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Geschrieben von verena1980 am 09.09.2012, 23:17 Uhr

Kopiergeld und Lernmittelfreiheit in NRW

Hallo zusammen,

nachdem ich schon länger hier nicht mehr unterwegs bin, habe ich nun mal eine Frage – gegoogelt habe ich auch bereits schon – aber ohne eindeutigem Ergebnis.
Also:
Ich habe einen Sohn in der zweiten und eine Tochter in der fünften Klasse, welche zuvor die Grundschule besucht hat, auf welche Sohnemann geht.
Wir Eltern wurden von der Grundschule vor den Sommerferien schriftlich – wie immer – aufgefordert, bis zur Zeugnisausgabe den Eigenanteil für die Lernmittel (wir wohnen in NRW) von 12 Euro zuzüglich „einer freiwilligen Spende von 8 Euro für Unterrichtsmaterialien“ zu zahlen.
Bis einschließlich letztem Jahr hieß es immer: Bücher 12 Euro (vielleicht auch mal nur 11 oder 13 Euro – das weiß ich nicht mehr) zzgl. Unterrichtsmaterial 8 Euro.
Jedes Jahr haben wir den vollen Betrag gezahlt. Dieses Jahr wurde ich stutzig: „Was ist denn eine freiwillige Spende? Muss ich die wirklich zahlen? Habe ich die letzten Jahre – freiwillig – zu viel bezahlt? Bei den Klassenlehrer(inne)n habe ich doch auch noch mal Geld bezahlt….“ Das ging mir durch den Kopf… ca. zwei Tage später kam dann nochmals ein Schreiben des Lehrers (der gleichzeitig Konrektor ist) mit dem Hinweis, es handele sich bei den 8 Euro um einen freiwilligen Betrag mit der Bitte, dass alle Eltern – soweit es ihnen finanziell möglich sei – diesen zahlen mögen.
So weit – so gut. Obwohl es mir finanziell möglich ist, zahlten wir nur den Pflichtbeitrag von 12 Euro, da ich gewohnt war, dass am Schuljahresbeginn nochmals „Mengen“ an Geld für Material und Kopien eingesammelt worden sind.
In dieser Woche war dann Elternabend. Der Klassenlehrer wies darauf hin, dass die Eltern von zwei Kindern die „freiwillige Spende“ noch nicht gezahlt hätten. Sie mögen dieses umgehend nachholen.
Ich fragte nach, was es denn nun sei. Eine freiwillige Spende? Wohl kaum! Entgelt für Kopien? Oder was?
Knappe Antwort der Lehrkraft. Offiziell müsse es „freiwillig“ sein. Es sei aber Entgelt für Kopien. Würde ich nicht zahlen, bekäme Sohnemann keine Kopien mehr. Fertig. Ich solle mich wegen der Bezeichnung nicht anstellen, es wäre ja kein großer Betrag!
Da war ich baff – auf Nachfrage nach der Verwendung und der Mehrfachzahlungen in den Vorjahren blockte er ab und beendete das Thema.
Ich war völlig überrumpelt. Grundsätzlich zahle ich alles ohne Protest – aber das – das war mir zu heftig. Gezahlt haben wir bislang nichts. Und ich habe mich umgehört bei anderen Eltern von hier ansässigen Schulen. Die einen berichteten von Zahlungen für Kopien bis zu 20 Euro, andere dagegen zahlen gar nichts, da es den Schulen nicht erlaubt sei, Kopiergeld einzusammeln. Das Geld für die Kopien sei mit dem Eigenanteil Lernmittelfreiheit abgedeckt. Und trotz zusätzlicher Elternzahlungen bekämen die Kids Kopien in Menge.
Ja was ist denn nun richtig? Laut Google gibt es ein Urteil aus Sachsen, welches besagt, dass Kopien zur Lernmittelfreiheit gehören – allerdings ist das in Sachsen wohl auch wieder anders (dort wird z. B. kein Eigenanteil gezahlt). Für NRW habe ich keine eindeutige Lösung gefunden. Wer kann mir denn mal von seiner Schule berichten bzw. wer weiß die eindeutige Lösung?
Schön wäre es auch, wenn mir hier eine Lehrkraft mal sich outen würde, und erläutert, wie Kopiergeld verwendet wird.
M. E. hat die Schule doch einen Etat für Kopien. Reicht der nicht aus, so dass das Kopiergeld tatsächlich für die Anschaffung von Kopierpapier, Kopierpatronen etc. verwendet wird? Oder gibt es keinen „Kopieretat“. Und warum werden in unterschiedlichen Klassen einer Schule unterschiedliche Höhen eingesammelt. Bekommen die einen tatsächlich mehr Kopien als die anderen? Hat jeder Lehrer „nur“ eine bestimmte Anzahl von Kopien frei in der Schule und muss dann auswärts (sprich CopyShop o. ä.) kopieren? Wie habe ich mir das vorzustellen. Die Antworten hätte ich ja grundsätzlich gerne von Sohnemanns Lehrer gehabt, der ist aber nicht gesprächsbereit. Und aufgrund der widersprüchlichen Aussagen der Lehrkraft bin ich derzeit nicht bereit „freiwillig“ Geld zahlen zu MÜSSEN.
Über Antworten bin ich dankbar.

Verena
P.S.: Hätte die Lehrkraft mir schlüssig den Weg des „Kopiergeldes“ und die Verwendung erklärt, dann hätte ich anstandslos gezahlt, aber aufgrund der Reaktion der Lehrkraft wurde ich (leider) bockig und möchte nun auch wissen, wie es rechtlich aussieht – auch wenn es aufgrund der Höhe eigentlich pingelig ist (das weiß ich – und darauf braucht mich keiner aufmerksam zu machen)

 
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