endlich daheim - ein Update nach der Kinderintensivstation

Heute durften wir unseren kleinen Zwerg mit nach Hause nehmen.

Wenige Stunden nach der Geburt ist er ja im Rahmen des Sauerstoff-Screenings rausgefischt worden mit einer Neugeboreneninfektion. Woher die genau kam bzw. warum die Keimbarriere zusammengebrochen war, konnte keiner sagen, waren ja nur 6 Stunden zwischen Blasensprung und Geburt.
Für die Kinderärzte ist das eine häufige Diagnose, für uns ist erst Mal eine Welt zusammengebrochen, ihn da am Monitor und mit Infusionen, zweifach-ANtibiose usw zu sehen.

Unter der Behandlung waren am nächsten Tag seine Sauerstoffwerte schon besser, aber er war noch schlapp. An stillen nicht zu denken weil zu anstrengend für ihn, also bekam ich gleich eine Pumpe um den Milchfluss auf Trab zu bringen.
Jeden Tag ging ihm etwas besser, das konnte man vor allem am Stillen erkennen. Am Anfang hat er nicht mal mit Stillhütchen gezogen, obwohl er nach der Geburt sofort brav getrunken hatte. Und dann wurden die Stillzeiten immer länger und seitdem mein Milcheinschuss gekommen ist, zeiht er wie ein wahnsinniger die Milch bei mir raus - ohne Stillhütchen. Der Papa ist natürlich etwas traurig, weil erpicht mehr Falsch geben kann :)

Generell heißt es, dass er keinen Nachteil davontragen wird, er ist jetzt als gesund anzusehen und deshalb durften wir ihn heute m mitnehmen, nachdem gestern das letzte Mal das Antibiotikum gespritzt worden war.

Wir sind sehr happy daheim zu sein und haben den ganzen Tag auf dem Sofa zu dritt gekuschelt und gepennt. Die letzten Tage waren doch auch anstrengen, den ganzen Tag in der Klinik neben dem Bettchen sitzen und Mitternacht heim zum Schlafen nur um halb sieben wieder auf der Matte zu stehen.

Wir sind sehr dankbar, das wir nur mit dem Schrecken davongekommen sind, auf der Intensiv haben wir auch genug andere Kinder mit unterschiedlichsten Problemen kennengelernt.

Ein großes Lob an die Kinderkrankenschwestern, Hebammen und Ärzte, die ihn so zügig rausgefischt haben und sich sehr liebevoll um uns kümmerten. Die leisten echt Großartiges bei den Kleinsten.