst an. Meine eigene Tochter hatte im Schwimmkurs keine Angst, wollte aber partout nicht vom Beckenrand springen, wie es für das Seepferdchen verlangt wird. Sie stand ewig da, zitterte und hatte Panik in den Augen. Ich und die Schwimmlehrerin haben sie dann ermutigt, aber nicht gezwungen. Und weil sie das Seepferdchen unbedingt schaffen wollte, konnte sie sich irgendwann überwinden. Das war dann letztlich ein positives Erlebnis für sie, weil sie selbst entschieden hat, es zu tun.

Ich glaube, wenn man ehrlich ist, spürt man als Mutter schon, ob eine Herausforderung fürs Kind gut oder einfach zuviel ist. Wenn Deine Tochter noch recht jung ist, bedenke auch, dass das optimale Alter fürs Schwimmenlernen bei fünf bis sechs Jahren liegt! Jetzt sind die Kinder motorisch so weit, dass sie rasch, zügig und problemlos schwimmen lernen, oft inh. von nur fünf Kursstunden. Es geht natürlich auch vorher, aber es dauert dann deutlich länger und die Kinder haben manchmal auch noch große Angst. Leider können wir Mütter unsere Kinder oft ja gar nicht früh genug in Reit- oder Schwimmkurse usw. stecken, tun ihnen damit aber keinen Gefallen, weil es (körperlich oder mental) schlicht zu früh ist.

Langer Rede kurzer Sinn: Ich würde meine Tochter nicht mit Mutbüchern quälen, sie drängen und gar schon panisch an spätere Schulprobleme denken, die niemals auftreten werden. Lass den Kurs sausen und geht lieber mal im Urlaub zusammen planschen, ohne den Anspruch, dass sie etwas wagen oder ins tiefere Wasser soll. Ich glaube, es ist jetzt ein Neustart nötig - ohne Ehrgeiz und ganz spielerisch.

LG

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Re: Angst...

Antwort von Doro123 am 17.05.2011, 10:40 Uhr

Hallo danke Mijou (und die anderen).
Sie ist 5,5....also demnach das ideale alter!

Ich will auch keine Schulprobleme heraufbeschwören, es geht um die verdeutlichung, sie dienten lediglich als beispiel.
man muss sich oft im elben seinen ängsten stellen und schwellen überschreiten um daran zu wachsen, das meine ich damit. mit der shcule hat das nix z tun.
und klar, zwingen auf keinen fall, ich rede auch einzig und allein vom ermutigen, bringt das nix, wird abgebrochen und später versucht.

die frage war, ob ebend auch dieses ermutigen schon ein vernachlässigen bzw unterdrücken der gefühle darstellt. so drückte sich der kiga aus. und ebend das sehe ich persönlich nicht so.
ok, das mit dem buch, war vieleicht keine so gute idee.
morgen muss sie mit, da mein tageskind auch diesen kurs besucht, ich werde sehn, ob sie mitmacht oder nicht. zwingen werde ich sie nicht, ich werde ihr lediglich mut machen, es nochmal zu versuchen und ihr versichern, das ich neben dem becken sitze. mehr liegt nicht in meiner macht.

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Re: Angst...

Antwort von engelchen500 am 17.05.2011, 10:49 Uhr

Genau,
nimm sie mit und ermutige sie - zeige ihr schon ihre bisherigen Erfolge auf ohne sie unter Druck zu setzen. Und lass sie ihr eigenes Tempo bestimmen. Vielleicht will sie ja mitmachen, aber lieber mit Schwimmhilfe. Dann soll es halt so sein.

Viel Spass morgen trotzdem.

Katja

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Re: Angst...

Antwort von Krümelkecks am 17.05.2011, 12:53 Uhr

Hallo,

vielleicht hat sie vor etwas bestimmten Angst beim Schwimmkurs. Meine Tochter hatte z.B. Angst davor vom Block zu springen. Das Schwimmen mag sie super gern! Ich bin also mit ihr zur Schwimmlehrerin und habe abgesprochen, dass sie nicht zu springen braucht (Beckenrand ging aber).

Vielleicht kannst Du ja mal vorsichtig fragen, wovor sie genau Angst hat.

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Re: Angst

Antwort von Carmar am 17.05.2011, 13:45 Uhr

Bist du beim Schwimmkurs dabei?
Du solltest ergründen, was die Angst ausgelöst hat, denn etwas hat die Angst ausgelöst. Die kommt nicht nur so.

Zitat: "morgen muss sie mit, da mein tageskind auch diesen kurs besucht, ich werde sehn, ob sie mitmacht oder nicht. "

Hast du vielleicht dein Kageskind mehr gelobt als dein Kind? (Könnte ja sein).

Eigentlich müsste der Schwimmlehrer mit der Situation klar kommen.
Schwimmhilfe noch mal drum machen oder sowas.

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Re: Angst

Antwort von Doro123 am 17.05.2011, 18:32 Uhr

nein, das tageskind war die letztenmale krank, das wars sicher nicht.


aber ich denke ich habe es herrausgefunden. ich fragte sie heute nochmal und sie hat wohl gedacht, sie müsse eine längsbahn schwimmen. und die ist ja verdammt lang, dafür reichts noch net. da waren grad kinder die ihr seepferdchen gemacht haben und die mussten halt eine längsbahn schwimmen. und da hat sie wohl angst bekommen, das sie das auch sofort machen sollte. ich habe das wohl auch missverständlich kommentiert (also die anderen schwimmenden kinder).

sie wills morgen versuchen, sie hat ja auch eine "ich schaffe das" Katte bekommen;).
wenn sie nicht will, dann bleibt sie halt bei mir sitzen und gut ist.

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Re: wi alt ist deine tochter?

Antwort von Nase am 17.05.2011, 18:45 Uhr

Also mein Sohn macht gerade auch einen Schwimmkurs.. ein halbes Jahr älter als Deine Tochter.. Die ersten dreimal fand er toll.. dann hat er zweimal vorher total gesponnen.. er hätte Angst, das Wasser wäre tief, ihm wäre kalt. was weiß ich was..
Drama hoch 3... Wir sind dann trotzdem zusammen hin und ich hab ihm versprochen, dass ich oben bleib und zuschaue. Da hat er noch halb geweint, als der Kurs los ging, und sie duschen gingen.. nach dem Duschen wars schon ein Strahlekind.. und während dem Schwimmen keine Spur von Angst.. das nächste Mal wieder Drama, aber ihn milderer Form.. Er könne das nicht, das Wasser sei so tief er würde untergehen..
Der hat den Mut vor der eigenen Courage verloren.. Fakt war nämlich, er konnte das super gut.. Wurde ständig gelobt, weil er sich wirklich angestrengt hat, und tolle Fortschritte gemacht hat. Beim dritten Mal, ist er mit dem Papa hin.. kam freudestrahlend zurück und sagt, "wow, das nächste Mal darf ich ins noch tiefere Wasser, weil ich so gut schwimme!"..
Alles klar..
Aber zwischendrin hat er voll einen auf Panik gemacht.. Weil er glaub einfach kurzfristig überfordert war.. Aber einfach aufgeben gibts bei uns auch nicht. Wenns gar nicht geht, kein Thema, ich zwinge mein Kind nicht schwimmen zu lernen, wenn er das total doof findet.. Aber der Kurs ist bezahlt, und ich hab mir dann eben angeschaut, worans liegen könnte.. Aber sonst lernt er ja wirklich, so zack wir geben auf.. Gut ist..
und er wird nicht lernen, dass man kleinere Ängste auch überwinden kann..

Für ihn wars wichtig, dass ich ihm Haus geblieben bin,... das war der Schlüssel.. und dann wars ok..

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Re: Angst

Antwort von M. am 18.05.2011, 9:28 Uhr

Hi Doro,

ich finde auch, etwas positiv "steuern" kann nicht schaden...

Wir haben einen "Schisser" (nicht böse gemeint ;-) ), 5,5 Jahre alt und der hat vor allem Angst, bzw. würde es von sich aus nicht machen, weil "blöd" ;-).
Da aber auch der Kindergarten sagt, dass er zu wenig Selbstbewusstsein habe, ist es wohl nicht gut, immer allen Wünschen, etwas zu lassen, gleich nachzugeben, denn er hat dann eher das Gefühl, er kann´s ja wirklich nicht, Mama glaubt auch, dass ich´s nicht schaffe.

Bei uns war´s gestern auch gerade der Schwimmkurs. Schon in Badehose sagte er mir, er ginge nicht, das sei "blöd" (er meint aber immer eher, ihm ist mulmig). Ich habe dann auch auf ihn eingewirkt, es wenigstens nochmal zu versuchen und dass er bestimmt ganz stolz ist, wenn er es geschafft hat. Hinterher war´s dann auch wirklich so.
Natürlich sind solche Entscheidungen nicht immer ganz einfach, man sollte die Kleinen nicht zu sehr "drücken" und unter ständigem Gebrüll würde ich ihn auch nicht in den Schwimmkurs zerren, aber manchmal so etwas stupsen kann sicher nicht schaden. Denn man kann nicht allen Ängsten nachgeben, wollen sie später im Alltag bestehen.
Ich formuliere dann immer, dass ich finde, dass er das echt toll gemacht hat, man nicht alles können muss und wenn die Angst zu groß ist, dann lässt man halt mal ´ne (Schwimm-) Übung aus, aber erstmal probieren sei wichtig...
Ach ja, ein weites Feld ;-).

lg

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