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Geschrieben von Junijunge am 22.08.2020, 9:56 Uhr

Kiga Start 4 jährige

Lasst Euch noch ein wenig Zeit. Es sind doch erst ein paar Tage. Anfangs war alles spannend. Dass dies nun jeden Tag ihr Alltag ist, muss sie erst noch verdauen. Auch mit vier ist sie noch klein, und wenn sie noch nie fremdbetreut war, ist es ja wirklich eine heftige Umstellung. Klar ist es nicht schön, zu sehen, dass das Kind darunter im Moment leidet, aber das kann sich auch schnell legen.
Wenn Du an sich mit dem Kindergarten ein gutes Gefühl hast, dann besprich doch mal, ob man die Zeiten noch mal verkürzen kann und Du sie etwas früher holst, damit die Tage kürzer sind. Wie lange soll sie denn letztendlich gehen? Sowieso nur vormittags?

Unser Sohn kam auch erst mit gut drei in den Kindergarten und so wirklich gerne geht er bis heute nicht. Daher haben wir es bisher immer bei vormittags belassen. Es ist einfach voll und laut und strengt ihn an und ich hatte nie das Gefühl, dass mehr Zeit dort im besser täte. Zum Glück haben wir wirklich tolle Erzieherinnen, die ihn sehr in ihr Programm mit einbinden, was er dann auch dankbar annimmt. Aber wegen der Kinder war er tatsächlich nicht da. Das wird jetzt, mit gerade fünf und nach der langen Corona-Pause so deutlich besser, dass es allen sehr positiv auffällt. Er hat auf einmal viel mehr Spaß am gemeinsamen Spiel. Ab sofort darf er auch länger bleiben. Wir haben wegen der Corona-Einschränkungen die Stundenzahl erhöhen dürfen, damit er als Vorschulkind auch bei Einschränkungen täglich kommen darf. Er bleibt nun an einigen Tagen länger. Am Essen hapert es noch, aber das Bleiben und Spielen klappt gut. Das wäre noch vor einigen Wochen anders gewesen.

Es gibt halt auch Spätzünder und nicht jedes Kind liebt den Kindergarten, auch wenn man sich das als Mutter natürlich wünscht. Man will ja nicht das Gefühl haben, das Kind irgendwo hinzuschieben, wo es nicht hinwill, obwohl es theoretisch auch daheimbleiben könnte. Wahrscheinlich ist es unter dem Gesichtspunkt einfacher, die Kinder früh betreuen zu lassen. Sie hinterfragen es nicht so und kennen es dann irgendwann nicht mehr anders.

Dennoch, auch wenn ich nicht der Meinung bin, dass aus einem Kind nichts wird, wenn es gar nicht im Kindergarten war und ich auch von Ganztagsbetreuung nicht überzeugt bin, finde ich es schon nicht unwichtig, dass die Kinder vor dem Eintritt in der Schule auch rechtzeitig lernen, in Gruppen klarzukommen. Klar könnte man jetzt noch einen Rückzieher machen. Mit zwei Jahren haben wir das in einer anderen Einrichtung nach vier Tagen auch relativ radikal gemacht, weil es einfach gar nicht zu uns passte. Aber im Alter Eurer Tochter würde ich doch versuchen, noch ein wenig durchzuhalten. Kürzen gerne, aber ganz lassen würde ich es noch nicht. Dafür ist die Zeit noch zu kurz und die Anpassungsschwierigkeiten sind ja nicht völlig unverständlich. Gestehe ihr diese ruhig zu und begleite sie dabei.

 
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