Schnelle erste geburt-ambulant

Unsere kleine Mia ist jetzt 7 Tage alt und ich wollte euch kurz berichten wie es war.
Am ET habe ich etwas Fruchtwasser verloren, war mir aber nicht sicher ob es Urin war. Bin nicht drauf gekommen mit dem oh Stübchen zu Messe. Aber eine halbe Stunde später kam viel mehr und wir sind ins Krankenhaus gefahren. Ich hatte mich 2 Wochen zuvor beim FA untersuchen lassen und der Kopf war fest im Becken. Liegendtransport war somit unnötig.

Wir sind ca 40 min gefahren und ich hatte noch keine schmerzhaften Wehen, sondern gerade so fühlbar und 4 min auseinander.

Im Krankenhaus wurden die stärker, ich musste für ne halbe Stunde ans CTG und die haben einen Fruchtwassertest gemacht, weil ich mich ja ganz bestimmt Stundenlang einlullet und merke es nicht ;) die Wehen waren noch immer super erträglich und innerhalb der nächsten 2 Stunden alle 2 min und der Muttermund war bei 2 cm. Bei den Erstuntersuchungen durfte der Partner nicht mit, war nervig ist!

Das Krankenhaus hat in diesen 2-3 Stunden immer noch nicht geschafft uns ein Zimmer zu organisieren und einen Corona Test zu machen. Ja, plötzlich hieß es man braucht einen Test für beide, obwohl uns vorab zugesichert wurde man brauch diesen nicht und auch auf der Website stand nichts. Ich hätte mich sonst drauf eingestellt und einen vorab gemacht.

Es gab noch 2-3 andere nervige Sachen, die nicht hätten sein müssen, z.B. Hebammen die einem nicht glauben dass manSchmerzen hat weil man nicht zusammenbricht, oder Hebammen die einem Paracetamol andrehen wollen weil es ja noch Stunden dauern wird, oder Hebammen die einen mit Papierkram überschütten den man schon 2 Mal beim Vorgespräch ausgefüllt hat.

Mein Fav war aber: warte ab, es wird viel schmerzhafter! Aber das wurde es nicht.

Nach einer weiteren Stunde auf dem Flur rumlaufen (ich wollte mit meinem Mann zusammen sein) hab ich denen etwas Feuer unterm Hintern gemacht und die haben ein Zimmer für uns gefunden. Da wurden die Wehen noch spürbarer und sehr regelmäßig, da waren wir auch eine Stunde ca. Ich musste noch zwischenzeitlich zum Ultraschall, was unangenehm war. Ich konnte nicht so gut auf dem Rücken liegen. Ich weiß nicht wonach da gesucht wurde, aber das Gewicht wurde hier auf 3200-3600 g geschätzt, die kleine war dann aber 4095 g ;)

Danach war der Muttermund schon bei 6 cm und wir durften in den Kreißsaal :) Hier hatte ich die letzten Sunde der Eröffnungsphase. Hier konnte ich stehen, liegen, Vierfüßler ausprobieren was das ganze erträglich machte. Wenn ich die Schmerzen beschreiben sollte, es war wie sehr schlimme Regel mal 2. Mega unangenehm aber sehr erträglich und insgesamt nur ca 2,5-3 Stunden intensiv. Die Wehenpausen waren absolut nicht schmerzhaft, so hatte ich 1/2-1/3 der Zeit zum erholen.

Als der Muttermund offen war und die Presswehen eingesetzt haben war der typische Regelschmerz weg und es hat nicht mehr wehgetan. Meine Presswehen waren sehr leicht und die haben versucht mit dem Wehentropf leicht nachzuhelfen. Viel gebracht hat es nicht. Letztendlich musste ich aber dann selbst manuel pressen ohne viel Unterstützung vom Körper. Das war schon sehr anstrengend. Zeitweise war ich mir nicht sicher ob ich es schaffen kann. Am Baby hat ein Assistenzarzt eine Blutprobe entnommen und meinte ich hab ne halbe Stunde Zeit, dann wir das Baby gestresst. Es dauerte aber gefühlt alles länger.

Im Kreißsaal war ich von 00:00 an und um 3 kam die kleine auf die Welt. Es gab einen Miniriss und einen Kratzer, die kleine hatte scharfe Nägel.

Es ging uns allen supergirl und wir sind nach der u1 um 7 entlassen worden. Ich wäre gern geblieben, aber alle Familien und Einzelzimmer waren belegt. Mit Corona wollte ich nicht in ein Mehrbettzimmer.

Die kleine hat von Anfang an gut gegessen. Den ersten Tag ging’s mir 10/10. Am nächsten Tag hatte ich einen üblen Muskelkater und konnte gerade so auf Toilette. Mittlerweile ist aber fast alles weg. Muskelkater, Blutung, Extragewicht und der meißle Bauch. Die kleine ist auch schon am Zunehmen. Nur geschlafen habe ich kaum :)

Mein Tipp an alle die es zum ersten Mal machen: klärt die Orgasachen besser ab vorher, besprecht eure Geburtswünsche mit dem Partner, lasst ihn/sie mit dem Personal reden. Lasst euch nicht verrückt machen, vertraut aber dem erfahrenen Personal, die wollen meist nur das beste für euch.