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Geschrieben von nevin am 06.04.2011, 22:13 Uhr

Frage wegen Rechenschwäche

Eine Bekannte hat eine Tochter (11 Jahre und noch in der 4.Klasse), die im Rechnen sehr schlecht ist. Ich habe versucht, ihr ein bisschen Nachhilfe zu geben...aber sie kann überhaupt nicht rechnen. Sie zählt im Zahlenraum bis 20 immer noch mit Fingern und mit größeren Zahlen hat sie Probleme sie überhaupt zuzuordnen. Ich denke, dass sie eine Rechenschwäche hat. Wo kann man sich das bestätigen lassen? Und wenn sie in den anderen Fächern mittelmäßig ist (befriedigend) und eine Rechenschwäche hat (Note 6 in Mathe)...muss sie dann in eine Förderschule oder geht sie dann normal auf die Hauptschule und bekommt dann eine spezielle Förderung wegen ihrer Rechenschwäche.?

Ich weiß nicht, ob ich mich überhaupt verständlich ausdrücken konnte. Ich hoffe, ihr habts verstanden :)

Liebe Grüße
Nevin

P.S. Wir wohnen in Baden-Württemberg

 
8 Antworten:

Re: Frage wegen Rechenschwäche

Antwort von golfer am 07.04.2011, 7:53 Uhr

ab zum Kinderpsychologen....und testen lassen und dann vermutlich zur Therapie.....es fällt aber schon bischen spät auf...normal merkt man das ind er 2. Klasse.....da heißt es jetz gas geben und massiv mit theraopei anfangen um das noch aufzufangen.....in Bayern ist Dyskalkulie selbst zu bezahlen....kosten ca 200€ im Monat....bei dem Mädchen in der Klasse meines Sohnes hat es echt gut geklappt...die Qualität muss auch sehr gut sein.....die kann sich auf einer guten 3 halten.....und muss nciht in der Hauptschule versauern.....wobei sie sonst 1er und 2er hat...also nciht zögern sonder sofort Hilfe holen.....ich bin echt imemr verwundert wie blauäugig die elten ihre Kiidner im Stich lassen....

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Re: Frage wegen Rechenschwäche

Antwort von marie74 am 07.04.2011, 8:33 Uhr

In NRW kann man nur versuchen sich eine Rechenschwäche in Anlehnung an eine LRS anerkennen zu lassen. Wenn man Glück hat kann das wohl übers Jugendamt (Eingliederungshilfe) bezahlt werden. Institute, die LRS-Förderung anbieten, bieten manchmal auch Dyskalkulie-Therapie an. Lerntherapeuten können mit den Kindern arbeiten, oft muss man das Ganze selbst bezahlen. Es gibt spezielle Institute, die weiterhelfen können. In NRW wüsste ich z.B. in Dortmund oder Essen eins, aber das hilft euch nichts ;-)

In NRW bekommt man in der Schule keine Dyskalkulie-Therapie, die Lehrer sind dafür in der Regel gar nicht ausgebildet. Auch in der Förderschule nicht. Dort gäbe es keine Therapie, das Tempo im Matheunterricht wäre einfach langsamer mit mehr Anschauungsmaterial. Damit wäre dem Mädchen sicher nicht geholfen! In den anderen Fächern wäre sie dort dann unterfordert und käme in Mathematik trotzdem nicht mit.

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Re: Frage wegen Rechenschwäche

Antwort von disi am 07.04.2011, 11:02 Uhr

bei uns haben die Kinder die arge Probleme haben jeden Tag eine extra Lehrerin im Unterricht die eine Stunde für diese Kinder da ist. Der normale Unterricht läuft nebenher weiter. Diese Kinder bekommen auch keine Noten auf diese Fächer, weil es einfach zu hart ist. Bei uns hat das die Klassenlehrerin beantragt. Auf der Regelschule werden bei uns die Leistungsschwächeren sehr gefördert. Vielleicht fragt ihr mal nach, ob ihr auch sowas beantragen könnt.

lg

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Re: Frage wegen Rechenschwäche

Antwort von Caot am 07.04.2011, 12:43 Uhr

Das muss abgeklärt werden. Ansprechpartner die Schulpsychologen und/oder der Kinderarzt. Warum fällt das jetzt erst auf? Versteh ich nicht!

Dyskalkulie ist leider nicht so anerkannt wie LRS. Wenn eine Rechenschwäche vorliegt, bekkomt man eine Bestätigung und kann dann nur von Schule zu Schule hoffen, das es anerkannt und berücksichtigt wird. Das hängt von der Schule ab.

Was für eine Schulform? Na wenn sie in der 4.Klasse noch mit den Fingern zählt und alles was mit Mathe zusammenhäng ein rotes Tuch ist, würde ich eine Förderschule vorschlagen. Der Hilfezeitpunkt kommt zu spät....da ist eine Förderschule das beste was man machen kann um gezielt und ohne Hänselein Hilfe zu bekommen.

Grüßle

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Gar nicht

Antwort von knödelchen00 am 07.04.2011, 22:57 Uhr

Du kannst es Dir nirgendwo bestätigen lassen bzw. hat da keiner was von.
Dyskalkulie wird nicht anerkannt. Legasthenie schon.
2007 so festgesetzt - kam grad diese Woche erst auf NDR (markt ??)

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Re: Gar nicht - noch was - ich lese hier ab auf die Förderschule - totaler Schwachsinn!

Antwort von knödelchen00 am 07.04.2011, 23:10 Uhr

Rechenschwache Kinder sind nicht dumm.
Mein Sohn: Dyskalkulie.
Trotzdem Gym/ Mathe 3 / Zeugnisschnitt 2,3
Warum sollte ein Kind mit einer Rechenschwäche also auf einer Förderschule versauern?

Man kann diese Schwäche nur trainieren - das ist ganz wichtig.
Rechenschwache müssen aber immer dran bleiben und möglicherweise mehr tun als Andere.
Und trotzdem: manchmal ist alles binnen 10 min weg - Phänomenal!
Dann wieder üben und peu á peu kommt es wieder....
manchmal schwierig und ein Geduldsspiel.
Für Unwissende und auch für uns oft schwer zu verstehen
(d.h. ich verstehe es - denn auch ich habe diese Schwäche - rechne jedoch viel mit dem Kopf, nicht weil ich muß, sondern um mich fit zu halten, daher klappt es prima )

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Förderschule ist bei Dyskalkulie und normaler Intelligenz Schwachsinn!

Antwort von leonilara am 08.04.2011, 22:08 Uhr

Meine Tochter hat eine Dyskalkulie, mein Sohn besucht eine Förderschule L. Ich kenne also beides ;-)

Anfang des 2. Schuljahres, nach langem Beobachten und hoffen, sie kriegt die "Kurve" noch, ging`s erstmal zum Kinderpsychologen. Dieser machte diverse Tests und stellte eine Dyskalkulie fest.

Wir kommen aus NDS...

Dieser Kinderpsychologe erstellte ein Gutachten über die festgestellte Dyskalkulie (musste ich selber zahlen...50€). Dann habe ich beim Jugendamt einen Antrag auf Eingliederungshilfe gestellte (deshalb das Gutachten), um die Kosten für die Lerntherapie übernommen zu bekommen. Alles lief problemlos und es konnte bald mit der Therapie begonnen werden.

Mittlerweile hat meine Tochter fast die Hälfte der bewilligten Stunden (40 insgesamt) hinter sich und sie macht enorme Fortschritte. Nicht nur wegen der Therapie, sondern auch wegen dem Nachteilsausgleich (sie bekommt mehr Zeit bei Arbeiten). Natürlich ist durch die festgestellte Dyskalkulie auch der ganze Druck weg, der das Kind belastete.
Sie bekam im Zeugnis eine 3, sie hat heute eine 4 geschrieben. Bisher bin ich damit zufrieden! WEIL ich weiß, dass sie eine Rechenschwäche hat. Und solange ich den guten Willen bei meiner Tochter sehe, sie nicht nachlässig wird, ist alles im grünen Bereich. Ich kenne ihre Schwächen, die sie in Mathe hat, ich kenne aber auch ihre Stärken in Mathe.

Aber wenn ich mir vorstelle, meine Tochter würde eine Förderschule besuchen...das geht gar nicht...sie hat einen Notendurchschnitt von 2,6. Sie wäre sowas von unterfordert...

Dyskalkulie ist wie die LRS eine TEILleistungsstörung. Wenn alles andere stimmt: BLOSS KEINE FÖ-SCHULE!!!

Abgesehen davon finde ich es auch recht spät, dass es jemanden erst in der 4. Klasse auffällt...

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Re: Frage wegen Rechenschwäche

Antwort von Badefrosch am 09.04.2011, 20:11 Uhr

Das läßt sich durch entsprechende Konzentrationsübungen ganz gut ausgleichen.

Mein Schwager ist Psychologe und er beschäftigt sich am Institut für Rechenschwäche mit diesen Kindern.

Sie müssen nur Ihren Weg des Lernens finden, auch Kinder mit Rechenschwäche können eine 1 schreiben. Sie müssen nur Lernen damit umzugehen.

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