keine ultimative Lösung

Hallo,
meinem Bruder (inzwischen 38 J.) wurde damals mit 3 Jahren die Mandeln entfernt weil sie sich ständig entzündet hatten und er die ersten 3 Lebensjahre ständig krank war und unter anderem deswegen auch sehr mager und geschwächt. Seit der OP war er nie wieder ernsthaft krank - auch keine Kinderkrankheiten.

Ich selber hatte mit 15 Pfeiffersches Drüsenfieber mit geschwollenen, stark vereiterten Mandeln und konnte während der ersten Tage schwer atmen. Man meinte damals man müsse die Mandeln unbedingt entfernen so bald das Drüsenfieber ausgeheilt sei. Ich hatte mich geweigert... Im Jahr darauf hatte ich 2 Mal eine leichte eitrige Mandelentzündung, danach später noch einmal eine und dann nie wieder - ich bin inzwischen 35 Jahre alt und froh daß ich meine Mandeln noch habe. Die Dinger haben schließlich auch eine Funktion zu erfüllen. Und die Befürchtungen der Ärzte da ich dauernd Probleme bekäme haben sich nicht bewahrheitet. Einziges Problem, meine Mandeln sind total vernarbt und manchmal setzen sich Essensreste fest ... Es entzündet sich aber nicht. Ein bißchen gurgeln und so und weg ist es.

Eine Mandel-OP ist im Erwachsenenalter sicher weniger schlimm als als Kind, weil man mehr Verständnis für die Situation hat und die Schmerzmittel selber dosieren kann.

Was ich mit diesem Erfahrungsbericht sagen wollte ... Besprich Dich genau mit dem Arzt über die möglichen Nachteile einer Mandel-OP. Die Vorteile kennst Du sicher schon zu genüge. Und dann heißt es abwägen gegenüber den jetzigen Problemen.

Viel Glück