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Geschrieben von mosel1 am 08.04.2011, 8:06 Uhr

Klassenfahrt

Mein Sohn, 9 Jahre, 3 Klasse, fährt am Montag bis Freitag, mit der Klasse
in die Eifel, Nettersheim.
Es ist die erste Klassenfahrt und gestern kam ein Brief von der Lehrerin.
Die Kinder dürfen sich während der Klassenfahrt nicht bei den Eltern melden.
Auch ist es nicht gewünscht das die Eltern anrufen.
Nur im Notfall werden die Eltern informiert.
Besonders der Satz "besonders besorgte Eltern" dürfen am Tag der Abreise
bei 2 Müttern aus der Klasse, nachfragen ob die Kinder Klasse gut angekommen ist. Ist das so ausergewöhnlich, daß man wissen möchte ob alles gutgegangen ist.
Ich glaub ich spinne. Warum dürfen wir keinen Kontakt zu den Kindern haben. Viele Kinder, darunter mein Sohn, sind chronisch krank, und uns Eltern wäre es doch eine Beruhigung, wenn man Abends vielleicht nach dem Abendessen, kurz telefonieren könnte ob alles ok ist.
Warum wird dies unterbunden. Viele Kinder haben jetzt schon Angst,
weil sie noch nie allein von Zuhause auch nur eine Nacht woanders geschlafen haben.
Der Lehrerin ist dies bekannt, und trotzdem soll es keine Ausnahmen geben. Nur wenn die Kinder krank werden oder im Notfall ist Kontakt erlaubt.
Mir ist die Laune bereits vergangen, kann und will das nicht verstehen und für mich liegt nun schon ein Schatten über der Fahrt.
Am liebsten würde ich das Kind hier behalten, denn wie gesagt er ist nicht gesund (Asthma u. ND) und da steckt man das nun mal nicht so weg,
als wenn ein Kind gesund ist. Wie gesagt, es gibt mehrere Kinder in der Klasse die nicht gesund sind, und ich denke die Eltern sind damit auch nicht einverstanden, zumal vor 3 Wochen ein Elternabend war und von dieser "Kontaktsperre" keine rede war.
Warum dürfen die Kinder auf eigene Kosten nicht vom Münzsprecher anrufen, wenn es doch zur Beruhigung dienen könnte.
Ich fand von Anfang an, daß es zu früh ist in der 3 Klasse schon für 5 Tage zu fahren, und nun bin ich zumindest für mich, in meiner Meinung
bestätigt.

 
33 Antworten:

Re: Klassenfahrt---hab dir ne PN geschickt

Antwort von Smudo am 08.04.2011, 8:23 Uhr

..hallo hab dir ne PN geschickt ..
lg

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Besonders abends kommt leicht Heimweh hoch...

Antwort von Millefleurs am 08.04.2011, 8:37 Uhr

und wenn dann noch die Eltern anrufen ist es oftmals aus und vorbei.

Oder andersrum: Abends hast Du ein weinerliches Kind am Hörer, welches unbedingt abgeholt werden möchte, und wenn Du dann am nächsten Morgen zum Abholen kommst ist die Entrüstung des Kindes groß.

Und da die Lehrkräfte bei Problemen euch benachrichten ist Dein Argument bezüglich der chronischen Krankheit nicht ausreichend.

Dieses Vorgehen kenne ich nicht nur von Kindergarten- und Schulausflügen, sondern auch von Reiterhofausflüge und Skifreizeiten.
Anrufe der Eltern oder die ständige Möglichkeit die Eltern anzurufen behindern den Ablauf vor Ort und erschwert die Arbeit ungemein.

Wenn Du Dein Vertrauen in das Lehrpersonal hast, dass diese mit der Krankheit deines Sohnes zurecht kommen, dann sollte er lieber nicht am Ausflug teilnehmen.

Grüße
millefleurs

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Re: Klassenfahrt

Antwort von Fredda am 08.04.2011, 8:53 Uhr

Hallo!

"Dürfen nicht" ist bei mir auch immer ein Problem, aber einfach, weil ich mir nicht gerne was vorschreiben lasse.

Ein allgemeiner Rundruf, dass alle gut angekommen sind, ist üblich und lässt sich mit der klassentelefonliste innerhalb weniger Minuten erledigen.

Ansonsten - gönnt den Kindern doch die Zeit ohne Glucken, es tut ihnen so gut!

Wegen chronischer Krankheiten - bestimmt ist da eine Begleitperson so nett und smst dir täglich einmal, dass alles gut ist. Frag nur sachlich und begründet danach. Und bleib bei DIR. Sag, DU brauchst es bitte wegen deiner Nerven. Dein Kind braucht das nicht...

Außerdem finde ich, ein neunjähriges Kind sollte schon mal woanders geschlafen haben, ungefähr wissen, wie man mit Bettzeug/Schlafsack zurechtkommt und mit Herbergswaschräumen etc. umgehen können und sich auf "fremdem" Gelände orientieren können (ok, bei uns ist das Reisen im Campingbus sehr hilfreich).

Also - gib dir einen Ruck und lass dein Kind die Freiheit genießen.

Lg

Fredda

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Re: Klassenfahrt

Antwort von AllesOK am 08.04.2011, 8:57 Uhr

Zuerst mal bin ich froh, dass bei uns so eine Klassenfahrt erst in der 4. Klasse stattfindet. Ich hätte die gleichen Bedenken wie Du und kann Deine Ängste nachvollziehen.

NUR auf der anderen Seite, wenn es jetzt so wäre, würde ich mein Kind bestärken und ihm Mut zusprechen. Ich glaube, Dein Sohn hat nicht so viel Angst, wie DU und diese Angst suggerierst Du ihm ein.

Es sind ja seine Klassenkameraden und Freunde dabei, die Aufsichtspersonen passen auch auf, Medikamente gibst Du ihm mit, die kann er bestimmt schon allein nehmen.

Es ist ja gewährleistet, dass Du benachrichtigt wirst, wenn etwas vorfallen sollte.

Beruhige Dich und sieh die positiven Aspekte!!!

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Hortfahrt 5 Tage ab 1. Klasse, Kontakt auch nicht erwünscht.

Antwort von Patti1977 am 08.04.2011, 9:03 Uhr

Es ist für mich okay und nachvollziehbar. Mein Sohn fuhr in der ersten Klasse eine Woche auf Hortfahrt in den Sommerferien. 1.-4. Klasse in eine Ferienlager. Anrufen kann man dort nur in Zentrale. Also man erreicht die Gruppe nicht direkt. Wenn was auf der Fahrt passiert, wird man natürlich informiert. Die Betreuer haben Handy dabei. Aber wenn jedes Kind abends bei Mama anruft, dann haben sie eine halbe Klasse mit Heimweh und weinen vor sich. So ruft keiner an, keiner weint und Kinder werden abends abgelenkt. Sie haben jahrelang schon die Erfahrung gemacht, dass es so besser ist. Und es war auch so. Die ersten Tage hat es meinen Sohn nicht gestört, der letzte Abend war dann schon so, dass er seine Schmusemitgabe auspackte. Ich glaub, hätten wir telefoniert, wäre im die Trennung und das Übernachten schwerer gefallen. Es sorgt auch die Kinder, wenn Mama dann fragt und zeigt, dass sie sich Sorgen macht. Mein Sohn kam nach der Woche zurück, überhappy mit dem Satz: nächstes Jahr fahr ich wieder. Wie gesagt, er war in der ersten Klasse. Es gab für Notfälle Telefongeld für Fernsprecher, hat soweit ich weiß keiner gebraucht. Auch die anderen Mütter, mit denen ich sprach, erzählten, dass ihre kinder sich nicht gemeldet haben. Muttis waren darüber traurig aber wussten: wenn sie sich melden, dann gehts ihnen nicht gut. sie melden sich nicht: alles in butter.

Also 3. Klasse 5 Tage find ich nicht zu viel oder zu früh.

Ich fand bei Klassenfahrten die Anrufe bei Eltern immer nervend.

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Re: Hortfahrt 5 Tage ab 1. Klasse, Kontakt auch nicht erwünscht.

Antwort von Tizi10 am 08.04.2011, 9:17 Uhr

In Nettersheim waren unsere in der 3. auch

Soll sehr schön dort sein, hat mir meine Tochter versichert.

Zum Anrufen:
Meine hatte in der 3. noch gar kein Handy, so dass ich wenn bei der Lehrerin oder der begleitenden Mutter hätte anrufen müssen. Die hatten aber ja genug damit zu tun, die Meute- immerhin 22 dritt-und viertklässler- zu bändigen.

Allerdings ist meine Tochter seit kleinkindalter auch immer mal bei den Großeltern (bin AE) und ich habe gelernt: keine Nachrichten sind eigentlich immer gute Nachrichten--->wenn der Wurm drin ist, wird schon angerufen.

Unsere durften mitte der Woche telefonsession mit dem Handy der Lehrerin machen und zu Hause anrufen.
Verletzt wurde niemand, verloren ging auch keiner, und das Heimweh hielt sich in Grenzen, meine Tochter redet heute noch von ihrer Klassenfahrt.

Bei der klassenfahrt in der 5. sollten die Kids übrigens auch kein Handy mitnehmen, und man sollte nur in Notfällen anrufen.

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Vertrau auf die Lehrer

Antwort von Tinai am 08.04.2011, 10:09 Uhr

Hallo,

meine Erfahrung ist, dass Kinder manchmal Heimweh erst deshalb bekommen, weil Mama anruft und ihnen bewusst wird, dass sie ohne sie sind.

Ich erlebe das jetzt seit mein Sohn 7 Jahre alt ist, seitdem geht er jährlich auf eine 7-10 Tage dauernde Freizeit. Selbstverständlich werden Eltern angerufen, wenn Kinder Heimweh haben oder etwas passiert ist oder chronisch kranke Kinder Probleme haben.

Vertrau auf die Lehrerin, es tut den Kindern gut, sich auch einmal abnabeln zu dürfen.

Stell Dir vor 30 Mütter oder 20 Mütter würden jeden Abend anrufen, da ist der Abend gelaufen bis die alle "abgearibetet" sind, die Lehrer sollen sich um die Schüler, nicht die die Eltern kümmern.

Wenn Dein Sohn regelmäßig Medikamente nehmen muss, wird mit Sicherheit genau das auch abgefragt, bzw. bist Du in der Informationspflicht.

Wenn Du deshalb nicht möchtest, dass er mitgeht, enthältst Du ihm vermutlich eine wichtige Erfahrung vor.

Was befürchtest Du konkret? Dass er Heimweh bekommt? DAs kann passieren oder auch nicth - mir ist das das erste Mal mit 14 Jahren passiert und da hatte ich schon viel "Freizeit"-Erfahrung. Dass er einen Asthma-Anfall bekommt? Das ist eine Frage der Medikamente.

Du legst den Schwerpunkt auch so extrem darauf, dass Dein Sohn krank ist. So würde ich das nicht sehen, er hat zwei handicaps - Asthma und ND. Mehr nicht! Das haben viele Kinder und damit müssen sie leben lernen. Damit dann jede Einschränkung zu entschuldigen, ist der falsche Weg.

Wenn Du wirklich meinst, dass Dein Sohn damit überfordert ist, dann macht es auch keinen Unterschied, ob Du zu DEINER Beruhigung abends anrufst oder nicht, dann musst Du ihn konsequenterweise zu Hause lassen.

Gruß Tina

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Re: Klassenfahrt

Antwort von Emmi67 am 08.04.2011, 10:25 Uhr

Das ist vollkommen normal und üblich. Ich wäre auch gar nicht darauf gekommen, dort anrufen zu wollen. Den Kindern ist das meist peinlich. Dass alles gutgegangen ist, versteht sich ja von selbst, wenn sich niemand meldet. Bei Problemen wegen Krankheit oder übermäßigem Heimweh würden sich die Lehrer schon melden. Über die chronischen Krankheiten sollten die Lehrer natürlich informiert sein, wahrscheinlich hat dein Sohn ja auch so ein Heft, was im Notfall zu tun ist und sein Asthmaspray. Aber bei schlimmeren gesundheitlichen Problemen würden die Lehrer dich bestimmt infomieren. Es ist auf jeden Fall viel einfacher für die Kinder, wenn ein Schnitt gemacht wird, denn Heimweh kommt viel eher auf, wenn man die Mutter immer mal wieder hört....Auf dem Elternabend wurde vermutlich deshalb nichts gesagt, da so ein Vorgehen Standard ist und man vermutlich davon ausgeht, dass den meisten Eltern das eh klar ist. Schon auf unserer Kindergartenfahrt sollten die Eltern nicht angerufen.

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Re: Klassenfahrt

Antwort von Feuerpferdchen am 08.04.2011, 11:01 Uhr

so wurde das die 3 Übernachtungen im KiGa schon gehandhabt. Ich glaube, dass es so üblich ist und als unsere Kinder im 4. Schuljahr 5 Tage auf dem Ponyhof waren, gab es eine Telefonkette als sie am Urlaubsort angekommen sind und eine Telefonkette als sie zurückgekommen sind. Mir hätte die 2. Telefonkette echt gereicht. Mein Sohn(auch Asthmatiker + immer mal wieder Probleme mit ND) kam gesund und müde zurück. Ich weiß wie nervig Eltern sein können, ich war mal als Betreuerin auf einer Kinderfreizeit die 3 Wochen lang war, natürlich durften Eltern anrufen. Eine halbe Stunde abends nach dem Abendbrot durften Anrufe entgegengenommen werden, jedes Kind max. 2-3 Minuten ca. 1x pro Woche war veranschlagt. Da hat sich kein Elternteil dran gehalten, die haben während des Abendessens angerufen, täglich und sich beschwert, wenn keiner ans Telefon ging. Die Kinder jammerten, weil es ja ihre Mama sein konnte, das war einfach nur unruhig. Dann waren dort Kinder die in 3 Wochen gar nicht angerufen wurden, die waren noch trauriger. Nee, Elterngespräche nur in Notfällen. Die meisten Kinder haben damit überhaupt keine Probleme. Und so werden nur Probleme geschaffen.

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@allesok

Antwort von Feuerpferdchen am 08.04.2011, 11:02 Uhr

pardon, das sollte ein allgemeines Posting werden und nicht unter Deins

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Re: @feuerpferdchen

Antwort von AllesOK am 08.04.2011, 11:04 Uhr

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Re: Klassenfahrt

Antwort von Verona am 08.04.2011, 11:15 Uhr

Meine Tochter ist vor 2 Wochen von ihrer ersten Klassenfahrt ebenfalls 9 Jahre 3. Klasse zurückgekommen.
Ich muss sagen, ich wäre nicht auf die Idee gekommen jeden abend anzurufen. Allein weil ich denke so schürt man Heimweh. Solange sich niemand der Lehrkräfte bei mir meldet ist alles in Ordnung wenn nicht wird die Lehrerin schon anrufen.
Mehr Vertrauen in die Kinder und die Lehrer das klappt schon.
Wir Eltern haben die Kids zum Bus gebracht und Tschüss gesagt und gewunken als sie um die Ecke fuhren und dann haben alle Eltern die Laolawelle gemacht weil 2 Tage Kinderfrei...

Lg Verona

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hier ähnlich *knurr* und vonwegen den Lehrern vertrauen...

Antwort von Daffy am 08.04.2011, 11:51 Uhr

...also, zur Zeit auch wieder mein Thema (die Fahrt unseres Jüngeren steht bevor).

Ich habe das Handyverbot hingenommen (d.h. beim Elternabend kürzlich dazu nichts gesagt - hauptsächlich weil ich keine schlechte Stimmung gegen die Fahrt, die hier wirklich sehr toll und liebevoll geplant ist, verbreiten wollte). Ich wusste (vom älteren Kind), dass es eine Telefonzelle im Heim gibt. Was ich auch vom älteren Kind wusste: es hat auf seiner Fahrt (vor zwei Jahren) massiv getrauert, bei einer Gelegenheit auch gemeinsam in einer stillen Ecke mit einem anderen Kind. Irgendwie hat es aber nicht geschafft, die Telefonzelle zu benutzen (trotz Münzen und Nummer im Portemonnaie). Es konnte sich auch keinem Lehrer anvertrauen.
Wir hatten vor der Fahrt unsere Zweifel, das Kind wollte dann aber selber gern mit (war auch erst 9 Jahre alt, gefahren sind hier die 3.-5. Klassen).
Nach der Rückkehr hatte es Albträume, konnte über Monate schlecht einschlafen... kurz gesagt, die Fahrt hat ihm nicht gutgetan und schon gar nicht der Selbstständigkeit gedient (Übernachtungen bei Freunden gingen gar nicht mehr). Wobei ich sagen muss, dass die Lehrerin wirklich engagiert war - das Kind war mit anderen im Zimmer, mit denen es sich gut verstand, sie hat sich auch gekümmert und nach der Rückkehr mal nachgefragt ("Ist gut gegangen, oder?") - kurz gesagt: beste Absichten bei weitgehender Ahnungslosigkeit. Wobei natürlich klar ist, dass bei einem Erwachsenen auf 15 Kinder und einer recht großen Gruppe der Lehrer von ´seinen` Kindern nicht immer alles mitkriegt.

Ich habe aber nach dem Elternabend den Schulleiter nochmal angesprochen - dass ich mit dem Handyverbot nicht glücklich bin, aber mich darauf verlasse, dass die Telefonzelle funktioniert und verfügbar ist und dass ich Anrufe erwarte, um mich selbst von der Verfassung meines Kindes überzeugen zu können. Tja - kurz zusammengefasst....

.... wünscht auch unsere Schule eine ´Kontaktsperre` (die Kinder sollen ´überzeugt` werden, sich nicht zu Hause zu melden). Man möchte eine Woche, innerhalb derer "alle Probleme von den Kindern untereinander oder mit den Lehrern gelöst werden - und die Kinder können doch immer zu ihren Lehrer kommen, nicht wahr?" Auf meinen Einwand, dass sich schließlich nicht alle Kinder einem Lehrer anvertrauen können oder wollen, kam die Antwort:"Ja dann liegt es aber am Kind!" - sprich das Kind hat eben selber schuld (oder auch die Eltern).

Und das finde ich unmöglich. Die Kinder haben defacto nicht die Entscheidungsfreiheit, die Unabhängigkeit von zu Hause wird eine Frage der Ehre und welches sensible Kind greift schon unter missbilligenden Blicken des Schulleiters zum Hörer?! Die Schule geht da um Längen zu weit meines Erachtens, es kommt für mich überhaupt nicht in Frage und tatsächlich habe ich angekündigt, dass ich entweder Telefonate bekomme (von meinem Kind) oder nachschauen komme. D.h. entweder die Schule sorgt dafür, dass mein Kind seine Telefonate erledigt (nachdem ich mich nicht mehr darauf verlassen kann, dass er diese Entscheidung frei triff!) oder sie müssen ihr gesamtes Ausflugsprogramm derart umstellen, dass ich sie nicht finde.

Die ´Erfahrung der Lehrer` beschränkt sich darauf, was für sie auf der Fahrt am unproblematischsten ist. Was danach mit den Kinder ist, kriegen sie ja gar nicht mit. Ich habe auch nicht mehr groß das Gespräch gesucht - für uns war klar: wir (die Eltern in erster Linie, aber auch die Lehrer) haben uns vertan, das Kind war noch nicht soweit - aber deshalb ein Gespräch geführt habe ich nicht, es war ja erledigt und nicht mehr zu ändern. Aber "wenn man nichts hört, ist alles gut" ist meiner Erfahrung nach ein großer Irrglaube.

Auf der anderen Seite hat ja mindestens ein weiteres Kind ´getrauert`, sich nach Hause gewünscht, wovon die Mutter vielleicht gar nichts weiß. Ich erinnere mich aber an ein kleines Mädchen, das bei der Rückkehr schluchzend aus dem Bus in die Arme seiner Mutter gestürzt ist - ob die nun so eine tolle Zeit hatte... ich fand das ganz schrecklich.

Mein älteres Kind hat übrigens jede Erzählung von den (tollen!) Aktivitäten beendet mit "...aber ich fahre nie wieder mit auf Klassenfahrt!" Inzwischen ist er sogar wieder gefahren , hatte ein Handy dabei, hat ca. 3x am Tag kurz angerufen, ein bisschen erzählt und geseufzt - aber die Fahrt ist gut gelaufen! Das Handy hat definitiv geholfen, Sicherheit gegeben - und wenn ein Kind danach ein bisschen weint, müssen die Lehrer damit eben fertig werden.

Dass dagegen ein Kind nicht weint, heißt ja nicht, dass es ihm gutgeht - es kann heißen, dass es einfach resigniert hat, keinen Trost erwarten, weil die Lehrer ihn nicht geben können und die Eltern es (aus Sicht des Kindes) nicht wollen und der daraus entstehende Vertrauensverlust ist das Schlimme bei diesen Aktionen.
Ehrlich - wenn ein Kind es nicht verkraftet, seine Eltern zu hören, d.h. sich danach einfach nicht mehr beruhigt und es nur noch nach Hause will, dann ist es meiner Ansicht nach einfach noch nicht reif für so eine Aktion! Es ist hier zumindest an den weiterführenden Schulen kein Problem, wenn die Kinder Handys dabeihaben - teilweise werden sie eingesammelt und abends ausgegeben - aber das Bedürfnis, mal Kontakt mit den Eltern/dem Kind zu haben, wird hier zumindest bei den Fünftklässlern und aufwärts nicht lächlich gemacht, sondern akzeptiert.

Manche Lehrer entwickeln einen übertriebenen Ehrgeiz, was Kinder alles schon können ´müssen`, wie unabhängig sie zu sein haben (geht in dieselbe Richtung wie "Das Erstklässlerkind sollte unbedingt den Schulweg allein bewältigen!"), wobei sie sich in Erziehungsbelange der Eltern! einmischen in einer Art, die ihnen nicht zusteht. Und wem das nicht passt, der ist das ewig gluckende Mutti, das den Kindern die Freiheit nicht gönnt. Im Zweifel ist es mir aber wichtiger, mein Kind hat Vertrauen zu mir und weiß, dass es mit seinen Gefühlen und Gedanken jederzeit kommen kann, als dass der Lehrer schalten und walten kann wie er meint.

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Chronisch kranke Kinder auf Klassenfahrt

Antwort von Rho am 08.04.2011, 12:18 Uhr

Sowas muss man doch lange vorher geklärt haben und nicht kurz vorher Panik schieben.

Wenn es Grund zur Sorge gibt, dass das Kind sich auf der Fahrt nicht selbständig fachgemäß versorgen kann (Medikamente, Pflegemaßnahmen), dann muss eine Betreuungsperson eingewiesen werden oder ein Elternteil mitfahren oder das Kind muss zu Hause bleiben, wenn es gar nicht anders geht.

Telefonieren - so oder so völlig überflüssig. Entweder das Kind kann mitfahren, ohne dass die ganze Klassengemeinschaft durch fortwährende Elternanrufe behelligt wird. Oder es kann - ärztlich attestiert - eben nicht.

Und das Ganze klärt man rechtzeitig!

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Nachtrag - das Kultusministerium sagt

Antwort von Rho am 08.04.2011, 12:20 Uhr

...jedenfalls in Bayern:

4. Schullandheimaufenthalte, Ausflüge:
Vor dem Schullandheimaufenthalt bzw. Ausflug ist mit den Erziehungsberechtigten
abzuklären, inwieweit medizinisch notwendige Maßnahmen
zu ergreifen sind. Ist der Schüler nicht in der Lage, sich - ggf. nach
Erinnerung durch die Lehrkraft - selbst mit Medikamenten bzw. Spritzen
zu versorgen, so ist die medizinische Versorgung des Schülers ander-
weitig sicher zu stellen (z.B. durch die Begleitung eines Erziehungsberechtigten).

http://www.schulberatung.bayern.de/imperia/md/content/schulberatung/pdf/verabrmedik4_2007.pdf

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Ich verbiete das auch alles!

Antwort von Henni am 08.04.2011, 13:51 Uhr

Arnrufne dass alles okay ist? Hallo? Natürlich ist alles okay! SONST würde jemand anrufen! Fertig! Es ist so krank, dass man wirklich heutzutage wegen JEDEM und ALLEM erreichbar sein will und meint seine Kinder müssen das auch! Wasändert denn deine Anruf an ND und Asthma? Das ist doch beide gut zu handhaben, was WILLST du denn da am Telefon? Und man kann doch jetzt spätestens ÜBEN woanders zu schlafen und selbst seine Medis zu nehmen! Unsere übernachten bereist im Kindergarten! Ich kann diese ewige Gluckerei echt nciht nachvollziehen, bin auch schon oft mit wirklich Behinderten unterwegs gewesen die AUCH ohne Elternkontakt eine 5 tage Freizeit gut überstanden haben! Auch EHimweh ist wirklich selteneer OHNE Telefonieren! Eine AUsnhame mache cih bei geburtstagen... da besorge cih dann ein Handy oder Telefon und da darf man dann mal mit den Eltern reden...aber ich hatte auch schon SChüler, die wollten das dann gar nciht *g* ...und wenn jemand WIRLICH krank ist (und sei es vor Heimweh) dann lass cih natürlich "heimlich" auch mal anrufen, wenn cih glaube, dass es HILFT und nicht schadet ...aber alles andere...neee.. furchtbarer Trend der Elternschaft....

ICH als Mama vermisse meine Kidern auch wenn SIE auf klassenfahrt sind und wenn ICh auf Klassenfahrt bin..aber wir telefonieren trotzdem nicht! Das gehört zum abnabeln dazu!

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Rho, über so kleine Details wie Kontaktsperre....

Antwort von Daffy am 08.04.2011, 13:59 Uhr

... (d.h. kind darf mich nicht anrufen!) wäre ich aber gern früher informiert; da hat die Schule sich sehr zurückgehalten (warum wohl).

Die Schule hat die Eltern mit dieser ´erzieherischen Maßnahme` überrumpelt in der Annahme, dass kurz vor Abfahrt deshalb schon niemand daheim bleiben wird (Geld ist sicher schon bezahlt und gibt es auch nicht zurück). Weit weg von zu Hause tun die Kinder dann schon, was der Lehrer sagt (sie könnten sich ja nicht mal mit den Eltern beraten wenn sie es wollten).

Die chronische Krankheit finde ich jetzt auch nicht entscheidend; das ist wohl eher Argumentationshilfe weil sonst => Gluckenmutter, die ihrem Kind nichts zutraut

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ein paar Beispiele

Antwort von Miolilo am 08.04.2011, 14:09 Uhr

, damit ihr euch vorstellen könnt, warum handys nicht erlaubt sind:

- eine kleine Wanderung auf der Klassenfahrt. Ja, es ist warm, aber keine Bullenhitze, und ja sich bewegen ist anstrengender, als im Auto zu fahren, aber es kommt erst so richtig Freude auf, wenn die Schüler ihr handy zücken und am Telefon der Mama vorjammern, wie "voll anstrengend" das alles ist und Mami dann postwendend die Lehrerin sprechen will

- das Essen am Abendbrottisch schmeckt nicht zu 100% - klar, das ist ja auch ein Ding der Unmöglichkeit. Aber es gibt versch. Sorten Brot, Wurst und Käse, ebenso Butter und andere Brotaufstriche, dazu Gurken und Paprika. Als Getränk Wasser und Tee, ergo, irgendwas wird schon dabei sein
Sohnmann ruft bei Mami an und will sich die Erlaubnis holen, statt des Abendbrots Chips und Flips und Süßkram vom nahen Kiosk zu holen und überreicht das handy der Lehrerin, damit sie Muttis Anweisung: Mein Sohn darf sich Süßkram kaufen! anzuhören...

- bei jeder kleinen Streitigkeit mit den Mitschülern: Telefonat mit Mama....

Mio

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Re: hier ähnlich *knurr* und vonwegen den Lehrern vertrauen...

Antwort von Emmi67 am 08.04.2011, 14:17 Uhr

Na ja- du hattest schon im Vorfeld Zweifel, obwohl dein Kind gern mitfahren wollte. Diese Einstellung merken die Kinder natürlich (auch unbewusst). Und ja, natürlich ist es seltsam, dass sich ein Drittklässler nicht seiner engagierten und liebevollen Lehrerin anvertrauen kann, wenn er Heimweh hat. Daran hättet ihr vorher arbeiten müssen! Übrigens dürfen bei uns an der weiterführenden Schule auch keine Handys mit auf Klassenfahrt genommen werden, jedenfalls nicht in der 5. und 6. Klasse und auch hier sollten die Eltern nicht anrufen. Wenn ein Kind in diesem Alter nicht wegfahren kann, ohne 3 mal am Tag Handykontakt zu haben, dann sollte es lieber zu Hause bleiben- da müssen ja schon schwerwiegende Trennungsprobleme vorliegen. Was anderes ist es, wenn generell ein schlechtes Verhältnis zu Mitschülern und Lehrern besteht, aber das war hier ja nicht so (dann würde das Kind aber auch nicht mitfahren wollen).

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Re: Rho, über so kleine Details wie Kontaktsperre....

Antwort von Emmi67 am 08.04.2011, 14:22 Uhr

Die Schule informiert nicht extra darüber, weil das vollkommen NORMAL !!! ist und die meisten Eltern das auch wissen. War bei uns früher schon genauso und auch im Kindergarten bei der Abschlussfahrt. Und ich hätte als Lehrer auch keine Lust, solche Selbstverständlichkeiten jedes Jahr wieder neu zu diskutieren mit den 1-2 übervorsichtigen Müttern, die immer dabei sind....

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Re: Rho, über so kleine Details wie Kontaktsperre....

Antwort von Rho am 08.04.2011, 14:22 Uhr

"(d.h. kind darf mich nicht anrufen!) wäre ich aber gern früher informiert; "

Hm. Ich finde das eigentlich so selbstverständlich, dass ich gar nicht auf die Idee käme, das großartig zu kommunizieren.
Und wenn ich ein krankes Kind habe, dann weiß ich doch vorher, ob es mit seiner Krankheit alleine auf Klassenfahrt gehen kann oder nicht und welche Vorkehrungen gegebenenfalls zu treffen sind, damit es ohne meine Hilfe klarkommt.

"Die chronische Krankheit finde ich jetzt auch nicht entscheidend; das ist wohl eher Argumentationshilfe "

Finde ich rein theoretisch schon entscheidend. Es kann ja durchaus sein, dass ein Kind derart chronisch krank ist, dass die tägliche Medikation in irgendeiner Art und Weise aufwendig oder gar schulungspflichtig ist (wobei ich Asthma und Neurodermitis aber nicht unbedingt dazu zähle). Aber da brauchts dann auch kein Telefonieren, denn das sind Grenzfälle, wo eben ein Elternteil mitfahren muss oder das Kind krankzuschreiben ist, wenn kein Elternteil mitfahren kann.

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An Henni...

Antwort von Caaaro am 08.04.2011, 15:59 Uhr

Hallo,

...eigentlich bin ich prinzipiell auch Deiner Meinung... Aber sag mal, legst Du im Schuldienst auch solch eine sensible Art an den Tag, den Eltern Deiner Schüler/innen mitzuteilen, wie Du ihre Art der Erziehung (Gluckerei) findest... ?
Ich höre als Mutter wirklich gerne die Meinung der Lehrer meines Sohnes - auch schon allein deshalb, weil eine Lehrkraft viele Dinge mit dem meist notwendigem Abstand sieht.

...aber Ton macht die Musik. Ich kann wesentlich besser über Infos, Tipps, Anregungen, etc. als Mutter nachdenken, wenn man sie mir so vermittelt, dass ich mich nicht gleich über die Tonfall ärgern muss. Soll doch ein "Miteinander" zwischen Eltern und Lehrkräften sein, oder....

LG und "Dampf raus"
Caaaro

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Nein, die brülle ich einfach an!

Antwort von Henni am 08.04.2011, 16:22 Uhr

*ironie*

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klare Worte?

Antwort von Miolilo am 08.04.2011, 16:48 Uhr

Zum einen hat Henni nur klar und deutlich ihre Meinung gesagt.
Sie hat nicht gepöbelt oder sonstwas.

Und zum anderen:
Wie oft lese ich hier, dass Eltern sagen:
- das geht gar nicht, da mache ich einen lauten
- da mach ich aber Rabatz.....


Das hört sich für mich auch nicht gerade freundlich an.
Ich gehe trotzdem mal davon aus, dass die wenigsten Eltern so motzig und pampig zu den Lehrer sind, auch wenn sie hier etwas "forscher" auftreten.
Obschon ich auch schon diese Eltern hatte: Motzend und meckern und unverschämt unhöflich gleich mit dem ersten Wort....

Mio

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Re: Rho, über so kleine Details wie Kontaktsperre....

Antwort von geiz_ist_geil am 08.04.2011, 18:02 Uhr

Hallo,

Klassenfahrt steht bei uns noch nicht an, denke aber mal dass es da ähnlich laufen wird, kenne es auch aus der eigenen Schulzeit nicht, dass täglich mit den Eltern telefoniert werden muss, Handys gab es da noch gar nicht in dem Umfang wie heute. Wir hatten natürlich alle etwas kleingeld für die Telefonzelle mit, haben aber höchstens am ersten Tag zuhause angerufen um mitzuteilen, dass wir gut angekommen sind und wie uns das Schullandheim oder wo auch immer man gewesen ist gefällt.

Mein 7 jähriger fährt diesen Sommer das erstemal ins Ferienlager für eine Woche, da ist es auch nicht gewünscht, dass Eltern anrufen, aber um so mehr, dass die Kinder so in der Mitte der Woche Post von zuhause bekommen. In der Post soll aber nichts stehen wie, "Wir waren mit den Geschwistern im Freizeitpark, oder wenn du wieder zuhause bist, wartet ein neues Fahrrad auf dich oder das man sein Kind so sehr vermisst" Eher fragen wie es dem Kind denn gefällt und was sie schon so erlebt haben und ob das Wetter schön ist, damit die Kinder darauf zurückschreiben können.

Ich finde das ok so, da es halt auch vernünftig begründet wurde und werde das mit der Post bestimmt auch als Anregung für die erste Klassenfahrt geben. Wobei ich die Eltern unserer Klasse sowieso so einschätze, dass sie auch nicht ständig mit den Kindern telefonieren müssen.

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Kontaktsperre.... normal?

Antwort von Daffy am 08.04.2011, 18:41 Uhr

Nein, da wäre ich nicht drauf gekommen! Ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass zu unseren Klassenfahrten Münztelefone tabu waren.

Aber vielleicht sind wir auch nicht so früh gefahren - im Kindergartenalter mal sicher nicht, das ist auch wieder dieses ´höher,schneller, weiter`, das den Kindern angeblich so gut tut, nach meiner Überzeugung vielen aber einfach nur Angst macht. Bei uns geht es übrigens auch von Montag bis Freitag; das sind also reichlich vier Tage. Das finde ich viel für 9, 10-Jährige und ganz sicher werde ich sie nicht auf etwas ´trainieren`, was ich für übertrieben halte Ich ermutige sie, rede mit ihnen über die Fahrt, was sie verpassen würden und akzeptiere ein (m.E. nach völlig normales) Unwohlsein angesichts einer unbekannten Situation. Und ich bin erreichbar, wenn ihnen danach ist.

Es wäre auch früher niemand darauf gekommen, auf die Befindlichkeiten der Kinder groß Rücksicht zu nehmen. Und damit haben die Kinder auch nicht gerechnet. Klar, wenn ein Kind ununterbrochen heulte, wurde gehandelt, schon damit nicht die ganze Klasse hysterisch wurde.

Aber ansonsten - mir war eigentlich immer klar, dass für meine Eltern gilt was die Lehrer sagen, egal ob es mir passt oder nicht, es gerecht oder ungerecht, richtig oder falsch ist. Und offensichtlich galt das für viele Kinder bis hin zum Oralverkehr, wenn Ihr Euch die SKandale im letzten Jahr noch mal in Erinnerung ruft (NEIN, ich behaupte nicht, dass eine Mehrheit der Lehrer das getan hat oder tun würde - nur eben, dass Kinder nicht unbedingt auf die Idee kamen, sich zu wehren oder das Gefühl haben, ihre Eltern würde sie unterstützen). Und wenn sich heute viele Eltern übertrieben in Lehrer-Schülerbelange einmischen, ist das zwar lästig für die Lehrer und auch nicht unbedingt gut für die Kinder - aber immer noch besser als andersrum,

Man kann Handys einsammeln (es kann kein so großes logistisches Problem sein, abends mal eben in 4 Zimmern Handys auszugeben und nach einer Stunde wieder einzusammeln), man muss sich als Lehrer(!) auch nicht auf jedes alberne Gespräch einlassen - und ansonsten muss man aus Lehrersicht einfach mal akzeptieren, dass es unterschiedliche Ansichten zu den Themen, Fürsorge, Vertrauen, Selbstbestimmung gibt und sich da, was Klassenfahrten angeht, kein Elternteil das Heft aus der Hand nehmen lassen muss. Kinder sind unterschiedlich, entwickeln sich unterschiedlich und ich entscheide danach, was ich für mein Kind für das Beste halte.

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Re: Klassenfahrt

Antwort von Christina mit Flo am 08.04.2011, 18:54 Uhr

Warum willste ihm denn die "Auszeit" nicht einfach gönnen?
Klingelt das Telefon nicht weißt du das alles in Ordnung ist. Asthma und ND sind nicht schön für den Betreffenden aber nichts wo man 24 h unter Kontrolle sein muss. Medikamente die dauerhaft eingenommen werden müssen (weiß ja nich ob er Allergien hat da wäre ja im Moment was nötig) werden sicher auch von den Lehrern/Betreuern überwacht. Sich pflegen udn sein Spray im Notfall einsetzen kann er mit 9 sicher lange alleine (und wenn nicht wirds Zeit)
Wenn da jeden Abend 20 Kinder zu Hause anrufen wird das doch mega unruhig.
Ich selber würde gar nicht auf die IDee kommen ihn bei der Klassenfahrt zu stören.Wen er wirklich Heimweh entwickelt (wenn er noch nie woanders geschlafen hat-warum eigentlich?) dann ist das ein "Notfall" und er wird wohl anrufen können.

LAss ihn los und groß werden, es tut euch beiden sicher gut

Meiner ist übrigens 2.Klasse und fährt diesen Sommer mit zur Hortfahrt, er wäre wohl auch letztes Jahr mitgefahren aber das überschnitt sich mit unserem Urlaub. Dieses Mal haben wir darauf geachtet dass es passt. Woanders geschlafen hat er schon öfter (grad heut übernachtet er wieder bei einem Freund), von solchen EInblicken in andere Leben und von anderen Abläufen lernen sie doch nur

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jepp!

Antwort von Miolilo am 08.04.2011, 19:02 Uhr

"ansonsten muss man aus Lehrersicht einfach mal akzeptieren, dass es unterschiedliche Ansichten zu den Themen, Fürsorge, Vertrauen, Selbstbestimmung gibt und sich da, was Klassenfahrten angeht kein Elternteil das Heft aus der Hand nehmen lassen muss. "

Auf der Klassenfahrt hat aber der Lehrer die Verantwortung und zwar 24 Stunden lang für 25 bis 30 Kinder.
Da müssen die Eltern einfach mal akzeptieren, dass da andere Regeln gelten (gelten müssen) als zu Hause.
Und eine Klassenfahrt ist kein (!!!!) Urlaub für die Lehrer. Es ist wahnsinnig anstrengend und kraftraubend. Danach ist mal erst einmal platt.
Und wenn dazu dann noch die Extrawürste mancher Eltern kommen, die alles und jedes ausdiskutieren müssen, dann müssen die Eltern halt auch hinnehmen, dass immer weniger Lehrer überhaupt auf Klassenfahrt gehen.
Denn DAS schmeckt vielen Eltern dann auch wieder nicht....


Mio

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mosel1, hast PN!

Antwort von stella_die_erste am 08.04.2011, 19:08 Uhr

.

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Re: Kontaktsperre.... normal?

Antwort von leonilara am 08.04.2011, 21:35 Uhr

Mein Sohn (damals 6) war letztes Jahr mit dem Kindergarten 3 Tage weg. Etwa 50 km von zu Hause entfernt. Es war ein heilpädagogischer Kiga mit Kindern, die verschiedene Behinderungen haben.
Ein schwerstbehindertes Kind wurde von der Mama begleitet (find ich vollkommen ok!).

Ansonsten klappte alles, Medikationen waren kein Problem.

Ich hatte auch tierisches Heimweh nach meinem Kind, habe die "Ruhe" trotzdem genossen und es ging alles super! Sicherlich will ich nicht behaupten, mein Sohn hatte kein Heimweh. Das hat er bestimmt auch gehabt, nämlich wenn er im Bett lag und nachdenken konnte ;-)

WÄRE etwas gewesen, dann hätte sich auch jemand gemeldet. Andersrum auch. Ich hatte sämtliche Telefonnummern, FALLS etwas sein sollte.

Meinem Sohn und mir hat die "Kontaktsperre" in keinster Weise geschadet. Umso schöner war das Wiedersehen!

Meine Tochter fährt auch bald auf Fahrt für 5 Tage. Dann ist sie in der 4. Klasse und etwa 10 Jahre alt (je nachdem, wann die Fahrt ist;-) ). Ich freue mich jetzt schon auf die Woche, weil sich meine Tochter freut und weil diese Woche anders sein wird als die anderen 51 in diesem Jahr. Sorgen mache ich mir keine, weil ich weiß, dass man mich informiert, WENN etwas sein sollte.

Ich selber war ja auch mal Schülerin ;-) und hatte auf Klassenfahrten NIE Kontakt zu meinen Eltern. Ich erinnere mich aber an einen Brief, den mir meine Mama (erlaubterweise) schrieb. Da war dann das Heimweh größer als je zuvor oder danach!

Kontakt zu haben KANN für manches Kind Heimweh verstärken. Und das wäre doch auch nicht schön.

Und man kann sein Kind schonmal angewöhnen, ausserhalb des Elternhauses zu nächtigen.

Meine Kids sind es gewohnt und lieben es, auswärts schlafen zu dürfen. Das sind in unserem Fall die jährlichen Kiga-Übernachtungen (gewesen), Übernachten beim Papa, Großeltern und Freunde der Kinder. Eine Möglichkeit findet sich bei uns immer ;-)

Liebe Grüße

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Re: Klassenfahrt

Antwort von marie74 am 09.04.2011, 13:10 Uhr

Bei uns war es bei der Klassenfahrt in der 3. Klasse auch so, dass die Kinder 5 Tage weg waren und nicht angerufen haben. Es war für mich als Mutter ein sehr merkwürdiges Gefühlt, wir bekamen nur durch eineTelefonkette Bescheid, dass alle gut angekommen sind. Das war´s. -Mein Sohn fand die Klassenfahrt toll! Es hat ihm so gut gefallen. Ich glaube schon, dass es besser ist, nicht hinterherzutelefonieren! Wenn meine Kinder bei Oma und Opa oder einem Freund übernachten, telefonieren wir abends auch nicht nochmal. Sie dürften uns natürlich anrufen (wir haben das Handy dabei), machen es aber gar nicht. Ich denke durch Telefonate während der Klassenfahrt bekommen die Kinder erst recht Heimweh!

Bein meinem Sohn ist ein Junge in der Klasse, der Diabetes hat. Er muss mehrmals täglich Blutzucker messen (macht er selbst) und spritzen. Das hat die Schulbegleitung eines anderen Kindes während der Klassenfahrt gemacht (die das aus irgendwelchen Gründen konnte). Die Mutter dieses Kindes hätte, wenn sie gewollt hätte, mitfahren dürfen. Hat sie aber drauf verzichtet, damit ihr Kind genauso selbständig sein darf, wie die anderen. Die Lehrerinnen hatten doch immer Handys dabei, wenn etwas gewesen wäre, werden selbstverständlich sofort die Eltern verständigt.

Als ich früher in der GS auf Klassenfahrt war, hat übrigens niemand dort seine Eltern angerufen. Und es hat geklappt. Mach dir nicht zuviel Sorgen. Wenn du wegen der ND Angst hast, z.B. wegen dem Essen, dann ruf doch vorab mal in der Jugendherberge an und frag dort nach, falls dein Kind bestimmte Sachen nicht essen darf. Das hat bei uns die Mutter des Kindes mit Diabetes so gemacht.
LG

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dann wäre es doch aber nur fair....

Antwort von Daffy am 09.04.2011, 13:17 Uhr

... die Bedingungen rechtzeitig anzukündigen ("Die Benutzung des Münztelefons durch die Kinder ist nicht erwünscht") und damit von vornherein in Kauf zu nehmen, dass vielleicht nur 2/3 der Klasse mitfährt.

Praktisch kann kein Kind gezwungen werden mitzufahren; das wissen die Schulen auch, trotzdem wird versucht mit mehr oder weniger sanftem Druck und angeblichem Expertenwissen ("...fördert die Entwicklung der Kinder ... kommen sooo ein Stück größer zurück ... ") dafür zu sorgen, dass die reservierten Plätze in der Jugendherberge gefüllt werden, auch wenn das bedeutet, dass Eltern, ohne wirklich vom Sinn der Aktion oder den Umständen überzeugt zu sein, Kinder mitschicken, die vielleicht noch nicht so weit sind. Denn klar, wegen der eigenen Gluckigkeit soll kein Kind auf eine positive Erfahrung verzichten. Die ganz Extremen fühlen sich schon schuldig, wenn sie mögliche Ängste nur ansprechen - vielleicht hat man dadurch das Kind ausgebremst, das zarte Pflänzchen Abnabelung zertreten oder was auch immer

Mir ist auch klar, dass die Fahrten sehr anstrengend für die Lehrer sind. Urlaub... nein wirklich nicht

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aber daffy, das ist doch NORMAL!!!

Antwort von Henni am 09.04.2011, 21:08 Uhr

Es ist doch NORMAL; dass man NICHT täglich telefoniert, das hat doch früher auch KEIN MENSCH gemacht! Und wir Lehrer sind im Schnitt nunmal Mitte 40... da geht man davon aus dasses NORMAL ist, keien Handy mitzunehmen und dass auch Eltern wissen dass die Knider NICHT anrufen! Das ist doch UNsinn, dass dann nur zwei Drittel mitfahren...warum denn?

Es ist wirklich der Hammer, wir fahren seit 10 Jahren immer mit der 6. Klasse eine Woche im Wald zelten OHNE Handy und ohne alles...es war vor 10 Jahren KEIN Thema, dass das natürlich so ist...vor 5 Jahren merkwürdig, dass man das überhaupt aushält und heute nahezu Körperverletzung das von den kindern (und Eltern) zu verlangen, dass sie ohne Handy fahren.... HALLOO????????

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