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Geschrieben von allebasi1 am 21.05.2007, 13:55 Uhr

Ich dreh noch durch heute...........

Hi ihr Lieben

Normalerweise bin ich in den anderen Foren unterwegs, aber wegen gegebenen Anlaß..............muß ich mich mal ausheulen hier!

Sowieso ist heut so ein Minustag, weil ich meine Mens bekommen habe und mich wohl von meinen Genußbaby geistig veraschiedet hab, wenn's an net leicht fiel, weiß Gott nicht!

UND - dann das noch ->
Mann, was soll ich nur mit ihm machen????
Mit wem? Mit Pascal!!! Meinen bald achtjährgen Sohn, seines Zeichens Zweitklässler!


Seit Pascal in die Schule geht (beinah 2 Jahre jetzt) ist er ein Sorgenkind geworden. So unauffällig er im KIGA war, so extrem ist er im Verhalten jetzt. Im ersten Jahr haben wir sogar die Schule gewechselt, weil er sich in der Ganztagsschule überhaupt nicht zurecht fand und im Endeffekt die gesamte Familie unter den Folgen seiner „Ausbrüche – Auswüchse“ (?) gelitten hat!

Der Wechsel war super, er geht nun in eine Halbtagsschule, ab mittags wird er von mir betreut. Hausaufgaben gemeinsam machen, daheim Mittag essen, der kleine Bruder als Unterstützung da – okay.

Es ist viiiiiiiiiiiiel besser geworden als es war, aber............... er ist noch immer das auffälligste Kind in der Klasse.

Er weigert sich tagelang aktiv Schulübungen mitzumachen!! Ist aber ein Ass, kann alles, merkt sich alles, er ist nur faul. Während andere Schüler in ihren Schulheften schreiben, kritzelt er bloß die Überschrift und das Datum, zerlegt dann aus purer Langeweile sein Federpenal, bohrt in der Nase, lenkt singend die andren Mitschüler ab. HORROR!

Sein Mitteilungshaft ist voll von Ermahnungen!

Nun steht er in den Hauptfächern sogar zwischen 2 +3, obwohl er vom Wissenstand her eine 1 verdienen würde. Aber die Lehrerin meinte, sie müßte ihm auch nach Aktivität im Unterricht benoten nicht nur nach seinem können. Es wurde dann ein wenig besser, solange man mit einem Belohnungssystem (Sticker, Stempel für eine gute Stunde) arbeitet. Aber sobald dieses System eingeschränkt wurde, hat er wieder nachgelassen.

Mich macht das fertig.

Ben ist in der Arbeit, kann sich zwar mein genervtes Gemeckere anhören, aber nicht wirklich helfen.

Heut war wieder so ein Tag.

Er wußte das wir am Nachmittag bei David, einen Spielkameraden vom Spielplatz zur Geb.Party eingeladen sind. Ich sagte noch zu ihm er soll sich heut auf ALLE FÄLLE in der Schule zusammenreißen, denn wenn er alles daheim nachholen muß, ist die Party aus, bevor wir erscheinen.

UND? Er kam mit einem dicken Minus (für nicht erledigte Aufgaben) heim! Klar bekommt er auch Strafen wie z.B. PC-Verbot (das trifft ihm am härtesten), 7 Tage nicht mehr im Ehebett einschlafen dürfen ect.
Aber so richtig und vor allem dauerhaft fruchtet nichts.

Was soll ich bloß tun?

Auch die Gespräche mit Psychologen, Lehrerin und Therapeutin haben keine Tipps eingebracht, und nun??

Bald ist das 2. Schuljahr um.
Aber ich fürchte mich jetzt schon vor der 3. Klasse, denn da wird das noch schwieriger. Wenn er sich dann noch immer weigert, wird er wohl über kurz oder lang sitzenbleiben. Damit hat die Lehrerin schon gedroht, weil er einfach zu kindisch und unreif (?) ist. Ist ja kein Weltuntergang meint sie, aber ich denke, wenn es gar nicht notwendig wäre, dann schon.

Versteht mich nicht falsch, aber wenn er Probleme beim lernen an sich hätte, wären mir seine Noten egal - zumindest wüßte ich dann es wäre nicht aus Faulheit. Aber er kann doch alles und bloß faul.

Wir haben sogar einen Test machen lassen, um zu sehen ob er vielleicht A Hyperaktiv ist bzw. B zu „intelligent“ für die 2. Klasse.
ABER, das ist es auch nicht!
Mann!

Wenn ihr den ultimativen Tipp für mich habt - BITTE - laß ihn mir zukommen


Liebe Grüße
Bella

 
8 Antworten:

Re: Ich dreh noch durch heute...........

Antwort von Pauline04 am 21.05.2007, 20:11 Uhr

Hallo...
erstmal: Nicht verzweifeln.
Ultimative Tipps hab ich keine, sorry..

Eventuell würd ich das Punktesystem daheim weiterführen - wenns doch was gebracht hat ?

Gute bwz. aktzeptable Leistungen = Computerzeit. Besonderer Fleiß wie Zusatzaufgaben o. ä. = Besondere Belohnungen.

Vielleicht dauerts auch nur bis sein Ehrgeiz geweckt wird. Er ist erst in der zweiten... da ist ein "denk mal was aus dir wird" einfach noch zu früh.

Das ihm alles egal ist glaub ich fast nicht - Kinder beobachten sehr genau. Vielleicht ist er eh schon abgestempelt und hat resigniert - manchmal kommt man aus der Nummer des ewigen Störenfrieds ja gar nicht raus, selbst wenn man sich nochmal so arg bemüht.

Was wünscht er sich denn ? Ich glaub kaum das ihn die Situation (Mami unzufrieden mit mir, Lehrer unzufrieden mit mir) glücklich macht oder ihm egal ist.

Ich glaub schon das sein Verhalten eine Ursache hat. Das Faulsein (kein Spaß haben) ist ja das eine - das stören das andere. Das geht gar nicht
und das muss man ihm klar machen.

Wenn er aber in der Schule stört und das im Kiga so nicht aufgefalen ist - dann stimmt was nicht.

Nicht verzweifeln.

Pauline.

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Re: Ich dreh noch durch heute...........

Antwort von IngeA am 21.05.2007, 20:43 Uhr

Hallo,

Ein paar Anregungen:
Wurde mal sein Gehör, bzw. seine Hörwahrnehmung geprüft? Wenn er schlecht hört, bzw. die Hörwahrnehmung gestört ist, kann er dem Unterricht u. U. gar nicht richtig folgen. Er "speichert" zwar ev. ab was dran war, kann aber die Aufgaben nicht "zeitgleich" lösen (oder er schaltet gleich ab), weil er mit der Verarbeitung noch nicht fertig ist.
Hat er Probleme mit den Augen, ist er vielleicht doch unterfordert, obwohl beim IQ-Test nichts rausgekommen ist? Man hat ja nicht jeden Tag einen guten Tag, vielleicht war der Test nicht angemessen oder die Testsituation nicht optimal...
Ist er vielleicht ein ausgesprochen phantasievolles/kreatives Kind, das unter dem stark strukturierten Unterricht und den "programmierten" Aufgaben leidet.
Kommt er mit der Lehrerin nicht klar, oder sie nicht mit ihm oder beides.

Meine Tochter (noch im Kindergarten) war auch extrem auffällig, hat auch so ziemlich alles verweigert, was man nur verweigern kann, hat den Clown gespielt... Zu Hause genauso wie im Kidergarten.
Irgendwann bin ich aus Verzweiflung zum Heilpraktiker gegangen. Der hat Bachblüten verschrieben und 2 Tage später war mein Kind wie ausgewechselt, 2 Mon. später konnten wir die Frühförderung beenden. Vielleicht wäre das für euch auch zumindest eine Übergangslösung? Bachblüten können nur begleiten, wenn sich an der Situation nichts ändert werden die Probleme auch wieder auftreten.

Mir hat das Buch "Wackelpeter und Trotzkopf" geholfen. Es ist ein richtiggehendes Trainingsprogramm, in dem man lernt auf Verweigerung etc. angemessen zu reagieren. Oft schaukeln sich solche Situationen ja auch auf, wie bei euch heute wohl auch: Das dein Sohn wegen der Nacharbeit nicht zum Geburtstag konnte war ja schließlich sein Problem (und die logische Konsequrenz aus seinem Verhalten), dir konnte das herzlich egal sein. Wäre es warscheinlich auch gewesen, wenn du nicht schon seit fast 2 Jahren unter der Situation leiden würdest und zusätzlich noch deine Tage bekommen hättest.

Kopf hoch! Immerhin hast du ja geschrieben daß es schon viel besser ist, das ist doch schon mal toll, es hätte ja genausogut schlimmer werden können.

LG Inge

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Re: Ich dreh noch durch heute...........

Antwort von sechsfachmama am 22.05.2007, 1:28 Uhr

wie ich die Anfänge so las, dachte ich sofort: eindeutiges Zeichen von Unterforderung, also irgendwo schon hochbegabt und dadurch nicht ausgelastet (ich spreche aus Erfahrung), kein Wunder, dass er keinen Bock hat usw.
Aber dann lese ich, dass ihr das habt alles testen lassen ... hm.

Was mir spontan einfällt: Wie empfindest du die Situation? Ich vermute mal, innerlich "wartest" du schon drauf, dass WIEDER was schief gegangen ist, wieder was nicht klappt usw.
Und hier! (nicht in erster Linie beim Kind) liegt der Ansatzpunkt für dich. Du musst umdenken (das fällt seeehr schwer) und diese ganzen negativen Erfahrungen erstmal außen vor lassen - so als wäre das heute der erste Tag und das erste Mal, wo irgendwas passiert.
Ich glaube, durch deine (unbewussten, unterschwelligen) Ängste werden deine Reaktionen, Worte, Handeln beeinflusst und das Kind nimmt das intuitiv wahr.
Und das verschlimmert alles noch.

Mir gings jedenfalls mit meiner Großen so - keiner half, alle sagten nur: ach das wird schon in der Schule (leistungsschwach) und ich hab dagesessen, versucht Hausaufgaben zu erklären (sie verstand immer nur Bahnhof, egal wie ich es versuchte) usw. Und bei mir lief dann schon ein Denkmuster ab: geht das schon wieder los - ich weiß mir keinen Rat mehr - warum tut sie dass (sie stierte dann Löcher in die Luft ...) - warum ärgert sie mich damit usw. Ein Teufelskreis. Man putscht sich damit selber so hoch und das Kind nimmt das auch alles wahr.

Achte mal darauf, wie du mit ihm redest, umgehst usw. Es ist ja oft so, dass man durch den alltäglichen Umgang (man redet ja immer so, tut das und jenes immer so) einfach den Blick für solche Dinge verliert, man wird betriebsblind.
Und nur ein aufmerksamer Beobachter würde vielleicht feststellen: Warum hast du ihn so "steif" verabschiedet, warum hast du das oder jenes so oder so gesagt usw. (das waren jetzt nur Beispiele, ich hab ja keine Ahnung, wie du was tust) - selber merkt man das einfach gar nicht mehr.
(so wie Eltern, die ihre Kinder z. B. immer anschreien, da gehört Schreien einfach so "dazu", dass sie gar nicht merken, dass das völlig unnormal ist).

Bei uns waren es dann verschiedene Tests, die mein Kind zur Ergotherapie brachten (und das hatte in ihrem Fall 100 % Erfolg, noch vor einem Jahr sollte sie auf Psychologenempf. auf Hilfsschule gehen, jetzt schreibt sie 1 - 3 in den Fächern ....) und ich, weil ich dann erklärt bekam, warum sie sich so oder so benimmt, mich entspannen konnte und ihr auch den Wind aus den Segeln nahm, wenn sie wieder versuchte, in die Richtung "abzudriften". Das hat mir sehr geholfen.

Du schreibst nicht, wie alt der Bruder ist. Gibt es da vielleicht (von seiner Seite aus) Eifersucht? Er ist der Große (und das muss jeder sehen ..), aber er ist auch der "Entthronte". Vielleicht wird ihm das jetzt erst wirklich bewusst? (ich weiß nicht genau, in welchem Alter diese Wahrnehmung so losgeht) Und er schreit nach Aufmerksamkeit!!

Sagt ihr ihm: So, weil das und jenes war, bekommst du jetzt PC-VERBOT oder sagt ihr: ja, das ist aber schade, du hast in der Schule (nein, nicht sagen: WIEDER! - das signalisiert doch dem Kind: naja, wird eh nicht besser, es war so und es bleibt so ...) einiges nicht hingekriegt/versäumt ..., also musst du jetzt in der Zeit, in der du sonst an den PC durftest, deine Schularbeiten nachholen.

Ich denke, das ist sehr wichtig, das nicht als VERBOT zu deklarieren, sondern als Konsequenz für sein Handeln.
Strafen sollen ja immer Konsequenzen für falsches Handeln sein - also wäre es z. B. völlig überzogen für vergessene Hausaufgaben zwei Wochen Fernsehzeit zu streichen (das steht gar nicht im Verhältnis). Dann genügt es völlig, dass das Kind eben an diesem (und vielleicht am nächsten) Tag diese eigentliche Fernsehzeit für seine Schulaufgaben nutzen muss.

Ich weiß jetzt nicht, warum er bei euch im Ehebett schlafen darf (da hat ja jede Familie so ihre Gewohnheiten), aber offensichtlich sucht er eure Nähe (meine wollten mit 7, 8 nicht mehr in unser Bett - höchstens, wenn sie als Kinder alle da drin schlafen dürfen). Und wenn das der Fall ist, dann wäre es das verkehrteste, ihm sowas als Strafe aufzuerlegen - damit wird es nicht besser. Und es ist auch eine unangemessene Konsequenz, denn sie hat absolut nichts mit diesen Problemen in der Schule zu tun.
Würde er vor Wut eure Bettwäsche zerschneiden, das Bett voll Wasser kippen oder solche Sachen - dann wäre es die Konsequenz, dass er eine Zeitlang nicht mehr da schlafen darf. Und er müsste einen Teil seines Taschengeldes zur Wiedergutmachung des materiellen Schadens einsetzen.
So etwas ist dann auch für das Kind nachvollziehbar und hat heilsame Wirkung.

Wird er aber immer wieder mit Dingen bestraft (das Wort sollte man auch tunlichst bei den Kindern vermeiden, das kann man doch so nett auch anders verpacken), die absolut nix mit der Schule zu tun haben, dann entwickelt sich beim Kind u. a. das Denken, dass die Eltern doch reine Willkür ausüben, das Kind ja eh nix zu sagen hat, weil die Eltern mit ihm machen können, was sie gerne wollen (auch wenn es natürlich nicht der Fall ist, wir wollen ja das beste fürs Kind, aber das Kind kann solche Strafen einfach nicht begreifen - ich wurde früher so erzogen und weiß, was das bedeutet)

Auch ganz wichtig: fragt euren Sohn: wie hast du dich gefühlt heute bei ... - oder wenn er auf diese Schiene nicht anspringt (weil das gleich zu persönlich losgeht), dann eben fragen: was haben denn deine Freunde heute gemacht, als du ... (in der Klasse rumgekaspert hast usw.). Über das Hintertürchen fangen Kinder dann schon zu erzählen an.
Vielleicht wurde er ja mal als Streber verschrien und das hat ihn so verletzt, dass er sich geschworen hat, ab sofort allen das Gegenteil zu beweisen.

Man weiß es ja nicht, was in den Kleinen alles so vorgeht.

Meine Tochter (jetzt 6) war im Kiga bei der Vorschulbeschäftigung immer voll in Panik (Versagerängste). Sie begann zu weinen - und bekommt gesagt: Wenn du jetzt nicht aufhörst, dann steck ich dich in die Babygruppe.

Das Ende vom Lied (diese Bemerkung fiel wohl letzten Herbst einmal): sie hat seitdem JEDEN Tag Bauchweh, Durchfall usw. wenn sie in den Kiga geht (später geht es dann wieder), sie sagt: ich bin eh zu blöd, ich will nie groß werden, ich geh ja sowieso nie in die Schule ....
Natürlich lassen wir das nicht so stehen, ermutigen sie, trösten sie, zeigen ihr, was für Sachen sie alles doch toll kann usw. Aber diese eine Bemerkung hat sich so tief in ihr Herz gefressen und so viel Schaden angerichtet.
Die Kigä danach zu fragen, ist sinnlos - weil man sonst ja sie persönlich angreift und kritisiert (empfindet sie) und letztlich das Kind das dann im Kiga wieder auszubaden hat (das wird abgestritten vom Kiga, aber ich kenne genügend Eltern, die das bestätigen.
Rausnehmen kann ich sie nicht, weil sie eben in die Vorschule muss.

Aber versucht doch - auch über längere Zeit hin - die vielen kleinen Signale, die euer Sohn sendet - richtig zu deuten (ist nicht leicht), ihm bedingungslose Annahme zu geben (auch da ist man gerade in Stresssituationen oft blockiert), viel Aufmerksamkeit (kein Umglucken, aber eben diese Wertschätzung), auch Kuschelzeiten usw.

Ich würde vielleicht auch nochmal ein Gespräch mit der Lehrerin suchen (hab ja keinen Einblick, wie ihr in Kontakt seid) und mit ihr über eure Ängste und Befürchtungen reden, wie ihr weiter vorgehen wollt (eben erstmal die Gründe des Kindes erforschen) und wie sie selbst denn euer Kind sieht. Auch Lehrer entwickeln irgendwann Abneigungen gegen gewisse Kinder (nein, das wollen sie nicht zugeben) und blockieren dammit automatisch das Kind. Auch hier spreche ich aus eigener Erfahrung, ich habe 10 Jahre DDR-Schule an einer total "roten" Schule durch und wir waren nur sehr wenige Christen, mein Vater Kantorkatechet ... da war man bei einigen Lehrern von vorn herein "unten durch", egal was man auch tat.

So, vielleicht ist ja was dabei, wo du dich angesprochen fühlst - es ist aus der Ferne immer schwer, Volltreffer zu landen, wenn man nicht wirklich die Familie, die Kinder, kennt.

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@sechsfachmama

Antwort von allebasi1 am 22.05.2007, 8:08 Uhr

Hallo meine Liebe!

Viiiiiiiiiiiiiielen lieben Dank für deine lange ausführliche Antwort!

Es waren mit Sicherheit einige Anregungen dabei, die wir mal proboerenw erden. Vielles habenw ir längst gemacht, einiges wohl noch nicht.

Aber wie auch immer
DANKE :-)))!

Liebe Grüße
Bella

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@Pauline 04 + Inge A

Antwort von allebasi1 am 22.05.2007, 8:09 Uhr

Vielen liebe Dank für eure Antwort und aufmunternden Worte

Mal sehen ob die Tipps was bringen - auf alle Fälle thanks :-))

Lg
Bella

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Re: @sechsfachmama

Antwort von sechsfachmama am 22.05.2007, 12:47 Uhr

ja, ist schwierig so aus der Ferne gute Tipps zu geben, weil ich ja ausschließlich von deinem Posting ausgehen kann.
Es wäre schön, wenn du merkst, dass sich eine positive Entwicklung anbahnt, dass du davon vielleicht hier nochmal schreiben würdest?
Nicht, weil ich neugierig bin, sondern einfach als Rückmeldung, welche Tipps vielleicht ganz gut waren, was eher weniger funktioniert hat usw.

Kannst mich auch gerne mal anmailen, falls du hier nix schreiben willst: peschelg@web.de

Was mir noch einfällt: Macht doch mit eurem Kind einen Vertrag. Du druckst dir auf dem Compi ein schönes Bild aus - nehmen wir einen Baum und da machst du 10 Äpfel rein (für zwei Schulwochen - geht auch für eine, für drei Wochen, je nachdem wie gut das Kind Zeiträume schon überschauen kann).
Und für jeden Tag, wo es doch ganz gut gelaufen ist, darf er dann einen Apfel am Abend ausmalen.
Am Schluss - wenn alle ausgemalt sind - gibts eine Belohnung (das bitte schon am Anfang mit ankündigen). Und wenn eben mehrere Tage "daneben" gehen, dauerts halt etwas länger bis zur Belohnung.
Je nachdem, wie groß der Zeitraum ist, fällt auch die Belohnung aus.
Also nehmt ihr 5 Äpfel, dann vielleicht einmal Aufkleber, ein kl. Auto
Nehmt ihr 10 Äpfel, dann z. B. einmal Döner-Essen mit Papa
Nehmt ihr 20 Äpfel, dann z. B. ein Tag im Erlebnisbad
(nur um jetzt mal die "Wertigkeit" darzustellen)
Damit das Kind auch seinen Erfolg sehen kann und der Rest der Familie auch daran teilhat.
Und je nachdem, wie lange das Problem noch besteht, setzt ihr dieses Belohnungssystem eben fort.
Hier geht es nicht drum, dass ein Kind für eigentlich "normales" Verhalten und gute Zensuren belohnt wird (also dieses Leistungsprinzip), sondern einfach darum, dass es erfährt: Wow, ich hab ein Ziel und das will ich schaffen - wohlgemerkt alles in Liebe eingepackt ...


Schönes Beispiel von mir gestern:
Wir sind Sonntag erst sehr spät heimgekommen, dementsprechend müde war bes. mein 8jähriger. Früh total daneben, naja, irgendwann kriegte er die Kurve und ging dann doch in die Schule (also diese Phase spielte sich in der normalen Morgen-Aufsteh-Anzieh-Zeit ab). Ich sagte ihm, dass wir heute wohl ein kl. Mittagsschläfchen machen werden (BÄÄHHH!)
Mittag dann - voll müde hing er auf dem Sessel rum und ich sagte: Komm, wir machen einen Mittagsschlaf. - Protest!!
Einige Angebote (komm, wir gehen gemeinsam usw.) - wurden ausgeschlagen.

Dann kam mir eine Idee: Komm, wir schließen eine Wette ab. Du legst dich jetzt hin und machst die Augen zu. Und wenn du in 30 min immer noch nicht eingeschlafen bist, dann darfst du wieder aufstehen!
Er - grinst mich an: Du weißt doch genau, dass ich da verliere ...
Ich: Nein, das muss nicht sein. Wenn du wirklich nicht müde bist, dann schläfst du auch nicht ein.
Naja, er legte sich dann aufs Sofa - bissel rumgewürschtelt - ich kann ja eh nicht ...
Ich hab mich dann auch aufs Sofa gelegt, um ihm auch zu verklickern, dass die 30 min erst anfangen, wenn er auch wirklich die Augen zumacht (vorher starrte er Löcher in die Luft) - und keine 5 min später schlief er ...
Nach einer Stunde war er wieder putzmunter und als ich ihn dann fragte, wie er denn unsere Wette so gefunden hat, meinte er: cool.

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Re: nochmal @sechsfachmama

Antwort von allebasi1 am 22.05.2007, 13:33 Uhr

Danke für die Tipps
werd mal das eine oder andere ausprobieren und mich dann BESTIMMT privat bei dir melden, okay ;-))

Liebe Grüße
Bella

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Re: nochmal @sechsfachmama

Antwort von sechsfachmama am 22.05.2007, 15:26 Uhr

ja gerne

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