zurück| Geschrieben von Beere97, 22. SSW am 23.05.2020, 18:28 Uhr |
Hebamme
Hi ich wollte euch mal was fragen und zwar hatte ich vor corona eine Hebamme in Sicht die hat mir aber dann doch noch kurzfristig abgesagt als diese Pandemie losging 
Seit dem hab ich mich ehrlich gesagt auch nicht mehr bemüht eine neue zu finden, weil es kaum möglich ist.
Jetzt wollte ich euch fragen was ihr davon hält garkeine hebamme zu haben?
Bei mir ist es so das ich meine mama habe die sich supper mit Babys auskennt (sie hatte selber ja auch schon 3).
Ich mein früher gabs doch sowas auch nicht und die Frauen haben es trotzdem geschafft 
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Re: Hebamme
Antwort von Ani.Me am 23.05.2020, 19:11 Uhr
Hallo Beere,
ist es dein erstes Kind?
Wenn ich ehrlich sein darf, liest es sich als ob du dich eh schon dagegen entschieden hast...
Natürlich ist es kein Muss aber ein wundervolles Geschenk. Hebammenbetreuung fällt für mich unter die Kategorie: besser haben und nicht brauchen als andersrum. Denn natürlich kannst du zum Kinderarzt und zum Frauenarzt gehen, wenn etwas nicht passt. Die Hebamme kommt zu euch und kann so viel mehr als „nur“ Babypflege. Erstmal versorgt sie ja auch dich. Kaiserschnittnarbe oder eventuelle Geburtsverletzungen, Gebärmutterrückbildung, Wochenfluss, ob Milchstau oder Brustentzündung etc. kann deine Mutter wahrscheinlich nicht beurteilen. Und das regelmäßige Wiegen und die Nabelpflege ist auch nicht Laiensache.
Ich sehe in der Praxis sehr viele Neugeborene mit Problemen, die nicht hätten kommen müssen, wenn sie eine Nachsorge hebamme gehabt hätten. Verdacht auf Nabelentzündung, unklare Gewichtszunahme, verklebte Augen, verlegte Nasenatmung, Schlafstörungen, etc. Auch vorzeitiges Abstillen passiert seltener mit Hebamme. Und die zahlreichen großen und kleinen Tipps der Hebammen sind unbezahlbar. Ich hatte (als Kinderärztin) bei jedem Kind eine und bin froh, beim 3. auch eine gefunden zu haben. Und ja, die Hebammen hatten bei den beiden großen jeweils nicht viel mit uns zu tun ;-) es ging zum Glück alles glatt. Trotzdem hat es sich beide Male gelohnt.
Deine Mutter hat die Erfahrung von 3 Babys, die Hebamme hat die Erfahrung von Hunderten plus die entsprechende Ausbildung.
Du merkst, ich bin großer Hebammenfan und schätze ihre Arbeit sehr. Ich an deiner Stelle würde es weiter versuchen.
Re: Hebamme
Antwort von AnMe, 18. SSW am 23.05.2020, 19:30 Uhr
Ich bin auch pro Hebamme und stimme dem meiner Vorrednerin zu. Was mir noch wichtig ist, ist dass ich die Möglichkeit einer ambulanten Geburt nur mit einer Nachsorgehebamme habe. Ansonsten darfst du meines Wissen nicht ambulant entbinden. Ich werde meine Hebamme auch jetzt schon in Vorsorgetermine mit einbeziehen,dann muss ich nicht jedesmal in der Praxis sitzen, wenn die Hebamme das alles bei mir Zuhause machen kann
Re: Hebamme
Antwort von Beere97 am 23.05.2020, 19:42 Uhr
Danke für deine umfangreiche Antwort 
Ja ich denke auch das es schon besser wäre eine zu haben deswegen habe ich mich auch gleich am anfang drum gekümmert, leider hat die mir aber abgesagt.
Aber was wenn ich keine mehr finde
Re: Hebamme
Antwort von AnMe, 18. SSW am 23.05.2020, 20:40 Uhr
Ganz ganz zur Not bieten einige Praxen offene Wochenbettsprechstunden an. Aber telefonier doch Montag erstmal oder schreib gleich Emails und frag an. Vllt hast du ja Glück und findest noch eine.
Re: Hebamme
Antwort von Janisbaby, 20. SSW am 23.05.2020, 21:25 Uhr
Hallöle, also ich bin jetzt zum dritten Mal schwanger und würde trotzdem nicht auf die Hebamme verzichten wollen, zumindest bis die Nabelschnur ab ist und wir uns in den Alltag gefügt haben. Es tauchen einfach immer Fragen auf und die Mutter ist da allgemein nicht der beste Ansprechpartner, bei denen ist es ja meist schon länger her und an viele Dinge erinnert man sich ja schon ein Jahr später nicht mehr. Die Mutter meiner Freundin ist dreifache Mutter und achtfache Großmutter und wirkt wie eine kinderkrankenschwestet im Umgang mit den Babys, trotzdem kann sie viele Fragen nicht beantworten oder ist unsicher dabei
Du wirst sicher noch eine finden, so spät bist du ja auch noch nicht dran und viele Praxen haben eben auch so zusatzmöglichkeiten, wenn sie voll sind, wo man doch noch irgendwie reinrutscht.
Re: Hebamme
Antwort von Cemi am 23.05.2020, 21:45 Uhr
Kann dem nur zu stimmen. Eines der Zwillinge hatte etwas Zunahme Problem und die Hebamme ist 2-3 mal die Woche gekommen um zu wiegen. Da zählte noch jeder Gramm.
Dann war ich so lange erschöpft, somit konnte sie mir zu Hause Blut abnehmen und einschicken. Da hab ich mir den Weg zum Arte und das warten da gespart.
Ich bekomme mein 5 und auch jetzt habe ich eine Hebamme. Du sparst dir viel Sorgen, weil du einen direkten Ansprechpartner hast, der für dich da ist. Und somit auch zu 90% einen Besuch beim Arzt ob nun für dich oder das Baby.
Meine Schwester hatte nie eine gefunden und hat immer was gehabt wo sie sich eine gewünscht hat die sie anrufen kann oder mal gucken kommt.
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