Werte vermitteln....

Naja, ich kann als Eltern schon Werte vermitteln, muss doch aber auch differenzieren was mein Kind in der Lage ist zu leisten. Ich habe einen großen Sohn, der in der GS ein Selbstläufer war. Für IHN selber war eine 3 eine schlechte Note, ich hab daraus nie ein Thema gemacht. In der 4.Klasse werden die Noten ohnehin auch unter den Kindern selber ein Thema, eben weil dann von den Eltern "angedroht" wird: wenn du nur 3en schreibst kommst Du auf die Mittelschule und das führt dann schon dazu, das sich schwächere stark unter Druck sehen, weil sie ja dann "aus dem Rahmen" fallen.

Der jüngere Sohn hingegen wurde aufgrund Entwicklungsverzögerung 1 Jahr später eingeschult, hangelte sich in der 1. und 2 Klasse so durch, jetzt in der 3.Klasse, wo es ja schon anzieht vom Stoff her, steht er aber in allen Fächern zwischen 2 und 3 und das ist für ihn eine enorm gute Leistung. Wenn ich ihn jetzt unter Druck setzen würde, ginge der Schuss ganz sicher nach hinten los. Sicher ist es für mich ein Ziel ihn auf der Realschule unterzubringen, aber die Welt stürzt nicht ein, wenn es doch nicht reicht. Und nicht jedes Selbstläufer Grundschulkind wird auf dem Gymnasium locker seinen weg gehen.

Vor allem ein Lehrer sollte sowas schon auch sehen und dementsprechend bei den Leistungen der einzelnen Kinder nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.