@Caipiranha

Ja, das stimmt schon, wenn ich die Wäsche zusammen lege, höre ich auch gerne Musik. Oder telephoniere, wenn ich den Abwasch mache. Oder frage die Kinder beim Kochen das 1x1 ab. Oder bündele Socken, während mein Mann dabei ist.
Aber ALLES kann man so nicht erledigen, ohne Prioritäten zu setzen. Man muss mE unterscheiden zwischen überflüssigen Zeiträubern und wichtigen Dingen. Zumal ich Büchern unbedingt den Vorzug vor Hörbüchern gebe. Ich bekomme auch nicht gerne vorgelesen, ich möchte allein mit dem Buch sein. Und es gibt keine Hausarbeit, die mit lesen zu kombinieren ist.

Ein Kindergartenkind mit sorgsam gebügelten Sachen loszuschicken, obwohl man weiß, dass es in den nächsten Stunden alles tun wird, um völlig zerrupft nach Hause zu kommen, ist in meinen Augen reine Zeitverschwendung.
Wenn man selbst sich in gebügelten Sachen am wohlsten fühlt und sagt: "Dafür verzichte ich gerne aufs lesen, weil mir das wichtiger ist", dann ist das eine Sache und völlig okay. Im AP ging es aber um KiGa-Klamotten. Und da brauche ich kein Vorzeigepüppchen, dass sich nicht traut, in seiner gebügelten Hose auf einen Baum zu klettern oder in eine Pfütze zu stampfen. Da schicke ich die lieber adrett in knitterfreien Jeans los, lese abends nach der ganzen wichtigen Hausarbeit ein paar Seiten und habe den Nachmittag frei für meine Kinder.

Aber das muss jetzt nicht in eine Grundsatzdiskussion ausarten.
1. Wollte ich Dich sicher nicht angreifen, jeder muss seine Prioritäten da setzen, wo er sie für sinnvoll hält und
2. Wollen die Kinder jetzt zwar nicht basteln, aber ins Bett gebracht werden und hinterher wartet ein Berg Wäsche auf mich, den ich zwar nicht bügeln, aber auf die Schränke verteilen werde. Damit ich das morgen nicht machen muss, wenn die Kinder mit mir Glasmalerei machen wollen. ;-)