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Geschrieben von Reh16 am 18.08.2020, 11:19 Uhr

Im Kindergarten

Hallo,
in der Kindergartengruppe meiner Tochter (3) gibt es ein neues Kind, es ist 6 Jahre alt, kommt aus einem anderem Kindergarten und wird nicht eingeschult weil es laut Untersuchung die soziale Reife (noch?) nicht hat..
Jetzt habe ich Geschichten gehört, wie dieses Kind in dem anderen Kindergarten (aus dem es „rausgeflogen“ ist) andere Kinder drangsaliert hat. Bisher wusste ich noch nichtmal dass man eines Kindergartens verwiesen werden kann.
Aber jetzt zu meiner Frage: Was würdet ihr tun? Sollte ich ganz neutral an die Sache ran gehen und dabei bleiben dass ich meiner Tochter erkläre dass jedes Kind dazugehört, niemand ausgeschlossen wird etc. oder sollte ich sie „vorwarnen“ indem ich sage „wenn der Junge dies oder jenes mit dir macht sagst du direkt einer Erzieherin und mir bescheid“. Ich möchte die Integration des Jungen nicht stören aber ich möchte ehrlich gesagt auch nicht dass meine Tochter mit ihm spielt. Er hat andere Kinder in der ehemaligen Gruppe zwischen die Beine gefasst, drangsaliert usw.
Nicht falsch verstehen ich bin eigentlich immer für soziale Integration! Aber auf der anderen Seite will ich verhindern dass meine Tochter zB unten angefasst wird.
Was würdet ihr tun?

 
12 Antworten:

Re: Im Kindergarten

Antwort von sunnydani am 18.08.2020, 11:57 Uhr

Ich denke, ich würde erst mal nichts sagen und es auf mich zukommen lassen. Denn sonst bekommt dieser Junge ja wieder keine Chance und wird von vornherein abgeschrieben.
Vielleicht spielt deine Tocher ohnehin nicht mit ihm. Immerhin gibt es ja viele Kinder und nicht jedes spielt mit jedem.
Der Altersunterschied ist doch auch recht groß, dass ich eher davon ausgehe, dass der Junge dann wohl eher mit Gleichaltrigen spielen wird.

Es ist natürlich eine schwierige Situation, aber ich denke, wenn ich etwas sagen würde, dann allgemein gehalten und nicht direkt auf den Jungen bezogen. Also dass dein Kind eben zur Kindergärtnerin gehen soll, wenn irgendein Kind etwas macht, das sie nicht will, etc. Oder du sagst, der Junge ist erst neu, vielleicht braucht er etwas Zeit, um sich mit jemandem anzufreunden und deshalb sollte deine Tochter sich eben fernhalten, um ihm Zeit zu geben, sich einzuleben. Ob sie das dann aber macht, ist wieder die Frage, denn oft ist ja genau das Verbotene bzw. das, was man sagt, das sie nicht tun sollen, umso interessanter.
Aber ich denke, ich würde bei meinen Kindern wirklich erst mal abwarten, wie sich das alles entwickelt, bevor ich etwas zu ihnen sagen würde. Die Kindergärtnerinnen sind ja vorgewarnt und werden wohl mehr Augen auf ihn werfen, sodass nichts Schlimmeres passieren kann, nehme ich mal an.

Aber du musst natürlich nach deinem Gefühl handeln und wirst bestimmt intuitiv das Richtige für dich und deine Tochter tun!
Alles Gute!

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Re: Im Kindergarten

Antwort von Butterplätzchen am 18.08.2020, 14:06 Uhr

"Jetzt habe ich Geschichten gehört, "
Es geht doch nichts über die fundierte Müttermafia-Gerüchteküche. Woher wisst Ihr dass er "rausgeschmissen" wurde? Damals hab ich diese Kindergarten-Müttermafia wie die Pest gemieden weil da Gerüchte gestreut wurdne... war unglaublich.

Lass es auf Euch zukommen. Erzähl Deiner Tochter GAR NIX über diesen Jungen. WENN was passieren sollte kann man sihc immer noch aufregen. Aber bis dahin: halte den Ball flach.

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Re: Im Kindergarten

Antwort von Itzy am 18.08.2020, 14:33 Uhr

Ich würde gar nichts sagen. Sollte der Junge etwas tun was deine Tochter nicht möchte, wird sie hoffentlich wie bei jedem anderen Kind den Erzieherinnen dies sagen. Ich arbeite auch in einem Kiga . Wenn bei uns ein Wechselkind kommt, gibt es genau wie bei allen anderen ein Gespräch mit den Eltern vor Beginn. Und sollte! da tatsächlich etwas sein worauf mehr geachtet oder eingewirkt werden muss, wird das sicherlich vom Team getan.

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Re: Im Kindergarten

Antwort von Luna Sophie am 18.08.2020, 16:05 Uhr

Gar nichts würde ich tun.

Ich vertraue den Erzieherinnen in den Gruppen meiner Kinder.
Ich gehe davon aus, dass sie genau wissen weshalb dieser Junge neu in diesen Kindergarten gekommen ist.
Und dementsprechend beobachten.

Meine Kinder wissen, dass sie alles einer Erzieherin sagen dürfen und sollen.


Man kann es einem neuen Kind aber auch schwer machen.
Wenn jetzt alle Kinder von ihren Müttern vor diesem Jungen gewarnt werden.
Wenn einzelnen Kindern gesagt wird, der macht dies und jenes.
Dann wird das sicher ein toller Kindergarten Neu Anfang für ihn.
Und wenn jedes Kind ihn meidet, wenn einzelne sagen du machst ja dies und jenes.
Dieser Junge vielleicht völlig zu Unrecht beschuldigt wird.
Ja, dann kann er auch machen was ihm vorgeworfen wird. Denn den Ärger und den Stress hat er schon.

Man kann jedem Kind nur wünschen, es bekommt eine wirklich faire Chance. Egal was es mal vielleicht gemacht hat.
Wir sprechen von Kindern im Kindergartenalter.

Und Gerüchte, ja Gerüchte sind Gerüchte.


Hier ist es bei einigen Kindern ganz normal, dass sie, wenn sie eigentlich in die Schule kommen sollten, aber sehr spät zurückgestellt werden.
Einen anderen Kindergarten besuchen.
Mögliche Gründe:
Weil der alte keinen Platz mehr hat.
Man dem Kind ersparen möchte als zurückgestelltes Kind wieder in die Kindergruppe zu gehen, die ihn kennt.
Weil ein anderer Kindergarten ihn anders, besser fördern kann.


Mal kurz gefragt, wie würdest du reagieren, wenn eure Tochter aus irgendwelchen Gründen den Kindergarten wechseln muss und du erfährst kein Kind will mit deiner Tochter spielen, weil es da Gerüchte gibt?

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Re: Im Kindergarten

Antwort von Reh16 am 18.08.2020, 17:47 Uhr

Danke für eure Antworten, ich werde jetzt erstmal abwarten, mit meiner Tochter grundsätzlich nochmal besprechen nein zu sagen wenn man etwas nicht will. Ich bin auch kein Fan von Gerüchten und „Müttermafia“ aus diesem Grund bin ich auch nicht whats app Gruppen...Auch wenn man da oft schräg angeschaut wird.

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Re: Im Kindergarten

Antwort von maskottchen79 am 19.08.2020, 6:41 Uhr

Ich habe jetzt noch nicht alle Antworten gelesen aber möchte trotzdem gerne etwas dazu schreiben. ;)
Erstmal vorweg . Vielleicht hat der Junge auch den Kindergarten gewechselt , weil die im alten vielleicht auch garnicht den Jungen helfen konnten, weil denen vielleicht die Kompetenz oder das Personal z.b. fehlte?
Meiner hat z.b. nach einen Jahr auch die Kita wechseln dürfen , weil er eigentlich eher einen schwerpunktplatz benötigte für seine Entwicklungsverzögerung. Dies gab es allerdings nicht im alten Kindergarten.

Wenn es bei euch , denke ich mal, auch ein Integrationskindergarten vermutlich ist , dann sollte das Personal für solche Fälle geschult sein .

Ich verstehe auch das du da ein schlechtes Gefühl hast nachdem was rum erzählt wird, aber genau das erschwert solchen Kindern vieles in ihren Leben, weil jeder denkt , es wäre schlecht . In solchen Fällen haben nämlich auch die Eltern dieser Kinder schon einiges hinter sich und wollen auch einfach nur das ihren Kind geholfen wird .

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Toxische Gerüchte...

Antwort von Bela66 am 19.08.2020, 8:50 Uhr

Du hast nur Gerüchte gehört. Die stimmen sehr oft nicht oder enthalten Halbwahrheiten, denn andere Mütter haben sich einfach aus einer Beobachtung etwas zusammengeschustert, das sie nun fleißig weitererzählen. Zum Bespiel wurde er vielleicht nicht ausgeschlossen, sondern man hat einvernehmlich mit den Eltern gesagt, dass ein Neuanfang ihm gut täte. Vielleicht, auch das ist nicht ausgeschlossen, waren es ja auch die Eltern, die im Kiga nicht zufrieden waren und deshalb gewechselt haben.

Auch die Sache mit der „sozialen Reife“, wegen der der Junge noch nicht eingeschult wurde, ist wirklich übel. Hat die Mutter, die so etwas herumerzählt, wirklich das Gutachten von der Schuleingangsuntersuchung beim Jugendamt gesehen? Ganz sicher nicht. Auch hier wird etwas zusammengereimt, einfach um sich wichtig zu machen und etwas zu erzählen zu haben. Denn indem man schlecht über ein (wehrloses) Kind spricht, kann man sich selbst überlegen fühlen, da können viele Mütter nicht widerstehen.

Ich würde das Gerücht daher selbst nicht weiter verbreiten, weil das sowohl die Chancen des Jungen als auch seiner Eltern auf Normalität, neue nette Kontakte und einen Neuanfang zerstörst. So etwas ist wirklich toxisch.

Was Deine Tochter angeht, nein, ich würde sie nicht vorbeugend vor dem Jungen warnen. Behalte das Ganze im Auge, das reicht. Ich würde auch nichts sagen von „nicht ausgeschlossen werden“. Versuche, nicht auch eine von dieser Mafia-Mütter zu sein, die den Ruf eines Kindes schon zerschießen, noch bevor es überhaupt Fuß fassen konnte.

Wenn der Junge tatsächlich schwierig ist (was natürlich sein kann, deshalb entstanden ja die ganzen Halbwahrheiten und Gerüchte), heißt das immer noch nicht, dass dies Deine Tochter betrifft. Wir hatten auch verhaltensauffällige Kinder im Kiga, ohne dass meine Kinder davon tangiert wurden. Verhalte Dich neutral, zurückhaltend und beobachtend.

LG

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Re: Im Kindergarten

Antwort von DK-Ursel am 19.08.2020, 10:17 Uhr

Hej!
Naja, Eigentlich hast Du schon gelesen, was ich auch finde:
Es sind Gerüchte, und auch ohne Mutti-Whatsapp, wie Du betonst, fährst Du nebenher gut darauf ab.
Selbst wenn das Gerücht stimmt, wissen die Pädagogen bei Euch garantiert genau und nicht gerüchteweise (!), was gewesen ist und werden sicher eine besonderes Auge darauf haben.
Und wen nnicht, fördern sieden Jungen sicher auch so, wie esr es braucht und sie es können.

Es ist doch wieder die alte Frage:
Vertraust Du Deinem KIGA und den dortigen Erwachsenen - oder meinst Du, Du mußt denen erzählen, worauf sie - bes. für Dein Kind - achten sollen?
Es ist manchmal schwer zu vertrauen,aber so blind, wie Du auf das Gerücht vertraust, solltest Du die Energie lieber darauf verwenden, ein gutes Verhältnis zu den Pädagogen aufzubauen, damit Du Dein Kind mit einem guten Gefühl loslassen kannst.

Bevor Dein Kind keine konkreten Vorfälle erzählt, solltet Du also abwarten und nichts tun oder sagen - das trägt nur zur schlechten Stimmung und zum Bruch von Vertrauen bei!
Auch für Dich und Dein Kind...

Gruß Ursel, DK

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Re: Im Kindergarten

Antwort von Paperlapapap am 19.08.2020, 12:41 Uhr

Ich bin selber Erzieherin. Wir hatten auch ähnliche Fälle dass ein „schwieriges“ Kind übernommen wurde oder mit der Zeit aus diversen Gründen auffällig wurde. Diese Kracher wird es immer wieder geben und es ist der Job von uns dass sie trotzdem nicht ausgegrenzt werden sondern ihren Platz in der Gruppe finden. Und auch die anderen Kinder lernen sich abzugrenzen und diese Kinder mit ihren Eigenheiten zu akzeptieren.
Wenn ihr zufrieden mit eurer Einrichtung seid dann vertraue euren Erziehern. Du musst deinem Kind überhaupt nichts sagen und solltest der Situation erst mal eine Chance geben.
Gute Erzieher sollten das eigentlich im Blick haben und auffangen können.
Leider ist es aber oft so dass die Akzeptanz eines Inklusionskindes ganz schnell flöten geht wenn das eigene „normale“ Kind damit Kontakt haben könnte. Bei meinem Sohn gab es mal ein autistisches Kind im Kindergarten und ganz viele Eltern sind deshalb richtig eklig geworden. Rein aus der Tatsache dass er Autist ist und ohne dass irgendwas passiert ist.

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Re: Im Kindergarten

Antwort von Häsle am 19.08.2020, 12:44 Uhr

Deine Tochter sollte eh schon wissen, was sie in solchen Fällen tun muss/darf.
Ich habe das meinen Kindern ganz allgemein immer wieder erklärt.

Unser Nachbarsbub (fast 8) ist ein berühmt-berüchtigtes Kind. Da schlägt jeder die Hände über dem Kopf zusammen. Er hat nur zwei Schulfreunde, die zu ihm kommen dürfen. Zu ihnen darf er aber nicht. Er ist grob, dreht öfter durch, benutzt Schimpfwörter und pieselt noch in die Hose. Das sind die Gründe. Und ja, das stimmt alles.

Trotzdem ist er täglich bei uns. Mein Sohn ist zwei Jahre jünger und mag ihn sehr gerne. Es geht ab und zu mal was kaputt, aber damit kann ich leben. Wenn sie sich in die Haare kriegen, wird kurz geheult, bei Anschiss rennt der Bub heim und kommt spätestens nach einer halben Stunde wieder. Er hat sich in den drei Jahren, seit die zwei zusammen spielen, schon sehr zum Besseren verändert und ist eigentlich ein sehr liebes Kerlchen, das bei Lob richtig strahlt.
Das sieht aber außer uns sonst keiner. Er wird wohl hier in der Kleinstadt immer unerwünscht sein. (Sein Vater ist genauso. Mein Mann und er sind hier zusammen aufgewachsen.)

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Re: Im Kindergarten

Antwort von pauline-maus am 19.08.2020, 14:29 Uhr

as als mein kind vor 10 jahren in der kita war, hab ich nur die gekannt, die ich beim bringen und abholen gesehen habe.
neuzugänge oder abgänge waren mir nicht bekannt und ich war daran auch nicht interessiert.
traf ich mich mit anderen mamas, mit denen ich auch befreundet war,hatten wir meist andere themen als den alltag im kindergarten.
was ich damit sagen will, lass es laufen und vertraue den betreuern deines kindes

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Re: Im Kindergarten

Antwort von Briefkopf am 19.08.2020, 16:28 Uhr

Ein Tipp:

Ich wäre vorsichtig, Behautungen (in Form von Gerüchte), die eine andere Person in ihrer Ehre verletzen können, gegenüber Dritten aufzustellen. Insbesondere wenn man nicht genau weiß, ob die Behauptungen überhaupt stimmen.

Wir sind hier zwar in einem anonymen Forum...aber man weiß nie....

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