Wunsch und Wirklichkeit

Vielen Dank für Eure lieben und teils so ausführlichen Antworten.
Das baut mich wirklich auf, zu wissen, dass man mit diesem Gefühl nicht alleine ist.
Man kommt sich nur so dumm vor, wenn man doch einfach glücklich und dankbar sein sollte, aber dann doch auch Traurigkeit spürt.
Während des US war ich eigentlich nur fasziniert und hab nur ganz kurz gedacht "ach schade, kein Mädchen". Aber als wir anschließend durch die Stadt sind, gab mir der Anblick jedes kleinen Mädchens einen kleinen Stich.
Und auch als ich gestern angefangen habe, nach Jungennamen zu suchen... Aber ich glaube ich komme da schneller drüber hinweg als mein Mann. Der war richtig enttäuscht. Er hatte schon einen schlechten Morgen an der Arbeit und als dann herauskam, dass es ein Junge wird, hat er beinahe geweint. Wie eine Bekannte leicht augenrollend später sagte, "wenn's nach ihm ginge, gäb's auf der ganzen Welt nur Mädchen!".

Ich versuch mir auch zu sagen, dass es toll ist, dass ich die Erfahrung beider Geschlechter machen und dass viele sagen, Jungs seien viel pflegeleichter.
Und ich glaube, dass mit einem Vater, der so gar nicht Macho-haft ist, aber dennoch Dinge tut, die Jungs viel Spaß machen können (und unserer Tochter auch!), wie Angeln und Natur-/ Vögel beobachten, wird der Kleine bestimmt ein tolles Rollenvorbild haben.
Und er sagt auch immer, dass sein Sohn, der mittlerweile zu einem gutaussehenden jungen Mann herangewachsen ist, nie extremes Jungenverhalten an den Tag gelegt hat und es viel Spaß gemacht hat, ihn großzuziehen.

Und ich habe auch das Gefühl, dass es gut ist, wenn wir mit uns ehrlich sind und das Gefühl offen zulassen. Dann haben wir das hinter uns und können uns auf den kleinen Mann richtig freuen...

Vielen Dank noch einmal für Eure ehrlichen und mitfühlenden Antworten!