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Geschrieben von vera1970 am 04.02.2005, 13:32 Uhr

wie kann man ein Kind auf einen Krankenhausaufenthalt / eine OP vorbereiten?

Hallo,

ich habe einen fünfjährigen Sohn, bei dem eine Vorhautverengung und Palmure operativ entfernt werden müssen, das Ganze ist mit einem 3-4 tägigen Krankenhausaufenthalt verbunden. Ich möchte in der Zeit auf alle Fälle bei ihm bleiben, versteht sich.

Mein bzw. unser eingentliches Problem besteht allerdings darin, dass wir Eltern uns uneinig sind, WANN wir die OP machen lassen. Ich möchte das vor Schuleintritt machen lassen, mein Mann plädiert auf später (13/14 J.). Hintergrund ist der, dass Fabian ziemlich ängstlich ist, was Ärzte betrifft und vor Krankenhaus hat er superviel Angst - er hat mitbekommen, dass seine Uroma im KH verstarb, obwohl er da erst zwei Jahre alt war...

Mein Mann meint, wenn Fabian erst mal in einem Alter ist, wo er versteht, WARUM die OP sein muss (also so mit 13/14), wäre es einfacher für ihn. Ich glaube aber nicht, dass es einem Pubertierendem so einfach nahezubringen ist, dass an seinem "besten Stück" herumgeschnippelt werden muss und dass er sich bestimmt verweigern wird.

Jetzt, mit fünf, kann man ihm doch eher von Dingen überzeugen, die einfach sein müssen. Manches ist halt, wie es ist, und das kann er so i. d. R. gut akzeptieren. Wenn nur die Angst vor dem KH nicht wäre. Er will auch nicht, dass ihn ein Arzt am Penis anfasst, das kommt auch noch dazu.

Fabian weiss generell, dass er irgendwann ins KH muss, dass ich mitgehen werde, er also nicht alleine ist und dass es um seinen Penis geht. Der KiA hat ihm auch mal annähernd erklärt, warum er operiert werden muss. Das weiss er also. Aber da Fabian sensibel und ängstlich ist, hat mein Mann einfach Angst, er könnte irgendeinen seelischen Schaden nehmen, wenn es jetzt schon gemacht wird. Ich denke, Fabian ist zwar sehr sensibel und ängstlich, aber wenn wir ihm als Eltern zeigen, dass es sich hier um etwas handelt, dass gemacht werden muss, ihm nicht zeigen, dass wir ängstlich sind und ihm das als etwas "Normales" verkaufen, dann wird er das doch sicherlich ohne "größeren Schäden" verkraften.

Hier gibt es sicherlich massivere Probleme, als das, was ich hier schildere, und Ihr habt z. T. bestimmt Dinge erlebt, die ich mir gar nicht erst vorstellen kann, aber trotzdem hoffe ich, dass Ihr meine Gedanken versteht und mir einen Tipp geben könnt?

Danke vorab,
Vera

 
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