Geht auch auf passive Weise...

Ich würde mit so einer Art Mutter und Frau nicht befreundet sein wollen, ich finde, das Ganze klingt wirklich schlimm. Es würde auch nichts helfen, Erziehungsthemen anzusprechen, sie würde nichts annehmen. Wenn man heutzutage etwas über gute Kindererziehung wissen WILL, dann weiß man es. Es gibt alle Hilfen und Informationen, die man braucht.

Ich finde zwar eigentlich, dass man Probleme ansprechen sollte - aber nur, wenn die Freundschaft wertvoll und ansonsten stabil ist. Wenn ich merke, das gibt es keine Übereinstimmung mehr, es passt nicht mehr, dann finde ich es manchmal richtig, kein Fass aufzumachen - wozu? Ohne langwierigen Streit und ohne Diskussionen die Freundschaft zu beendeten, geht am besten auf passive Weise. Ich habe das auch schon gemacht: Ich habe einfach nicht mehr angerufen. Wenn die Freundin angerufen hat und sich treffen wollte, habe ich gesagt, im Moment geht es nicht, ich habe zuviel Stress. Vielleicht später, ein andermal. Das habe ich mehrere Male gemacht, dann schlief die Freundschaft ein.

Ich würde an Deiner Stelle diese Freundschaft auslaufen lassen. Auch die hartnäckigsten Freundinnen kapieren irgendwann, dass man sich zurückzieht. Falls Deine Freundin es trotzdem irgendwann direkt ansprechen oder fragen sollte, kannst Du - wenn Du willst - ehrlich sein. Oder ausweichend antworten, beides ist okay. Du kannst sagen: „Ich weiß nicht, es passt einfach nicht mehr.“ Du kannst natürlich auch erklären und diskutieren - aber Du musst es nicht. Ich glaube, bei dieser Mutter bringt das nichts.

LG