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Geschrieben von Junijunge am 06.09.2018, 22:46 Uhr

Eingewöhnung

Hallo MamaBea,
ich komme ja auch aus dem Juni 2015. Unser Sohn hat vor vier Wochen angefangen, ohne vorher fremdbetreut gewesen zu sein, abgesehen von Familie und Babysittern.
Es zieht sich hin, aber läuft. Wir hatten auch ca. acht Tage Eingewöhnung, in denen ich die Einrichtung nicht verlassen habe, die Gruppe aber schon. Auch wir waren von 09:00 bis 11:00 da. Dann ist er alleine erst eine, dann zwei Stunden geblieben, auch schon mal drei. Viel länger wird es auch nicht, er kommt zum Essen und für den Nachmittag sowieso heim. Es fällt ihm schon schwer, weil es ihm zu wuselig ist und ich als Selbstständige richte es mir weiter gerne so ein, dass er auch viel Zeit mit seinen vertrauten Leuten verbringt. Aber Kinder gehören jetzt schon auch vermehrt dazu, das weiß ich, und deshalb muss er vormittags jetzt auch zum Kindergarten, auch wenn er vielleicht lieber nicht ginge. Nachmittags war er in den ersten Tagen völlig verdreht, das hat sich aber jetzt normalisiert.

Morgens geht er überraschenderweise immer bereitwillig mit, da hatten wir vielleicht einmal den Spruch, dass er aber nicht will. Die Zeit habe ich eingeplant, und da wir sie eigentlich nicht brauchen, sind wir immer sehr gut in der Zeit dort.

Er hat sich gleich zu Anfang eine Lieblingserzieherin ausgesucht und die ist nun auch wirklich rührend um ihn bemüht und nimmt ihn überall hin mit, auch wenn sie mit einigen Kindern Sprachförderung macht etc., die unsere Quasselstrippe jetzt nicht bräuchte. Aber das ist dann meist ruhiger als in der Gruppe und ohne sie mag er in der Gruppe nicht sein. Ich finde es toll, wie viel Zeit sie sich nimmt für ihn und rechne ihr das hoch an, dass es nicht heißt, er ist schon drei und muss jetzt halt bleiben, zur Not weinend in der Ecke sitzend.

Die letzten Tage musste ich ihn etwas unglücklich da lassen, bin dann teilweise noch mal zehn Minuten vorne sitzen geblieben, bis er mit der Erzieherin vorbei kam und mich heimgeschickt hat. Einmal hat sie mich auch nach zweieinhalb Stunden angerufen und gemeint, es ginge jetzt zwar noch, aber wenn möglich sollte ich lieber schon kommen, es würde sonst vermutlich kippen. Sie achten drauf, dass er mit einem guten Gefühl heimgeht. Finde ich super!

Er erzählt, dass er viel mit ihr spielt und noch nicht so viel mit den Kindern. Wundert uns jetzt nicht, das haben wir ja längst gemerkt in Kursen und auf Spielplätzen, dass er da zurückhaltend ist. Er schaut auch noch sehr viel. Frühstücken will er meist nicht. Nach Hause einladen wollte er seine Erzieherinnen auch schon. Und als die Lieblingserzieherin mal einen Tag krank war und ich schon dachte, dass ich ihn dann gleich wieder mitnehmen muss, ist super nett eine Erzieherin der Nachbargruppe eingesprungen, von der er dann ganz doll geschwärmt hat. Also bei uns passen alle Erwachsenen, aber an den Kindern hapert es noch ;-). Ich könnte mir vorstellen, es dauert auch noch etwas, bis da der Knoten platzt.

Also jein. Er will nicht wirklich sehr gerne, macht aber kein Theater, vermutlich, weil er die Erzieherinnen wirklich mag und ein bisschen hin und her gerissen ist. In den letzten Tagen hat er etwas geklammert, wohl auch, weil er jetzt weiß, dass dies sein neuer Alltag ist. Heute habe ich ihn auch mal weinend der Erzieherin in den Arm gegeben und mich halt noch vorne hingesetzt, bis er mich rauswerfen kam. Er hatte wohl auch wirklich nur sehr kurz geweint und sich dann auf ein Spiel zum Einstieg eingelassen. Alles in allem läuft es tatsächlich besser als gedacht... Vor allem sind wir sehr glücklich mit dem Kindergarten und daher lasse ich ihn auch da, obwohl er nicht sooo gerne will. Sie tun sehr viel, damit es ihm da gut geht und wenn es gar nicht laufen sollte, würden sie mich anrufen. Das Vertrauen ist total da und beruhigt uns enorm. Wir hatten ja letztes Jahr einen Fehlstart in einer anderen Einrichtung, in der sie einen Zweijährigen gar nicht eingewöhnen wollten... Alles richtig gemacht mit der Abmeldung dort und einem weiteren Jahr daheim!

Ich wünsche Euch, dass Eure Tochter bald richtig gerne hingeht. Es ist sicher eine große Umstellung von einer Tagesmutter mit wenigen Kindern in einen so wuseligen Haufen. Mein Respekt vor den Erzieherinnen wächst von Tag zu Tag, wie liebevoll und mit wie viel Geduld sie das meistern!

 
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