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Geschrieben von +emfut+ am 14.07.2007, 9:49 Uhr

Mama zurück aus der Klinik - Lehrer informieren?

Hallo,

ich habe das jetzt vorher noch nicht mitbekommen. Darf ich fragen, was Du hast?

Ich habe Depressionen und war deswegen 3 Monate in der Tagesklinik. Ich bin damit sehr offen umgegangen. Temis ErzieherInnen im KiGa habe ich es praktisch sofort erzählt. Zu Fumis LehrerInnen in der Realschule habe ich keinen näheren Kontakt, weil sie alleine hinfährt und wiederkommt. Was sie da erzählt, weiß ich nicht, aber es ist völlig okay, wenn sie dort darüber spricht. Wenn sie noch in der Grundschule gewesen wäre, hätte ich es der Lehrerin sicher erzählt. Ich hatte zu Fumis Lehrerinnen in der GS immer guten Kontakt und habe sie z.B. auch immer über den Status der Scheidung von meinem Mann auf dem laufenden gehalten. Also jetzt nicht über jedes Detail, aber wenn Verhandlung war oder wie die derzeit gültige Vereinbarung über den Umgang war oder wann er ausgezogen ist. Fumi ging es zu der Zeit auch sehr schlecht, und ich wollte, daß die Lehrerin weiß, woher das kommt.

Mir war es im Zusammenhang mit meiner Krankheit auch immer sehr wichtig, daß meine Kinder NIE daS Gefühl haben, daß man sowas verheimlichen muß. Ich habe meinen Kindern erklärt, daß Depressionen eine Krankheit sind wie ein gebrochenes Bein, und daß man sie heilen kann. Vor allem das mit dem Heilen fand ich wichtig, damit sie wissen, es wird wieder besser mit Mama. Inzwischen bin ich medikamentös gut eingestellt und für meine Kinder ist das Ganze schon wieder weit weg.

In meinem näheren Bekanntenkreis wissen eigentlich alle, daß ich in der Tagesklinik war und warum. Allerdings habe ich mit meinem Bekanntenkreis wohl auch richtig Glück. Niemand hat sein Verhalten mir gegenüber verändert, ich habe aber wirklich liebe und großzügige Hilfe erfahren.

Ach so, die Reaktion Deiner Mutter geht gar nicht. Mache ihr deutlich klar, daß sie entweder akzeptiert, daß Du krank bist und Dich nicht "anstellst", oder sie kömmt nich mehr in die Nähe Deines Sohnes. Nicht die Krankheit an sich beunruhigt ein Kind, sondern die Art und Weise, wie man damit umgeht. Eine undefinierte, "heimliche" Krankheit, die eigentlich vielleicht keine ist, ist bedrohlich. Eine normale, behandelbare Krankheit, die bald wieder okay ist, macht schon Angst, aber dann kann man darüber reden und mit der Angst umgehen.

Übrigens: Weißt Du, daß die KK während Deines Aufenthalts in der Tagesklinik unter gewissen Umständen eine Haushaltshilfe und/oder eine Kinderbetreuung bezahlt?

Du kannst mich gerne anmailen, wenn Du magst. Addy ist oben.

Gruß,
Elisabeth.

 
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