Zutiefst deprimiert

Danke für eure aufbauenden Worte. Wir realisieren das alles noch gar nicht richtig und können vor lauter Trauer gar nicht klar denken .
Zudem haben wir unsere ganzen Informationen ja auch erstmal aus dem Internet . Man muss dann sowieso mit einem Kinderkardiologen reden was dieser Herzfehler genau für Konsequenzen für das Kind hat .
Einerseits gibt es Operationen , aber möchte man das andererseits seinem Kind zumuten ein Leben lang darunter zu leiden ? Jede Operation am offenen Herzen ist gefährlich und ein Fremdkörper am Herzen birgt immer die Gefahr einer Infektion mit sich . Es kann sowohl geistig als auch körperlich Schäden von sich tragen womit das Kind ein Leben lang zutun hat . Ich möchte einfach nicht dass mein Kind ein Leben lang Medikamente einnehmen muss , leiden muss und keinen normalen Alltag führen kann . Ich weiß nicht ob ich mich auch als Mutter dazu bereit fühle . Man muss stark für sein Kind sein , aber zerbricht man nicht vielleicht daran ? Es zerstört uns ja jetzt schon . Aber das wichtigste ist die Lebensqualität des Kindes , ich möchte dem Kind kein schweres Leben zumuten , das es ständig ausgeschlossen wird, nicht mit anderen Kindern so rumtoben darf wie es möchte , das ist doch kein schönes unbeschwertes Leben .
Ich denke auf der einen Seite ist es egoistisch ein Kind wissentlich mit so einem schweren Herzfehler in die Welt zu setzen, aber auf der anderen Seite gibt es Möglichkeiten und Operationen und wäre das nicht egoistisch es nicht auszuprobieren und zu kämpfen ?
Wir wissen absolut nicht was wir machen sollen , wir müssen jetzt erstmal abwarten und auch die Meinung eines Kinderkardiologen einholen . Ich verstehe auch nicht warum das beim ersten Feindiagnostiktermin nicht gesehen wurde, da sah das Herz ja unauffällig aus . Das zweite Screening hab ich jetzt auch nur gemacht weil meine Frauenärztin das wichtig findet , ansonsten wüssten wir überhaupt nicht davon . Wir versuchen jetzt erstmal zurechtzukommen mit der Situation