November 2022 Mamis

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Geschrieben von Renilein9, 31. SSW am 30.08.2022, 10:08 Uhr

Einmal übers Köpfchen streicheln - bitte 😩

Ach man, ich hänge grad wirklich ein wenig durch. Seit Sonntag sind wir ja wieder zu Hause, seit Freitag weiß ich, dass genau das wahr wurde, was ich schon befürchtet hatte: mein Arbeitgeber hat meine Vertragsergänzung auslaufen lassen und nicht verlängert & entsprechend kürzt sich mein Gehalt mal eben von jetzt auf gleich um fast 50% (mein Kontostand hat es mir verraten, am Freitag trudelte das Gehalt ein). Es ist nicht so, dass mir das das Genick bricht, wir sind sonst gut aufgestellt. Aber es hinterlässt einfach einen sehr faden Beigeschmack - es geht schlichtweg ums Prinzip. Über 10 Jahre bin ich nun im Betrieb (Sozialpädagogin in der Jugendarbeit), habe einen 20 Stunden unbefristeten Grundvertrag, der aber seit mindestens 7 Jahren schon auf Vollzeit immer aufgestockt wurde, leider aber nur befristet. Laut AG geht das wegen der Projektmittel nicht anders - ob das wirklich so ist, lasse ich nun prüfen. Denn auch da gibt es ja vom Gesetz aus Regeln, die eine ewige Befristung eigentlich verhindern sollen.

Fakt ist jedenfalls, dass mir seitdem nix anderes durch den Kopf geht. Ich bin zwar fest motiviert, das juristisch klären zu lassen, habe auch bereits unseren Betriebsrat eingeschaltet. Die Aussicht auf unzählige Gespräche in den kommenden Wochen mit allen Beteiligten und der „Kampf“ ums eigene Recht, machen mich jetzt schon müde - und wütend.

Schlussendlich hat mich nur das Beschäftigungsverbot in die Situation gebracht. Hätte ich weiter arbeiten können / dürfen / müssen, wären alle Vertragsergänzungen wie zuvor weiter gelaufen…

Ich hab in den vergangenen Monaten viel über meine berufliche Situation nachgedacht. Ich liebe meinen Job, das, was wir mit unserer Arbeit für die Jugendlichen tun und erreichen können. Aber ich möchte eben auch abgesichert sein, mich selbst dabei nicht „opfern“. Und da gehört für mich nunmal auch ein unbefristeter Vertrag dazu - allumfänglich, und nicht nur für einen bestimmten Stundensatz. Der mich in so besonders sensiblen Lebenssituationen, wie jetzt als werdende Mutter, auch absichert. Schließlich arbeitet man ja auch hart dafür.

Nun bleibt mir erstmal nichts anderes übrig, als irgendwie durchzuatmen und geduldig auf die Antwort der Anwaltskanzlei zu warten. Gleichzeitig wird es demnächst einen Termin mit dem Betriebsrat geben, damit ich dort die gesamte Situation nochmal erklären kann. Einen ersten Kontakt gab es schon - und die Probleme sind nicht neu. Denn auch andere Kollegen „leiden“ unter den ständigen Vertragsaufstockungen und -Änderungen. Ich habe mittlerweile einen ganzen Ordner damit gefüllt.

Ich geh jetzt erstmal an die Nähmaschine - brauche dringend Aufheiterung

 
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