April 2022 Mamis

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Geschrieben von Shaddi, 29. SSW am 14.01.2022, 20:36 Uhr

Genervt von den Coronaregeln im Krankenhaus -.-

Sorry, dass ich mit dem Thema wieder anfange... Dachte auch die ganze Zeit, dass ich Glück habe und es uns gar nicht so sehr betrifft, weil auf der Internetseite des Krankenhauses, in dem ich entbinden möchte, nichts stand. Da war von Familienzimmern, Väter sind die ganze Zeit dabei, Kreißsaalführungen finden statt usw. die Rede. Jetzt wollte ich nach der Telefonnummer gucken, um einen Termin zum Geburtsplanungsgespräch zu machen und kam dafür auf eine völlig andere Seite mit ganz anderen Infos.
Da heißt es, ich soll das alles online machen und nur, wenn mein Gynäkologe mir bescheinigt, dass ich persönlich hin muss, darf ich das auch. Väter haben nur nach negativem Schnelltest Zugang zum Krankenhaus und auch nur, wenn es in den Kreißsaal geht. Das waren bei meiner ersten Geburt ganze 34 Minuten! Davor hätte ich, hätte es vor vier Jahren schon Corona gegeben, vier Stunden allein in einem Wehenzimmer gelegen. Es war so voll, dass kaum jemand mal nach uns gesehen hat und wo der dämliche Knopf war, damit man nach wem rufen kann, wusste ich auch nicht, den hatte mein Mann irgendwann gefunden. Selbst nachdem er gedrückt hatte, dauerte es eine halbe Stunde, bis jemand auftauchte.
Warum ich da trotzdem wieder hinwollte? Alles andere war gut, keine Interventionen (war ja auch keine Zeit mehr), meine Hebamme war der Hammer, gute Betreuung auf Station, Hilfe beim Stillen, hat mich alles überzeugt. Zusätzlich ist das alternative Krankenhaus hier die Vollkatastrophe.

Trotzdem hab ich gerade mal nachgeschaut, ob ich stattdessen da hingehe. Vielleicht lassen die die Väter ja von Anfang an zu. Hm, nee. Da brauchen die sogar nen PCR-Test, der nicht älter ist als 24 Stunden. Besuch ist nach der Geburt gar keiner mehr erlaubt.

Das wars, das wird ne Hausgeburt im Alleingang, hab keinen Bock mehr... Ich hab meinen Mann gebraucht, und zwar nicht nur zum Nabelschnur durchschneiden. Die ganze Zeit über hat er mich zum Durchhalten animiert, hat mir hochgeholfen, damit ich so lange wie möglich aufrecht die Wehen veratmen kann. Auf dem Weg in den Kreißsaal waren wir plötzlich wieder allein. Hieß nur "Ja, Zimmer Nummer sonstwas, muss los, schüss", nicht mal den Kreißsaal hätte ich gefunden, weil ich echt besseres zu tun hatte als mir Nummern zu merken und Türen anzugucken, während ich über den Flur gekrochen bin.

Leute, ich bin richtig mies gelaunt. Wenn sich in den nächsten zehn Wochen nicht ordentlich was an den Regeln ändert, beschall ich halt meine Nachbarn ein paar Stunden lang. Die unter uns habens sogar verdient, kann ständig nicht einschlafen, weil die so laut sind. So ein Müll...
Nächste Woche geht mein Geburtsvorbereitungskurs los. Also vielleicht, man weiß ja nie. Die Hebamme, die den leitet, arbeitet hier auch in nem Krankenhaus, leider in dem, in das ich eigentlich gar nicht will. Mit Glück kann sie mir irgendwas Schönes erzählen, dass das nicht so eng gesehen wird, wie es auf deren Internetseite steht oder so. Wenn nicht, das nächste Krankenhaus ist ne Stunde entfernt, glaube ich. Hab jetzt ja nen Grund, mich nach mehr Alternativen umzusehen, hurra.

Tut mir leid fürs Auskotzen... War echt nicht darauf eingestellt und weil die letzte Geburt eben schon fast nur zwischen meinem Mann und mir ablief, will ich ihn umso mehr dabei haben.

 
12 Antworten:

Re: Genervt von den Coronaregeln im Krankenhaus -.-

Antwort von Mileyna, 27. SSW am 14.01.2022, 21:00 Uhr

Ich sage dir ehrlich ich habe auch total angst davor die eröffnungs wehen ohne ihn durch zur machen da wir aber bis april noch bisschen zeit haben hoffe ich das die die regel wieder lockern hoffnung stirbt zur letzt

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Re: Genervt von den Coronaregeln im Krankenhaus -.-

Antwort von Lilime17, 28. SSW am 14.01.2022, 21:16 Uhr

Ich kann deinen Unmut total nachvollziehen und finde es auch ätzend, dass man nicht weiß, was mit den Regeln auf einen zukommt.
Bei uns ging es schon bei der Feindiagnostik los: Als wir den Termin gemacht haben hieß es, beide Elternteile sind mit 2G erlaubt, einen Tag vorher wurde ich angerufen: Regeländerung! Musste zusätzlich zur Imfpung einen Test vorzeigen und Begleitung war gar keine mehr erlaubt.
Bin echt gespannt, wie es sich in den nächsten Wochen alles entwickelt. Möchte meinen Mann auf jeden Fall bei der Geburt dabei haben und kann mir auch überhaupt nicht vorstellen, 3 Tage mit dem Baby im Krankenhaus zu sein ohne meinen Mann und meinen Sohn sehen zu dürfen. Auf den ganzen anderen Besuch kann ich getrost verzichten, der hat sowieso nur gestört...

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Re: Genervt von den Coronaregeln im Krankenhaus -.-

Antwort von Littlemiss99, 27. SSW am 15.01.2022, 1:00 Uhr

Die Hoffnung stirbt zuletzt….

letztes Jahr sind auch ab Februar/März die zahlen gesunken und es wurde wieder mehr erlaubt…

in meinem Wunschkrankenhaus darf mein Mann mich und unser 1. Kind nur eine Stunde am Tag besuchen laut aktuellen Regeln

Ich hoffe die Regeln werden wieder lockerer bei uns in Österreich (bei euch natürlich hoffentlich auch)…wird meine erste Geburt und bin allgemein kein Krankenhaus fan…allein schaff ich das nicht

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Re: Genervt von den Coronaregeln im Krankenhaus -.-

Antwort von April2022, 26. SSW am 15.01.2022, 2:46 Uhr

Hey shaddy
Kann dich total verstehen und wäre auch Ultra angepissf. Ggf gibt es eine weitere Möglichkeit im Geburtshaus? Deine erste Entbindung lief ja ansonsten ziemlich reibungslos.

Bei uns auf dee Krankenhaus Page steht, dass eine Begleitperson auf jeden Fall mit kann und ggf vor Ort dann schnell getestet wird. Hierzu soll sie versichertenkarte der Begleitperson mitgenommen werden. Im Kreißsaal müsse man sich selbst verpflegen und demnach heißt es für uns: alles notwendige wie Wasser einpacken.

Aber du musst überlegen, dass bis zur Geburt ja noch locker 2 Monate Zeit sind. Wie im letzten Jahr auch ist gegen Frühjahr alles lockerer wegen sinkender Vorinstanzen geworden und daher hoffe ich auch darauf.

Mach dich nicht verrückt. Sprich mal mit denen und ruf vielleicht mal dort an.

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Re: Genervt von den Coronaregeln im Krankenhaus -.-

Antwort von mari82, 26. SSW am 15.01.2022, 5:45 Uhr

Hey du,
Ich verstehe deinen Frust zu 1000 Prozent...
Leider werden diese Regelungen vermutlich bis in den Sommer rein gehen.
Bei uns im Krankenhaus ist es ähnlich. Eintritt des partners nur nach negativem
Test, darf im Kreißsaal mit dabei sein und dann täglich eine Stunde kommen.

Denke aber, dass die individuell entscheiden.
Mein Schwager durfte letztes Jahr im März auch ewig im Kreißsaal nach der Geburt mit drinnen bleiben.
Die haben die drei einfach dort zusammen liegen lassen, aufgrund der "Regeln"

Und erst nach 2 Stunden auf die wöchnerinnen Station gebraucht und dort durfte er auch noch mal ne Stunde bleiben

Denke nicht, dass du die Zeit davor alleine sein musst! Kreißsaal ist ja die ganze Station.
Zumindest bei uns wird es so gehandhabt ..

Ich werde bestimmt auch nicht das veratmen alleine machen..

Aber daheim zu entbinden wäre mir zu risikobehaftet und viele Hebammen dürfen gar keine
Hausgeburten mehr machen....leider.

Nicht ärgern...wird bestimmt nicht so schlimm

Glg

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Re: Genervt von den Coronaregeln im Krankenhaus -.-

Antwort von Katha213 am 15.01.2022, 6:43 Uhr

Puh, wenn ich das so lese was hier alle schreiben wie eingeschränkt man da ist, bis ich sooooooo froh, dass wir eine Hausgeburt planen!
Eine Möglichkeit wäre ja höchstens noch so lang wie möglich zuhause zu bleiben und dann ambulant zu entbinden... Man muss ja nicht im kh bleiben wenn soweit alles ok ist und das ist ja zum Glück meistens der Fall. Falls nicht hat man dann ja sowieso andere Sorgen als Besuch...

Ich drücke euch mal allen die Daumen, dass ihr da auf verständnisvolles Personal stoßt!!!

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Re: Genervt von den Coronaregeln im Krankenhaus -.-

Antwort von Shaddi am 15.01.2022, 9:15 Uhr

Schön, dass wir fast alle die gleichen Sorgen haben^^ -.-

Mein Mann war gestern schon genervt von mir, weil er sich da auch erst Gedanken drum machen möchte, wenn es soweit ist. Ein Geburtshaus gibt es bei uns, aber jetzt ist es wohl unmöglich, da noch reinzukommen. Ich weiß von einer Freundin, die darüber ein Hausgeburt plante, dass sie quasi mit positivem Test dort angemeldet war. Alternativ werde ich meinen Mann wohl die letzten zwei Wochen jeden Tag zum Testcenter schicken, damit wir immer nen tagesaktuellen haben. Und losgefahren wird hier hier erst, wenn das Vertönen schwierig wird.

Die Besuchsregeln anschließend stören mich gar nicht so sehr. Habe mir meiner Familie schon angesprochen, dass da keiner kommt, schließlich bin ich voraussichtlich zwei Tage später eh zu Hause und kann besucht werden. Auch wenn mein Mann gar nicht kommen könnte, wäre das wohl kein Weltuntergang, er muss sich ja eh um unseren Sohn kümmern und die Besuchszeit fällt auf die Zeit nach Kindergartenschluss.

Und vielleicht ändert sich tatsächlich noch was bis April. Oder wir haben Glück und es geht wieder so schnell, dass man ihn lieber nicht mehr wegschickt. Denn auf ne unbegleitete Hausgeburt hab ich natürlich keine Lust, auch wenn die letzte Geburt komplikationslos verlief. Eigentlich hatte ich mir auch schon bei meinem Sohn gerade dieses Krankenhaus ausgesucht, weil es ne angeschlossene Neugeborenenintensiv hat, um auf alles vorbereitet zu sein. Auch die Möglichkeit einer PDA wollte ich mir offen lassen, auch wenn ich sie letztendlich nicht gebraucht habe und auch vor der Geburt eigentlich nichts davon wissen wollte. Aber zu wissen, man könnte, wenn man will, ist angenehm.

Ich frag meinen Gynäkologen beim nächsten Termin mal, vielleicht kennt er ein Krankenhaus hier, das das etwas lockerer sieht. Und sofern am Mittwoch der Geburtsvorbereitungskurs losgeht, kann ich auch meine Hebamme fragen :)

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Re: Genervt von den Coronaregeln im Krankenhaus -.-

Antwort von Nightfighterin, 26. SSW am 15.01.2022, 12:20 Uhr

Es ist gut, dass du dich auskotzt. Das befreit und entlastet etwas die Männer, die momentan öfters mal Hormonschübe von uns ertragen müssen (schadet aber auch nicht).

Erinner dich doch mal an die letzten Wochen und Monate. Wie lange ist eine Regel so geblieben wie sie ist? Sich jetzt darüber aufregen, was noch gar nicht sicher ist, stresst nur. Und selbst, wenn es noch strenger wird, was kannst du dran ändern? Wen bringt es was, wenn du verzweifelst?
Es nervt, keine Frage! Blende mal das aber alles aus und konzentriere dich auf das bissl Positive. Alles hat etwas Gutes. Oh Gott, klingt das kitschig oder schleimig

Ich kann dir z. B. von meinen beiden medizinisch notwendigen KS erzählen.
Bei beiden war ich alleine im OP. Ich wollte eine Spinalanästhesie, damit ich die Entbindung trotzdem mitbekomme und das Bonding habe. Ich wusste schon, dass mein GöGa das nicht vertragen würde. Für mich wäre er dabei geblieben. Ich hab aber "nein" gesagt. Er war mir dankbar. Das OP-Personal war so so lieb zu mir. Sie haben meine Hand gehalten, mir den Kopf gestreichelt, Tränchen der Freude weggewischt. Ich hab mich gut aufgehoben gefühlt.

Beim zweiten Mal war es auch so. Da haben aber dann nicht nur Papa, sondern auch die große Schwester draußen gewartet. Als ich genäht wurde, haben die Ärzte/Krankenschwestern meinen Sohn ihnen zum Halten gegeben.

Das hätte ich gerne bei #3 wieder. Wenn die Auflagen so bleiben, wird das aber nix. Tut mir zwar so so leid, aber ich kann es nicht ändern. Das wichtigste ist, dass meine und die des Zwergals medizinische Versorgung gewährleistet ist. Und wenn das OP-Personal nur halb so lieb ist wie bei #1 und #2, bin ich voll zufrieden.

Es gibt Videotelefonie inzwischen. Das würde ich dann voll nutzen. Im August war meine Bandscheibenoperation. Nur ein Besucher mit negativen Test (egal welcher Status) nur 30 Minuten, wenn die Fahrzeit selbst 30 Minuten einfach betrug? Nö. Da hab ich zu meiner Familie gesagt, dass sie das nicht machen sollen. Meine Tochter hat darum viel Videotelefonie mit mir gemacht. Sie hat Salat geschnitten und mich nebenbei was gefragt. Ich hab ihr bei ein paar Aufgaben von der Schule geholfen. Mit meinem Bub hab ich sogar gespielt. Geht alles. Man muss es nur wollen und W-Lan und Ladegerät haben

Es ist zum Glück nur ein begrenzter Zeitraum und dem Klinikpersonal hilfts. Die Auflagen haben wir nicht gemacht und auch nicht das medizinische Personal. Wenn ich aber entspannter und freundlicher zu ihnen bin, sind sie es auch zu mir. Meine Bettnachbarin bei der Bandscheibenoperation war ganz schön zickig und fordernd. Sie hat man nicht so oft gefragt, ob alles okay ist oder ihr von alleine aus mehr geholfen.

So wie es in den Wald hineinruft, so schallt es raus.

Ich gagger ganz schön viel

Und jetzt nochmal richtig schimpfen: Dr*ck-m*stiger-h*ren-verd*mmter-Schei*dreck ist das alles

GlG

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Re: Genervt von den Coronaregeln im Krankenhaus -.-

Antwort von Shaddi am 15.01.2022, 14:01 Uhr

Ja klar, das kann sich alles noch zehn Mal ändern, aber dann hilft es mir ja auch nicht, wenn ich ne Woche vor ET anrufe und frage, was der aktuelle Stand ist^^ Wir waren diese Woche in nem Musical, das eigentlich im August hätte stattfinden sollen. Der Veranstalter hatte den Start verschoben, weil die Zahlen im Sommer ja ach so hoch waren. Deswegen entschied man sich, den Start lieber auf den November zu legen, denn das macht Sinn und war ne total gute Entscheidung, jaja. Zwei Tage vorher änderten sich die Bedingungen und wir wussten erst gar nicht, ob das Theater geöffnet haben darf oder nicht.
Mein Mann hat gestern die Info gekriegt, dass zwei Konzerte, die eigentlich schon letztes Jahr hätten stattfinden sollen, erneut verschoben wurden. Jetzt hoffe ich richtig, dass ein drittes, auf das wir beide gehen wollten, auch noch mal verschoben wird. Ursprünglich war es für Sommer 2020 geplant. Jetzt steht es noch für Sommer 2022 drin, aber da könnte ich dann ja nicht mit. Also bitte, wenn schon was verschoben wird, dann alles^^
Du kannst nichts planen. Der Kindergarten will, dass wir bis Ende Januar verbindlich angeben, wann unser Sohn dieses Jahr Urlaub nimmt. Ja, keine Ahnung, wann ist denn wieder Notbetreuung, wo er sowieso nicht hindarf?

Hm... ich finde leider wirklich nichts positives an den Coronaregeln im Krankenhaus^^ Mit Maske entbinden, danach mit Maske im Zimmer, Mann möglicherweise zu spät im Kreißsaal, sowieso schon unterbesetztes, überlastetes Personal darf zusätzlich Schnelltests durchführen.
Was im Moment bei mir persönlich positiv ist, ist mein sehr aktives Baby. Ich werde gerade so heftig getreten, dass mir echt schlecht ist. Mein Bauch schlägt Wellen, sogar mein Sohn konnte es schon spüren und sehen, obwohl er so hibbelig ist und nach drei Sekunden keine Lust mehr hat^^ Schluckauf hatte der Krümel auch schon mehrmals. Das ist sehr niedlich, wenn es alle paar Sekunden blubbert und irgendwann ein genervter Tritt dazukommt^^
Aber Corona geht mir gerade so hart auf die Eierstöcke, das ist einfach nur ätzend... Wir werden diese Krankheit nicht mehr los. Dauerhaft alle drei Monate zum Impfen rennen, im Winter den verbliebenen Einzelhandel töten und den Menschen ein schlechtes Gewissen machen, wenn sie zu Weihnachten mehr als ihre Kernfamilie sehen wollen, kann doch nicht das Ziel sein. Ich krieg seit Tagen dieses Lied nicht mehr aus dem Kopf, wo jemand völlig absurde Forderungen wie Speedlimit auf Schrittgeschwindigkeit oder sowas stellt und jede mit "Unless of course you just want people to die!" beendet. Da seh ich uns.

Natürlich ist die Gesundheit am wichtigsten. Aber man kann doch nicht alles andere einfach ignorieren. Mit Omikron sind wir doch schon lange nicht mehr bei "nach dem Winter wird jeder Deutsche geimpft, genesen oder gestorben sein". Die Impfung funktioniert dagegen doch so gut wie nicht. Also wird jeder Deutsche genesen oder gestorben sein.

Es geht mir auch echt nicht um den Besuch danach. Fotos und Videos kann ich verschicken. Dass ich meinen Sohn zwei Tage nicht sehe, macht mir nicht viel aus, nicht falsch verstehen^^ Er ist bei seinem Vater oder bei meinen Eltern, die kommen mit ihm klar und er vermisst mich nicht mal, wenn ich nicht da bin. Das klappt ganz hervorragend, wir hatten noch nie Probleme, ihn für nen Nachmittag oder auch eine Nacht zu meinen Eltern zu bringen. Selbst wenn ich also noch nen Tag oder zwei länger im Krankenhaus bleiben muss und mein Mann arbeitet, ist unser Sohn bei Menschen, die er kennt und liebt. Darum mach ich mir gar keine Sorgen.
Es geht mir wirklich nur um die Zeit vor und ne Stunde nach der Geburt. Es gibt zu wenig Personal in den Krankenhäusern, das weiß jeder. Ich werde garantiert wieder nicht die ganze Zeit jemanden bei mir haben, der mich anleitet. Selbst als der Kopf fast da war, musste die Hebamme noch mal über den Flur rennen und die Ärztin holen, weil die gerade noch bei ner anderen Geburt war. Letztendlich haben wir sie nicht gebraucht, aber in der heißen Phase ist ja trotzdem normalerweise ein Arzt dabei. Und ne Hebamme am besten auch die ganze Zeit^^ Welches Krankenhaus kann das denn noch garantieren? Ist ein vollständig geimpfter, negativ getesteter Vater hinter einer FFP2-Maske wirklich mehr Risiko als Hilfe?

Zu dem Klinikpersonal bin ich immer freundlich. Ich bin allgemein niemand, der sich über Fehler bei Bestellungen oder sonstwas aufregt, behandel die Leute immer so, wie ich behandelt werden möchte. Selbst wenn jemand auf mich zukommt und pöbelt, bin ich nett. In meinem ganzen Leben hab ich nur ein einziges Mal zurückgemotzt, nachdem ich drei mal freundlich geantwortet hatte, aber die Gegenüber weiter patzig war. Ich würde sagen, ich bin ein angenehmer Patient. Alles was ich möchte ist, nicht vier Stunden allein in einem Zimmer Wehen ertragen müssen. Vor allem nicht, nachdem ich im Vorbereitungskurs gelernt habe, wie mein Mann mich unterstützen kann.

Ich weiß, dass du mir da auch nicht helfen kannst^^ Ich wollte mich nur noch mal ärgern... Normalerweise lebe ich auch nach dem Motto "Kannst du was dran ändern? Nein? Also, warum grübeln?" Und am Ende werde ich dieses Kind auch ohne meinen Mann zur Welt bringen, zur Not auch allein in dem Wehenzimmer, weil wieder niemand Zeit hat. Das kommt schon irgendwie aus mir raus, da hab ich gar keine Zweifel^^ Meine erste Geburt habe ich aber hauptsächlich als schön in Erinnerung und gern davon erzählt. Das möchte ich dieses Mal auch können. Ich will nicht anfangen müssen mit "Ja, mein Mann wurde erstmal zurück ins Auto geschickt und ich hab meine Kliniktasche selbst getragen, weil niemand Zeit hatte, mir zu helfen" xD

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Re: Genervt von den Coronaregeln im Krankenhaus -.-

Antwort von Nickit92 am 15.01.2022, 19:50 Uhr

Hallo,

Also meinen Sohn habe ich vor genau einem
Jahr auch unter Corona Regelungen auf die Welt gebracht.
Da war es so, dass mein Mann auch nur mit in den Kreissaal durfte. Allerdings war das quasi die Komplette Geburt über, da nur die Eingangsuntersuchung (30 Minuten) in einem anderen Zimmer gemacht wurde.

Nach der Geburt durfte mein Mann sogar noch mit aufs Zimmer und mich jeden Tag offiziell eine Stunde besuchen. Da ich aber ein Einzelzimmer hatte, durfte er auch länger bleiben.

Dieses mal haben wir überlegt, wenn alles wieder so Glatt läuft, sofort nach der Geburt wieder nach Hause zu fahren. Mir wurde gesagt ich müsste dann noch ein paar Stunden im Kreissaal bleiben, vor allem bis ich Pippi gemacht habe (das hab ich beim letzten mal aber auch gleich nachdem ich genäht war gemacht) und bin da auch sofort durch den Kreissaal alleine gelaufen (trotz PDA die ich beim nächsten mal aber wahrscheinlich garnicht in Anspruch nehmen würde…)

Schlussendlich ist es ein bisschen doof - aber war keine Katastrophe. Hing aber auch damit zusammen der Kreissaal leer war. Sind gerade viele da, kann es natürlich anders laufen…

Corona nervt - ja. Aber da müssen wir alle durch…

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Re: Genervt von den Coronaregeln im Krankenhaus -.-

Antwort von CajunShrimp, 28. SSW am 15.01.2022, 21:42 Uhr

Hey
Mich belastet das auch alles. Mein Sohn war drei Wochen zu früh, da hab ich etwas Bammel vor, weil sich Mitte April dann doch wieder anders anfühlt, als Mitte/Ende März.
Das macht’s auch schwer, meinen Sohn bspw. Ne Woche oder zwei vor Termin schon zuhause zu lassen, denn wie früh wäre das denn dann bitte Das seh ich so als größtes Risiko in Hinblick auf die Anwesenheit meines Mannes, das mein Sohn dann in Quarantäne oder positiv ist (3 Jahre, somit ungeimpft)
Ich hoff also, es geht irgendwie gut… und hoffe, ich halte länger durch, bis dahin ist die omikron Wand hoffentlich durchgelaufen

Und ein Teil von mir hofft auch, dass die bei uns durch die Familie fegt, dann wären wir für die Geburt safe und hoffentlich auch in Hinblick auf die Zeit mit ganz frischem Neugeborenen… mein Mann und ich sind geboostert und mein Sohn mit seinen drei hoffentlich nicht stark betroffen… und wenn dann lieber jetzt als später


Das schlimmste ab der Nummer für mich ist, dass man sieht, wie wenig man planen kann. Ich wollte lieber warten, bis ich geimpft bin, mit dem schwanger werden, weil dann passiert ja nix mehr Satz mit X, würd ich mal sagen…

Lg

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Re: Genervt von den Coronaregeln im Krankenhaus -.-

Antwort von Nightfighterin, 26. SSW am 16.01.2022, 15:34 Uhr

Das nervt tierisch! Dabei bleibt's leider. Und es wird verwirrender. Das Schlimme ist, dass wir immer alles mitmachen und trotzdem geht's weiter. Ich versteh dich da.

Mit den Konzerten wäre es mir ähnlich gegangen. 2020 wurden 2 Konzerte verschoben. Hab mir das Geld geben lassen bei einem und beim anderen konnte ich einen Abnehmer finden.

Mein GöGa hatte sein Tief wegen Silvester, weil wieder nix ging. Er liebt Silvester total! Da verzichtet er lieber auf Weihnachten. Ein paar Tage vorher dann der offizielle Beschluss, dass nix verkauft wird.

So hat jeder etwas, was ihm wichtig ist und tierisch auf den Keks geht. Wollte dich nur etwas motivieren Aber das Abkotzen ist gerechtfertigt. Es bringt nur leider nix Man fühlt sich so hilflos, weil man alles macht und trotzdem nix bringt.

Fühl dich ganz lieb gedrückt

Ich drück uns allen ganz doll die Daumen, dass pünktlich zum April alles lockerer wird und wir ein bisschen Normalität zur Entbindung haben

GlG

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