Dezember 2019 Mamis

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Geschrieben von Suserl81, 28. SSW am 25.09.2019, 13:08 Uhr

Klinikwahl

Hallo ihr lieben,

Ich war nun gestern endlich auf diesem Infoabend im städtischen Kreiskrankenhaus. Sie haben sich 2 std Zeit genommen und alles gezeigt und erklärt. Hört sich alles prima an und ist alles auch bissl anders (familiärer) als in den großen Kliniken.
2 große Mankos: keine Kinderklinik und kein Kinderarzt im Dienst. Das haben sie noch charmant weggelächelt mit dem Kommentar: Leute, wir sind hier trotzdem ein Krankenhaus, keine Hausgeburt, keine Idioten - auch wir können im Notfall helfen.
Und was ich auch krass finde- es ist nur 1 Team. Sprich 1 Hebamme mit Assistenzarzt und Oberarzt. Hmm... bei 700 Geburten im Jahr. In der Uni sind es 3 Teams bei 2500 Geburten. Gleichzeitig bietet die Uni natürlich Perinatalzentrum level1, kinderintensiv und Kinderklinik.

Ich weiß einfach nicht was ich machen soll? Chancen aufs EZ sind im Stadt Krankenhaus wesentlich höher, alles ist schöner aber eben diese Angst, dass ich das bereue wenn was mit dem Kind ist. So auf die Art: nur weil ich so egoistisch war und ne schöne Geburt wollte, konnte man dem Kind nicht helfen oder so... sorry aber das sind meine Gedanken!

jetzt wollte ich mich bei beiden anmelden, weil ich bis zum SS Ende eh nicht sicher weiß ob es für mich überhaupt möglich ist dort zu entbinden... aber ich fürchte das geht gar nicht. Denn man braucht doch ne Überweisung für die Anmeldung! Und die wird mir meine FA nicht 2x ausstellen fürchte ich. Oder wie war das bei euch?

Ach ich weiß ich nerve und ihr könnt mir sicherlich die Entscheidung auch nicht abnehmen. Vllt hat ja jmd nen Tipp oder Rat den ich bislang nicht berücksichtigt habe.

PS ich hab große Angst vor der Geburt da meine 2 vorherigen in den großen Krankenhäusern immer sehr unschön waren- vor allem weg der totalüberfüllung! Was ich mittlerweile höre ist es noch schlimmer geworden.
Sorry für den langen Text und danke fürs zuhören.

 
6 Antworten:

Re: Klinikwahl

Antwort von Aurora_, 29. SSW am 25.09.2019, 17:18 Uhr

Liebe Suserl,

Erst mal nervst Du gar nicht, und zweitens kann ich die Überlegungen zu 100% verstehen.

Eine sinnlose, ziemlich themenfremde Frage hab ich aber: wenn da nur eine Hebamme ist, wie vereinbaren die das mit dem Arbeitszeitgesetz? Ach so, evtl. So wenig Geburten, dass die dann nur Rufbereitschaft und keinen Bereitschaftsdienst hat... aber das kommt mir trotzdem illegal vor... die muss ja jederzeit innerhalb von 20 min da sein können...und der eine Assistenzarzt und der eine Oberarzt erst.. naja, nicht unser Problem...

Meinst Du nicht, es ist unwahrscheinlich, dass mit Deinem Baby „etwas ist“? Ich würd Dir Deine Traumwassergeburt wünschen....

Liebe Grüße,

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Re: Klinikwahl

Antwort von Suserl81 am 25.09.2019, 18:45 Uhr

Dankeschön für deine Antwort und dein Verständnis, liebe Aurora.

Nee nee, es sind insgesamt 12 Hebammen im Team. Es ist halt immer nur 1 Team, bestehend aus 3 Personen im Dienst. Wenn die Schicht rum ist, dann kommt ein neues Team. Wenn grad extrem viel los ist, bleiben die vom vorherigen Team mit da.
In der Uni ist das anders. Da sind immer 3 Teams im Dienst und zzgl haben noch welche Bereitschaft. Aber sind ja auch 3x so viele Geburten. Nichtsdestotrotz war ja dort immer bisher so viel los dass niemand Zeit für einen hatte! Geschweige denn die Zimmersituation.

Ja also wenn die SS komplikationslos verläuft und man min in der 37 SSW ist, ist es relativ unwahrscheinlich dass „was ist“! Kommt aber bei 1-2 % vor, die werden dann in die Uni gebracht. Man selbst muss dann dort im KK bleiben! Grausame Vorstellung.

Wg meiner wassergeburt meinte die Hebamme, beim 3. Kind müsste ich wohl anrufen wenn ich los fahre, damit sie das Wasser schonmal einlassen können!

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Re: Klinikwahl

Antwort von alicebrown am 25.09.2019, 21:09 Uhr

Ich würde dir dazu raten, auf dein Bauchgefühl zu hören und es nicht zu rational anzugehen.
Ich habe ja auch zwei Kliniken, die in Betracht kommen. Für mich ist mittlerweile klar, in welcher ich entbinden möchte, weil ich dort einfach das Gefühl habe, dass die Haltung dort sehr zu meinen Wünschen passt.
Bezüglich Sicherheit bin ich durch meine erste Geburt in meinem Vertrauen in die Schulmedizin etwas beeinträchtigt, sodass das nicht der ausschlaggebende Punkt für mich ist, solange im Vorfeld keine Komplikationen abzusehen sind.
Ich wünsche dir, dass du die für dich richtige Entscheidung triffst.

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Re: Klinikwahl

Antwort von Jenny@1986 am 25.09.2019, 22:28 Uhr

Hey Suserl,
Ich finde nicht das du nervst. Im Gegenteil lese ich von dir immer gute Tips.
Ich kann mir vorstellen, dass das eine schwere Entscheidung für dich sein muss.
Aber wenn ich dich richtig verstehe, waren deine Geburten bis jetzt nicht so schön wegen der Masse in der großen Klinik.
Bei mir ist die Situation ähnlich, ein kleines Krankenhaus, ca. 850 Geb./Jahr und ein großes mit Perinatalzentrum ca. 3500 Geb./Jahr. Allerdings im Großen nicht mal Zeit für Kreißsaalführungen und die Chancen für ein Einzel- bzw. Familienzimmer stehen schlecht... im kleinen KH Standart...

Es liest sich bei dir alkerdings so, dass dir die Überfüllung im großen KH echt Stress macht und du dich da schlecht entspannen kannst, plus 2 negative Erfahrungen.
Wenn alles gut verläuft und es keine Anzeichen gibt für die Notwendigkeit eines Perinatalzentrums würde ich mich an deiner Stelle, abhängig vom Bauchgefühl wenn's losgeht, eher für das kleinere Entscheiden.

Ich hoffe, ich konnte dir ohne "reinzureden" ein paar andere Sichtweisen eröffnen. LG

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Re: Klinikwahl

Antwort von Suserl81 am 26.09.2019, 8:54 Uhr

Dankeschön für deinen Rat, vllt sollte ich auch hinsichtlich der „Sicherheit“ etwas entspannen...

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Re: Klinikwahl

Antwort von Suserl81 am 26.09.2019, 8:58 Uhr

Dankeschön für deine lieben Worte. Ja die in etwa gleiche Situation die du beschreibst ist bei uns auch.
Ich tendiere heute auch wieder mehr zum „kleinen“. Bei jeglichen Risiken und vor der 37. SSW wird man dort eh nicht angenommen...

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