Problem Schlaf Kleinkind - wie wird das mit Baby?

Ich würde auch sagen: wartet‘s erstmal ab. Es wird sich so viel ändern wenn das Baby da ist, da ist noch überhaupt nicht abzusehen was passiert. Meine Große (3 Jahre) schläft zwar in ihrem Zimmer mittlerweile und kommt auch nicht rüber (nur in manchen Nächten wird sie wach und dann geht einer von uns zu ihr bis sie wieder schläft). Aber selbst da weiß ich nicht, ob sie in ein paar Wochen nicht wieder bei uns schlafen will weil das Baby da schläft - das hab ich schon von sehr vielen Familien gehört! Außerdem ziehen wir ja jetzt die Tage noch um, da wird sie sowieso erstmal nicht in ihrem Zimmer schlafen denk ich, weil alles so fremd ist.
Und es wurde ja schon gesagt: die Situation mit dem Elternbett und Baby haben soooo viele heutzutage, und auch da klappt es irgendwie. Ich denke das pendelt sich einfach ein, deswegen versuch dir am besten im Vorfeld nicht so sehr den Kopf darüber zu zerbrechen.

Wir hatten aber in letzter Zeit auch Abende, da war das ins Bett bringen ein langer Kampf, und mein mann musste länger Arbeiten. Da hab ich auch schon heulend im Schlafzimmer gesessen und gedacht „wie soll ich abends ganz alleine zwei Kinder ins Bett bringen die nicht schlafen können??“ aber das waren nur kurze „Panikanfälle“, ich lass das einfach mal auf mich zukommen.

Wegen deinem Sohn: habt ihr mal probiert, ihn in seinem Zimmer auf dem Arm einschlafen zu lassen und dann ins Bett zu legen? Ich kann mir nämlich vorstellen, dass dieses „unfreiwillige“ umparken ins eigene Zimmer wenn er schon schläft eher dazu führt, dass er weniger in seinem
Zimmer schlafen will. Also wenn du dir vorstellst, du schläfst jeden Abend bei deinem Schatz im Bett ein und immer wenn du wach wirst liegst du allein in nem anderen Raum - na das würde sich sicher auch blöd anfühlen. Und mit dem Raum, in dem du aufwachst, würdest du automatisch was negatives verbinden. Meine Tochter ist mit 2 noch fast ausschließlich im Arm eingeschlafen, und auch jetzt kuschelt sie sich manchmal lieber auf meinen Schoß anstatt im Bett einzuschlafen, dann leg ich sie schlafend rein. Aber wir sind dabei immer in ihrem Zimmer. Ich denke beim umgewöhnen ins eigene Zimmer ist es enorm wichtig, dass das freiwillig und mit viel positiven Gefühlen passiert, sonst geht das schnell nach hinten los. Wir haben mit 2 zum Beispiel ein neues, hübsches Kinderbett gekauft. Das stand dann 2 Wochen bei ihr im Zimmer und sie fand es ganz toll, wir haben sie aber nie dazu gedrängt, mal drinnen zu schlafen. Nach 2 Wochen hab ich sie einfach mal gefragt, ob sie dort Mittagsschlaf machen möchte - und 3 Tage später wollte sie von sich aus auch abends dort schlafen. Damit war das Thema erledigt und sie schläft seit dem immer dort. In den letzten 12 Monaten hat sie nur 2 mal mit im Schlafzimmer geschlafen, davon war sie das eine mal krank.

Ach und was den Plan mit dem gemeinsamen Zimmer mit 6 Monaten betrifft: halt dir das doch einfach ein bisschen offen, je nachdem wie es klappt. Stell mir das auch schwierig vor, wenn ein Säugling und ein 2 1/2 jähriger zusammen schlafen sollen. Das kann bestimmt funktionieren, aber auch das muss man vielleicht einfach auf sich zukommen lassen. Vielleicht wird der Kleine ja ein super Schläfer von Anfang an und ist direkt total dran gewöhnt, dass der große Bruder auch mal wach wird oder weint. Dann könnte das super funktionieren. Aber sowas zu planen find ich echt schwierig.