Schwangerschaftsdiabetes

Re: Schwangerschaftsdiabetes

Antwort von Schnecki2014, 23. SSW am 23.09.2016, 9:26 Uhr

Hallo!

Gaaaaaaanz ruhig, das ist alles nicht so schlimm. Hab ich auch. Der Termin beim Diabetologen ist wichtig, weil du da das Messgerät bekommst und herausfinden kannst, welche Lebensmittel du gut und welche du weniger gut verträgst. Jetzt übers Wochenende kannst du machen: Kohlehydrate reduzieren. Heißt wenig bis kein Zucker, mit Brot, Erdäpfeln, Nudeln und Reis sparsam sein. Viel essen kannst du Fett, Eiweiß und Ballaststoffe. Also Schinken, Fleisch, Käse, Eier, Gemüse, Salat. Bei Obst ist Vorsicht angesagt, vor allem Bananen und Mango haben viel Fruchtzucker.

Der Diabetes wirkt sich nur über einen längeren Zeitraum negativ aufs Kind aus. Die Gefahr im Bauch ist, dass es zu groß wird und dann zu wenig Fruchtwasser da ist und das zu einer Frühgeburt führt. Das ist bei dir nicht der Fall, also selbst wenn du das Wochenende jetzt noch drauf pfeifst, macht es deinem Krümel gar nichts. Das andere Risiko besteht erst nach der Geburt, dass dein Zwerg zu viel Insulin ausschüttet und dadurch einen Hypo (Unterzuckerung) bekommt. Dieses Risiko besteht dann, wenn das Baby in den letzten Wochen vor der Geburt durch deinen Diabetes zu viel Zucker bekommt (die Plazenta filtert den Zucker nicht raus) und dadurch der Körper des Babys an die erhöhte Insulinausschüttung gewohnt ist, sie aber plötzlich nicht mehr braucht. In meinem KH wird deswegen der Blutzuckerwert von meinen Zwergen in den ersten Stunden nach der Geburt 3x gemessen, damit eine drohende Unterzuckerung schnell erkannt wird.

Also ingesamt: Es ist lästig, weil man mit dem Essen aufpassen muss, aber gut eingestellt macht es deinem Zwerg gar nichts.

lg

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