zurück| Geschrieben von dickemama am 18.05.2007, 9:47 Uhr |
Eigenschaften einer gute Lehrerin
Hallo,
welche positiven Eigenschaften sollte euerer Meinung nach eine gute Lehrerin habe?
DAnke
Beitrag beantwortenRe: Eigenschaften einer gute Lehrerin
Antwort von momworking am 18.05.2007, 11:01 Uhr
RUHE und GELASSENHEIT an allererster Stelle.
Ein gesundes Augenmaß für die Dinge des täglichen Lebens.
Verständnis für die Schwierigkeiten des Alltags.
Respekt vor unterschiedlichen Lebensmodellen.
Respekt vor Kindern und Erwachsenen jeder Rasse und sozialen Schicht.
Die Gesundheit und Belastbarkeit eines Ackergauls.
Offenheit für methodische, inhaltliche und didaktische Alternativen aber auch das Durchsetzungsvermögen, den eigenen Stil zu verwirklichen.
Glaubhaftigkeit und Aufrichtigkeit.
.
.
.
Kurz: Er/Sie sollte schlicht und einfach PERFEKT sein und sich dabei stets selbst reflektieren können.
LG
Annette
sollte Kinder mögen
Antwort von KaMeKai am 18.05.2007, 11:46 Uhr
ist leider nicht bei allen so.
Re: Kann man nicht pauschal beantworten...
Antwort von Hexhex am 18.05.2007, 11:54 Uhr
Hallo,
es gibt so viele unterschiedliche Lehrerinnen, die in ihrer Persönlichkeit oder Strenge sehr voneinander abweichen - und trotzdem gute Lehrerinnen sind.
Zum Beispiel hatte meine Tochter erst eine junge, gelassene und freundliche Lehrerin, die das mit der Leistung nicht ganz so eng sieht und auch noch andere Dinge wichtig findet. Meine Kleine fühlt sich bei ihr pudelwohl. Nun hat sie eine andere Lehrerin (erste Lehrerin Babypause), die viel, viel strenger ist, aber trotzdem sehr viel menschliche Wärme hat und Kinder mag. Auch mit dieser Lehrerin kommt sie supergut klar, und die ist auch generell beliebt bei den Kids - obwohl sie höhere Ansprüche stellt.
Ich selbst hatte als Kind eine ziemlich alte Lehrerin, noch vom "alten Schlag". Sie war ziemlich streng und konservativ (wir durften nicht einmal Armbanduhren im Unterricht tragen). Eigentlich eine Lehrerin, deren Ideale man heute eher ablehnen würde. Und trotzdem war sie eine richtig gute Lehrerin. Denn man spürte trotz ihrer altmodischen Ansichten (die ja auch nicht unbedingt schlecht sein müssen), dass sie Kinder ebenfalls sehr liebte und dass sie wirklich ihren Traumberuf ausübte.
Langer Rede kurzer Sinn: Einzelne Eigenschaften aufzuzählen, bringt nicht soviel. Auch gute Lehrerinnen können sich extrem voneinander unterscheiden. Und auch Dinge, die auf den ersten Blick ungünstig zu sein scheinen, sind oft nicht so gravierend.
Ich finde es leichter, eine schlechte Lehrerin zu beschreiben: Sie lässt immer nur ihre Meinung gelten, kann mit bestimmten Kindern (zu schüchtern, zu draufgängerisch) nix anfangen, möchte alle Kinder gleichschalten, pocht stark auf ihre Autorität und lässt auch keine elterlichen Argumente gelten, weiß immer besser über das Kind Bescheid als dessen eigene Eltern, ist starr und hält unflexibel am Lehrplan fest, auch wenn ein sehr begabtes Kind da sitzt etc.
Ein Beispiel: Die Lehrerin der Tochter einer Freundin von mir hat im ersten Schuljahr strikt nur im Zahlenraum bis 20 gerechnet. Der Sohn meiner Freundin ist mathematisch sehr begabt. Der Schulpsychologe empfahl, ihm gelegentlich eigene Arbeitsblätter zu geben, die ihm mehr Spaß machen und ihn mehr fordern. Denn weil er sich langweilte, störte er manchmal den Mathe-Unterricht. Dies verweigerte die Lehrerin. Und als zum Beispiel die Zeichen für "größer als" und "kleiner als" (> 18. Sie strich dies als Fehler an, weil die Kinder ja nur bis 20 rechnen durften. So etwas finde ich katastrophal...
Was ich auch noch ein wichtiges Kriterium finde: Dass die Kinder die Lehrerin mögen. Manchmal mögen die Kinder nämlich eine Lehrerin, obwohl sie nicht wirklich der Geschmack der Eltern ist. Dass sich das Kind wohlfühlt, ist dann für mich wichtiger als meine persönliche Einschätzung.
Grüßle,
Hexe
Re: Ups, da ist was nicht mitgekommen: >,
Antwort von Hexhex am 18.05.2007, 11:56 Uhr
Er schrieb: "21 ist größer als 18". Dies strich die Lehrerin als falsch an, weil er den Zahlenraum bis 20 überschritt. Diese Sturheit fand ich schlimm.
Re: Eigenschaften einer gute Lehrerin
Antwort von mini99 am 18.05.2007, 12:19 Uhr
Hallo!
Das meiste wurde schon genannt. Hauptsache ist denke ich auch, dass das Kind die Lehrerin mag, das wiederum ist ja nur möglich, wenn die Lehrerin zu dem Kinder lieb ist.
Prinzipiell sollte sich eine Lehrkraft in das Kind versetzen können, keine Unterschiede machen und gerecht sein. Das jede Lehrkraft seine Lieblinge hat wird sich nicht vermeiden lassen, aber sie sollten die anderen Kinder genau so behandeln und keine Unterschiede machen. Wahrscheinlich leichter gesagt als getan.
LG
Re: Eigenschaften einer gute Lehrerin
Antwort von Tathogo am 18.05.2007, 12:45 Uhr
Sie sollte Kinder gern haben,sollte ruhig und gelassen sein(und es in schwierigen Situationen auch bleiben!!),sie sollte eine gewisse Autorität ausstrahlen....
Sie sollte kritikfähig und offen für Neues und Veränderungen sein...
Und vor allem:Sie sollte SPASS an ihrem Beruf haben!!
So ist die Klassenlehrerin meines Sohnes*g* und für uns ist sie PERFEKT ;o))
Ich selber ziehe den Hut vor all denen die diesen Beruf ausüben-ich könnte es nicht.
LG
Tanja
Re: Eigenschaften einer gute Lehrerin
Antwort von MamaMalZwei am 18.05.2007, 13:19 Uhr
Hm, mal sehen:
- sollte Spaß am Beruf und an der Vermittlung von Wissen haben
- Humor haben, der aber nicht verletzend wirkt
- Verständnis für Kinder
- alle Kinder der Klasse gerecht behandeln
- gut mit Eltern umgehen können
- eine gewisse Autorität ausstrahlen, sich durchsetzen können ohne rumzuschreien, also Kinder geschickt lenken können
- Persönlichkeit besitzen
- sich weiterbilden
- flexibel sein (wenn Kinder nicht so wollen, wie sie will), so dass sie auch auf Umwegen ins Ziel kommt
- plastisch erklären können, so dass der Lehrstoff sitzt
- eine gute Lernatmosphäre schaffen, in der sich alle wohlfühlen und Spaß daran haben, Leistung zu zeigen. Das heißt, schwache Schüler auch mal für kleine Erfolge loben können.
Hab ich noch was vergessen? LG
Pauschal kann man das nicht sagen, denn...
Antwort von schnecke71 am 18.05.2007, 13:31 Uhr
...jedes Kind ist anders und nimmt den Lehrer anders wahr. Somit ist ein ruhiger und gelassener Lehrer für ein Kind positiv, fürs andere absolut falsch.
Ich denke, das einzige Kriterium ist wirklich, dass jeder Mensch seinen Job nur gut macht, wenn er sich wohlfühlt. Und das gilt auch für Lehrer. Der beste Lehrer - mit den besten Eigenschaften- wird nicht gut arbeiten (können), wenn er sich unwohl fühlt.
Und so wie ganz oben geschrieben wurde: er muss perfekt sein....ich mag diese perfekten Typen gar nicht - lieber menschlich und daher mit Fehlern....
