zurück| Geschrieben von ClaSonne am 21.05.2004, 9:03 Uhr |
Augenkrankheit - Schielen
Kann mir jemenad seine Erfahrungen erzählen. Bei meinem Sohn Dominik (3 J. Muskelhypotonie und Entwicklungsverzögert) wurde ein schielendes Auge festgestellt.
Nun soll das Auge mittels eines Pflasters abgedeckt werden für einige Zeit. Wenn das jedoch nicht hilft muss das Auge operiert werden. Das kann man aber laut Augenärztin erst ab dem 5 Lebensjahr.
Danke
Claudi
Hat jemand Erfahrungen damit und kann mir berichten?
Beitrag beantwortenRe: Augenkrankheit - Schielen
Antwort von Heike71 am 21.05.2004, 12:38 Uhr
Hallo Claudi,
mein Sohn Felix soll ein Auge auch immer abkleben, was jetzt eingestellt wurde, weil er immer versucht das Pflaster abzureißen und zu essen. Er soll jetzt eine Brille bekommen, weil Operationen nur einen kosmetischen Effekt haben sollen, laut unseres Augenarztes. Uns wäre eine Augen Op lieber gewsen als eine Brille, weil ich befürchte das er diese nie lange aufbehalten wird.
Mit dem Abkleben sollen die Erfolge ganz gut sein, dauert nur sehr lange, im Schnitt 1,5-2,5 Jahre.
Re: Augenkrankheit - Schielen
Antwort von Heike&3 am 21.05.2004, 16:25 Uhr
Hallo Claudi,
Jonas hat Abkleben schon hinter sich (war das ein Kampf), er hat mit knapp einem Jahr eine Brille bekommen und ist dieses Jahr im Januar (mit fünf Jahren) an einem Auge operiert worden (Schiel- oder Augenmuskel-OP).
Das Abkleben hat m.E. wenig genützt - die OP dagegen sehr viel. Sein Schielwinkel war 35 Grad, das ist eine Menge. Nun schaut er mit Brille mit beiden Augen geradeaus - und er nimmt seitdem viel mehr wahr, vor allem auch Buchstaben oder Texte (die wir ihm dann vorlesen sollen). Ich habe den Eindruck, dass auch seine räumliche Wahrnehmung wesentlich verbessert ist.
Im August ist das zweite Auge dran, dessen Schielwinkel allerdings nur 15 Grad beträgt. Ich bin nicht begeistert von KH-Aufenthalten, aber da die erste OP so erfolgreich war, gehe ich dieses Mal mit mehr Zuversicht und weniger Bammel hin. Jonas musste übrigens nur eine Nacht da bleiben (mein Mann blieb dabei, bei einem behinderten Kind zahlt das zumindest die Klinik, in der wir waren, die Augenklinik in Gießen), das Pflaster kam schon abends ab, drei Nachsorge/Kontrolltermine und das war´s!
Die Altersangabe "ab fünf Jahren" ist allerdings nach unserem Doc nicht so starr - nur der Schielwinkel muss über eine längere Zeit unverändert sein. Bei stark schielenden Babies oder Kleinkindern hat es durchaus Sinn, schon viel früher zu operieren.
Liebe Grüße
Heike
Nachtrag
Antwort von Heike&3 am 21.05.2004, 16:27 Uhr
Hier habe ich Antworten auf fast alle meine Fragen bezüglich der Schiel-OP gefunden:
http://www.uniklinikum-giessen.de/augen/faq.html
