Wunsch und Wirklichkeit

Waren heute auch bei der Feindiagnostik.
Alles ist prima und wir hatten dann auch ein outing. Ich glaube in diesem Falle ist es recht Eindeutig, sie musste mir erst gar nicht sagen, dass es ein Junge wird. War sehr eindeutig!

Wenn ich ganz ehrlich bin, wir hatten beide gehofft, dass wir ein zweites Mädchen haben. Mein Bauchgefühl sagte aber Junge.
Irgendwie fühlt es sich falsch an, eine Vorliebe zu haben und ich finde es schwer das Gefühl der Enttäuschung zu akzeptieren. Der kleine Zwerg kann ja nichts dafür dass ihm ein Schwänzlein gewachsen ist und vom Kopf her weiß ich auch, dass es Blödsinn ist, da ich es sowieso lieben werde.
Ich glaube es liegt etwas daran, dass ich den Umgang mit Mädchen einfach als unbeschwerter erlebe und mich mit Jungs immer ein wenig unsicher fühle.
Auch habe ich das Gefühl, dass Jungen noch stärker als Mädchen in Rollenmodelle zu passen haben. Gerade hier in GB scheint das noch sehr ausgeprägt zu sein.

Nun, ein Grund, warum wir das Geschlecht wissen wollten, war wegen unserer Vorliebe. So haben wir nun genug Zeit uns mental darauf vorzubereiten. Und ich hab' mich auch schon ein wenig an den Gedanken gewöhnt...

Geht es jemanden auch so, dass es eine Vorliebe für ein Geschlecht gab und das dann erst einmal verdaut werden mußte, dass es nicht so kam?
(mir ist das fast ein wenig peinlich, dass ich ein wenig Enttäuscht bin, da ich das rationell gesehen fehl am Platze finde)

Wie sieht's bei den Mehrfach-mamis aus? War jemand am Ende froh, dass das Baby nicht das Wunschgeschlecht hatte?