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Geschrieben von dunkletaube am 29.01.2008, 19:14 Uhr

Zurück vom Gespräch (auch wg. Legasthenie)(lang)

So, da bin ich wieder. Das Gespräch hat grad mal 20 Minuten gedauert. Aufgefallen ist der Lehrerin, dass mein Sohn im Mai einen Einbruch in den Leistungen hatte kur, also schon vor dem Übergang in die zweite Klasse, sich dann nach den ferien wieder fing und dann Ende Oktober nochmal absackte. Klar - Mitte Mai ging ich 2 Monate in die Psychiatrie und Ende Oktober bis Mitte Dezember war ich in der TK.
In der Zeit war auch auffällig, dass er oft ohne Hausaufgaben war, oder sie nur teilweise erledigt hatte. Konnt ich auch erklären - meine Mutter sieht keinen Sinn darin, dass die Kinder am Montag eine sog. Strecke aufbekommen, d.h. einige Aufgaben, die sie sich unter der Woche einteilen sollen, bis Donnerstag, und dann am Freitag bei der Lehrerin abgeben sollen. Sie ließ André nur die Aufgaben machen, wo ein Haus war. Gelesen hat sie anscheinend auch nie mit ihm, und dass er im Dezember ein Gedicht auswendig lernen sollte, hab ich heute erst erfahren!!!

Natürlich hat André sich in den Monaten bei meiner Mum angewöhnt, dass er nur teilweise Aufgaben machen muss. Und zieht das nun auch bei mir durch, in dem er sagt, die müssen nur die beiden Aufgaben machen, und hat dann angeblich den Rest der Woche nichts auf. Er hängt etwa 5-6 Seiten nach im Mathebuch. Dh. ab Montag erfahre ich immer extra, was auf ist, eine Zeit lang zumindest, bis sich das wieder eingespeilt hat. Zudem hatten sie auf, im Januar die Schreibschrift zu üben, in einer festgelegten Reihenfolge, aber nicht dem ABC folgend. Er ist jetzt bei A/E und sie sollten bei O einschließlich sein, und im Februar dann mit dem H anfangen. D.h. sobald es ihm nach der OP besser geht, muss er sich auf den HOsenboden setzen und nacharbeiten.
Dazu kommen ja noch die Hausaufgaben, die es Donnerstag noch regulär gibt.

Aber nun zum Thema Legasthenie. Ich habs angesprochen und die Lehrerin meint, es KÖNNTE sein, aber es KÖNNTE auch daran liegen, dass er eben so lange von mir "getrennt" war, und sich allein gefühlt hat, grad weil er ja auch mit anhören musste, wie meine Mutter am Telefon sagte, ich sei durchgeknallt und in der Klappse. Ich hab da einiges gradezubügeln.
Jedenfalls sagte sie, vom SINN verstehe er, was er liest, ich sagte, er rät aber auch oft, welches Wort da steht oder liest falsche Buchstaben, also zb Karten statt Garten; Wakehr satt Verkehr; brei statt drei; Wolfskinder statt Wolfsjungen. Das sei ihr so noch nicht aufgefallen, aber sie wolle drauf achten.
Und jetzt der Hammer: Test werden erst im 4. Schuljahr gemacht. Peng! Und nu?

Meine Frage an die Mamas mit LRS: Wo habt ihr ihr das testen lassen, und wie habt ihr das durchbekommen? Ich hab heute morgen im Net mal geforscht und vieles find ich bei ihm, was da angeführt wird als Symptom. Ich will einfach auf Nummer sicher gehen.
Und dann noch: Was passiert denn, wenn ich nun das (angenomme) Positivergebegnis habe, dass er das nun hat? Wie kann ich ihn fördern, wie hilft der Staat?

Wir sind übrigens aus Schleswig-Holstein.

lg
Taube

 
10 Antworten:

Re: Zurück vom Gespräch (auch wg. Legasthenie)(lang)

Antwort von KKM am 29.01.2008, 19:46 Uhr

Vor der Einschulung wurde bei meiner Tochter - routinemäßig - das Bielefelder Sreening gemacht, das Hinweise auf eine bestehende LRS geben soll.
Sofern sich diese Hinweise verdichtet hätten, hätte sich das "Würzburger Programm" angeschlossen.
Ich kenne das Programm nicht, es wird täglich durchgeführt, wenige Minuten.

google Dich mal durch oder frage HNO - Ärzte oder im Kindergarten oder in der Schule...
Möglicherweise kennen die das Programm, können es evtl. besorgen und Dir sagen, ob das auch noch bei Schulkindern funktioniert...
Das Screening läuft nämlich bereits vor der Einschulung!

Viel Glück

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Re: Zurück vom Gespräch (auch wg. Legasthenie)(lang)

Antwort von dunkletaube am 29.01.2008, 19:54 Uhr

Ich goaub langsam, dass ist von BL zu BL unterschiedlich. Ich hab die Lehrerin ja nochmal direkt gefragt, warum erst in der 4. Klasse und sie sagt, das sei halt so. Die haben anscheinend auch keine Förderstunden für die ersten Klassenstufen. Es gibt lediglich ein Therapeutisches Turnen 1mal die Woche für ausgewählte Kinder.
Und die Logopädin damals vermutete das ja auch bei ihm. Ich hab die Lehrerin sogar gefragt, ob sie weitere Logotherapie befürworten würde aber sie negierte.
Ich werd aber defnitiv mit unserem Hausarzt und mit meiner Psychiaterin das mal durchsprechen.

Aus welchem Bl bist du denn?

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Re: Zurück vom Gespräch (auch wg. Legasthenie)(lang)

Antwort von KKM am 29.01.2008, 20:17 Uhr

Ich bin aus NRW.

Hier wird das aber auch sehr unterschiedlich gehandhabt.

Es gibt Kindergärten, die mit JEDEM Vorschulkind das Würzburger Programm machen.
Unser KiGa hat das nicht gemacht, weil das eben TÄGLICH gemacht werden muss, und sie am Wochenende nun einmal nicht da sind.

Das Screening hat der Pädaudiologe bei meiner Tochter gemacht, eben weil sie Logopädie hatte.

Hat anstandslos die gesetzliche Krankenkasse bezahlt.

Google Dich mal durch, Du könntest das Würzburger Programm glaube ich auch zu Hause machen...

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Re: LRS

Antwort von JaneTwins+1 am 29.01.2008, 21:15 Uhr

Hallo,

meine Zwillinge gehen in die 2.Klasse. Kurz vor Weihnachten wurde bei uns ein LRS -Diktat geschrieben.

Ich hatte vor zwei Wochen ein ausführliches Gespräch mit der Klassenleiterin. Meine Kinder fallen nicht drunter.Gott sei Dank. Obwohl
Die Kinderärztin einfach so das bei Lena vermutete.
Sie hat eine Autitive verarbeitungs- und Wahrnehmungsstöhrung aber kein LRS.

Ich wohne in Sachsen dort wird wie gesagt in der zweiten Klasse so ein Diktat geschrieben. Und sollte ein Kind auffällig werden, dann geht es für zwei Jahre auf eine Förderschule/LRS Klasse und wird dann
wenn es in die 4 Klasse käme in die normale Schule zurückgeschult , geht dann aber eine Klasse tiefer-3. Klasse .

Sie sagte auch LRS kann auch später noch auftreten. Aber momentan gibt es bei uns keinen Hinweis darauf.

Besteht Förderbedarf kann die Schule extra Stunden beim Schulamt beantragen.

Testen ob LRS besteht kann der Logopäde
aber meines Wissens auch ein Kinderpysiologe. Ich hoffe ich habs richtig geschrieben. Der kann auch ein Intelligenztest machen. Ich hatte eine Überweisung dort hin.

Lena geht nun zur Ergo- und Logopädie

LG Jane

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Re: Zurück vom Gespräch (auch wg. Legasthenie)(lang)

Antwort von muffelzahn am 29.01.2008, 21:19 Uhr

Hallo,
bei meinem Sohn (2.Kl)hat seine Logopädin den Verdacht geäußert, das er LRS hätte. Er liest fast fließend, aber schreiben ist schlimm z.B. Kider oder Kiner statt Kinder, e werden oft weggelassen. Seine Lehrerin tut das ab, ach das ist noch zufrüh um zusagen das sei LRS, die Kinder fangen doch jetzt erst richtig an.
Ich laß die Lehrerin quatschen und höre hier auf die Logopädin. Ich habe ihn dann einfach angemeldet bei einem Pädaudiologen, bei dem Hörtest und die auditive Wahrnehmung geprüft werden.

Angenommen, es wird bei ihm der Verdacht bestätigt, dann bin ich froh jetzt schon gehandelt zuhaben und nicht später, denn in der Schule wird es nicht leichter werden, da es sich in den Noten widerspiegelt. 3 Diktate wurden schon geschrieben, Noten 5-6.

Aber was wird dann als Therapie gemacht?
LG

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Sorry, meinte nicht Logopädin sonder Ergotherapeutin

Antwort von muffelzahn am 29.01.2008, 21:22 Uhr

ot

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Re: Aus S-H

Antwort von RamonaD am 29.01.2008, 22:03 Uhr

Hallo Taube,
wir kommen auch aus S-H und ich kann Dir nur sagen welche Erfahrungen ich gemacht habe.
Also grundsätzlich gibt es von Vatter Staat bis zum LRS Test in der 4. Klasse so gut wie KEINE Unterstützung für die Kinder. Es gibt viele Möglichkeiten um sein Kind schon sehr frühzeitig sehr gut auf LRS zu "behandeln"(ich nenne es jetzt einfach mal so, denn es ist ja doch schon irgendwie eine "Krankheit"), aber leider sind alle Förderungen mit Kosten verbunden.
Zumindest hier bei uns in Kiel gibt es verschiedene LRS-Schulen und auch einen LRS-Verein(google mal unter LRS S-H oder LRS und dann eure Stadt). Alles soweit ich mir erlesen habe aber auf eigene Kosten.
Bei dem Verein wollte ich mich immer melden, doch als ich mich so richtig reingekniet habe überschlugen sich hier die Ereignisse in unserer Familie, mein Mittlerer Sohn musste für 5 Mon. in die Tagesklinik der Kinder und Jugendpsychatrie und es war alles ziemlich stressig so dass ich gestehen muss das Problem aus den Augen verloren zu haben.
Doch in dieser Zeit verbesserte sich die Rechtschreibschwäche von Saskia sehr und so dachte ich erstmal nicht mehr über den Verein nach. Wie es dort also mit Hilfestellungen und Unsterstützung aussieht kann ich Dir nicht genau sagen.
Ansonsten gibt es die Möglichkeit den LRS Test auch vor der 4. Klasse machen zu lassen(müsstest du dir vielleicht von der Schule mal die Adresse geben lassen, denn irgendwer macht diesen Test ja auch in der Schule)allerdings so weit ich weiß vor der 4. Klasse nur auf eigene Kosten.
Wir haben das Glück das auf unserer Schule ein sehr guter LRS-Förderunterricht stattfindet und so zeigte sich bei Saskia schnell Besserung. Außerdem ist unsere Schule sehr aufgeschlossen was das Problem LRS angeht so das bei Saskia schon immer im Zeugnis steht das der Verdacht auf eine LRS besteht, das Saskia´s Rechtschreibleisungen nicht den Anforderungen entsprechen und die Rechstreibnote nicht in der Deutschzensur enthalten ist.
So liegt sie im Fach Deutsch Notenmäßig momentan auf einer guten 2 da die Rechschreibung eben jetzt schon herausgerechnet ist.
Das mutiviert sie sehr und hilft ihr weiter fleißig zu lernen und ihre Leistungen zu verbessern, denn LRS kann man "wegarbeiten" wenn man es früh erkennt und früh dagegen arbeitet.
LRS-Kinder lernen viele Rechschreibregeln schlichtweg auswendig und je früher das passiert desto besser verschwinden die Probleme.
Also üben üben üben ist das A und O.
Und ich bin ganz froh, das Saskia(im gegensatz zu mir als Kind und ich hatte war auch anerkannter Legasteniker) gern und viel ließt.

Saskia hat ist übrigens heute gerade aus der Schule gekommen und berichtete sie hätte heute kein Mathe gehabt, weil sie am LRS Test teilgenommen hat(letztendlich auch ganz toll das das jetzt passiert, denn letzte Woche gab es ja Zeugnisse und Schulempfehlung für die weiterfrührende Schule).

Liebe Grüße
Ramona

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Re: Zurück vom Gespräch (auch wg. Legasthenie)(lang)

Antwort von celmin am 29.01.2008, 22:16 Uhr

Hallo,
wir haben, wie ja bereits geschrieben, einen Test in einem Legasthenie-Zentrum machen lassen. Dort sitzen Kinderpsychologen, die den Test durchführen.
Ich habe mal gegoogelt unter "legasthenie zentrum schleswig-holstein" und habe etwas in Neufeld und Lübeck entdeckt (weiß ja nicht, woher Du genau kommst). Aber ich würde einen Test machen lassen. Lies Dich doch einfach mal durch.
Gruß
Iris

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Re: Zurück vom Gespräch (auch wg. Legasthenie)(lang)

Antwort von HeidiRahm am 30.01.2008, 6:53 Uhr

Das ist von Bundesland zu Bundesland verschieden. In Sachsen ist es in der 2. Klasse. ALLE Kinder schreiben ein Vergleichsdiktat.

Die Kinder mit einem Verdacht auf LRS werden erst von der Lehrerin weiter getestet und dann an der LRS-Schule gemeldet. Dort haben sie nochmals 2 Tage Tests und dann wird in 3 Gruppen eingeteilt (leicht-mittel-stark).

Bei leichter LRS bleiben die Kinder an ihrer Schule und haben pro Woche 2 Stunden extra Förderunterricht und haben einige Vorteile.

Die anderen Kinder KÖNNEN auf die LRS Schule gehen (wenn die Eltern das wünschen) und haben dort für 2 Schuljahre den Stoff der Klasse 3 und kehren in der 4. Klasse an ihre eigentliche GS zurück.Haben also 5 Grundschuljahre.

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Re: Zurück vom Gespräch (auch wg. Legasthenie)(lang)

Antwort von MamaMalZwei am 30.01.2008, 9:49 Uhr

Hallo Taube, aus welchem Bundesland kommt Ihr? LRS-Testungen werden hier zum Teil vom Landkreis gemacht, oder aber man geht gleich ins LOS. Der Nachteil beim LOS ist, dass man ab einer bestimmten Einkommensgrenze die Therapie selbst bezahlen darf.
Was Deine Mutter betrifft: Da würde ich mein Kind bestimmt nicht mehr hinschicken. Wie kann man derartige Äußerungen am Telefon machen -kopfschüttel- LG

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