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Geschrieben von momworking am 08.06.2008, 14:22 Uhr

@Ebba

Wir leben in einem System, in dem es der JOB der Lehrer ist, sich einzumischen. Wenn du das auf keinen Fall willst, dann wandere in ein Land aus, das homeschooling gestattet, da bist du vor jeder Einmischung sicher.

Ich sehe es andersherum:
Als Lehrerin habe ich die Verantwortung für die schulische Entwickung der Kinder zu tragen. Dieser Verantwortung bin ich mir sehr wohl bewusst und ich werde mich immer anstrengen, damit ich die größtmögliche Leistungsfähigkeit aus den Kindern herauskitzeln kann.
Dafür werde ich nämlich bezahlt, weißt du?
ICH sehe NUR das Kind an und schätze es ein. Für diese Einschätzung ist es MIR vollkommen egal, welcher Elternhaushalt dahintersteht. Oder wonach soll ich den Schüler unter Berücksichtigung seiner Herkunft beurteilen? Ist es womöglich eine Familie mit genug Geld, um qualifizierten Nachhilfeunterricht zu bezahlen, dann bekommt diese Familie die Gymnasialempfehlung, und wenn es eine Familie mit weniger zur Verfügung stehendem Geld ist, dann bekommt sie nur die Hauptschulempfehlung, weil ja von einer Unterstützung des Kindes nicht auszugehen ist?

Nein, Ebba, ich beurteile die Leistung eines KINDES, NICHT die der Eltern. Das ist für viele Eltern verdammt hart, insbesondere wenn sie nur ein Kind haben, in das sie alle ihre Energie investieren und dann nicht mehr zwischen dem Leistungsvermögen des Kindes und den eigenen Fähigkeiten trennen können...

Bevor du dich jetzt aber aufregst:
Ich arbeite in Hessen und kann somit keinen "Schaden" anrichten, da hier der Elternwille zählt.
Was wir hier aber an somatisch gestörten und psychisch verstörten Kindern zählen, die nach Elternwille durchs Gymnasium gezwungen werden, ist nicht mehr schön..
Schade, wenn Eltern nicht ihr Kind sehen können, wie es ist, sondern nur das sehen, was sie gerne hätten.

LG
Annette

PS: Meine Große wird übrigens nicht das Gymnasium besuchen, weil ich sicher bin, dass das für mein Kind nicht gehen würde, oder nur unter unglaublichen Entbehrungen ginge. Nö, das ist es mir nicht wert, mein Kind kaputt zu machen. Sie wird auch so ihren Weg finden. Liebevoll in ihren Stärken gestützt und mit ihren Schwächen akzeptiert.

 
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